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Obwohl der WBV-Kader 2002 weiblich gestern am späten Vormittag ungeschlagen den Heimweg aus Würzburg nach NRW in Angriff nahm, hatte das Staff aus Landestrainer Mike Kasch und Kristina Flasch in den vier Spielen des Wochenendes nicht nur Positives gesehen.

Schon am Freitag, im Spiel gegen Hessen dauerte es bis Mitte der ersten Halbzeit, bis das Team seine körperliche und eigentlich auch spielerische Überlegenheit auch mit der Führung dokumentieren konnte. Am Ende sieht das 53-44 nicht so deutlich aus, wie die Leistung dann über das gesamtes Spiel war. Alle elf Spielerinnen (Franziska Prinz wurde erkältungsbedingt geschont!) bekamen im Rahmen der geplanten Rotation Einsatzzeiten und haben zum Erfolg beigetragen.

Am Samstagmorgen stand schon mit Bayern der vermeintlich stärkste Gegner auf dem Feld. Auch hier brauchten die WBV-Mädchen bis zur 5. Minute (Spielzeit wie BJL 2x 15 Minuten) bevor es vom 11-10 auf 30-23 bis zur Halbzeit davonziehen konnte. In der zweiten Halbzeit konterte das Team alle Versuche der bayrischen Talente näher heran zu kommen und gewann auch diese Hälfte 23-21, so dass am Ende ein souveräner 53-44 Sieg verbucht werden konnte. Gegen das Team Nord (Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern) war dann schon früh (9. Minute 23-10) klar, wer als Sieger vom Feld gehen würde. Trotz einer, auch für den Hamburger Headcoach überraschenden hohen Trefferquote aus dem Zwei- und Dreipunktebereich hatten die Spielrinnen von der Küste keine Chance! Nach 37-23 zur Halbzeit wurde auch die zweite Halbzeit mit zehn Punkten gewonnen. Der 68-44 Sieg ist kein Gradmesser hat aber offenbart, dass jeder Wurf verteidigt und auch gegen vermeintlich schwächere Teams hart ausgeboxt werden muss!

Im vierten und letzten Spiel für das WBV-Team war die Mitteldeutsche Auswahl (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt) der Gegner. Der Start war mit 9-2 (5. Minute) trotz des frühen Spielbeginns (09.00 Uhr) optimal! Es wurde gut gereboundet, die Fast Breaks hervorragend zu Ende gespielt, so dass sich wohl ein wenig zu viel Zufriedenheit breit machte. Nachdem die MDA-Mädchen in der 10. Minute zum 13-13 ausglichen und dann sogar mit einem „wilden“ Dreier mit 16-13 die Führung übernahmen, musste Headcoach Mike Kasch laut werden und puschte die Mädchen zu einem 12-2 Run zum 26-18 zur Halbzeit. In der zweiten Halbzeit hatten die Spielerinnen aus dem Südosten Deutschlands den WBV-Talenten dann nicht mehr viel entgegen zu setzen und verloren am Ende mit 33-53.

Als Fazit bleibt festzustellen, dass die WBVlerinnen jeden Gegner dominieren können, aber auch ernst nehmen müssen! Alle erwarten von dem mit vielen, auch schon international (U15) für Deutschland erprobten Spielerinnen, dass sie sich beim BJL durchsetzen. Insgesamt ist der Kader für das Bundesjugendlager gut vorbereitet und wird sich der Favoritenrolle stellen.