Der 15. Spieltag der Damen Regionalliga verlief ohne Überraschungen. Die ersten fünf Teams der Tabelle holten deutliche Sieg – BBZ Opladen 2 erzielte sogar mehr als doppelt so viele Punkte wie die Damen des Herner TC 2.

Hinter Tabellenführer Opladen bleibt es spannend. Auf Hagen mit 24 Punkten folgen drei Teams mit jeweils 22 Punkten: Rhöndorf, Bochum und Barmen.

Regionalliga Damen | 15. Spieltag Freitag 26.01., Samstag 27.01. und Sonntag 28.01.2018
VfL AstroStars Bochum : TSVE Bielefeld 67:41
Dragons Rhöndorf : RheinStars Köln 76:49
Barmer TV : Velberter SG 68:53
NB Oberhausen : Telekom Baskets Bonn 62:70
Hürther BC : TSV Hagen 57:88
BBZ Opladen 2 : Herner TC 2 82:40

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Spielbericht BBZ Opladen 2 : Herner TC 2 82:40 (von BBZ Opladen 2)
Lockerer Start-Ziel-Sieg gegen Herne. Einen durchaus entspannten Nachmittag durfte Trainerin Grit Schneider nach einigen knappen und spannenden Spielen am vergangenen Sonntag verbringen. Ihre Mannschaft - ohne die WNBL Spielerinnen Franzi Prinz, Cora Theisohn und Mira Eulering, die mit ihrer Mannschaft einen tollen Sieg in Marburg feierten, sowie die verletzte Vera Jaecker und Keira Eulering, die bereits in zwei anderen Mannschaften aktiv war  - war nicht komplett; Leonie Schütter und Nadia Marcus erkältet, zudem Denise Weiß, Elli Kaster und Corinna Flaskamp mit dem DBBL Spiel vom Vortag in den Knochen.
Das alles änderte nichts daran, dass man sich eine klare Linie in Offense und Defense vornahm und diese auch direkt umzusetzen wusste. Der Herner TC machte durch ihre auffälligste Spielerin S. Polleros die ersten Punkte, wurde aber dann vom BBZ Zug um Corinna Flaskamp, Ronja Schmidt, Elli Kaster, Nadia Marcus und Denise Weiß regelrecht überfahren - nach fünf Minuten stand es bereits 14-4 und auch wenn der HTC immer wieder schöne Dreier werfen konnte, so ließ sich BBZ 2 nicht beirren und führte nach dem 1. Viertel bereits mit 27-15.
So langsam begann BBZ zu wechseln und aufgrund der eher geringen Außenspieler-Auswahl rückten auch Corinna Flaskamp und Ronja Schmidt auf außen, um ihren Mannschaftskameradinnen Pausen zu verschaffen. Nach kurzem Halt zur Viertelpause ging die Fahrt weiter, vor allem Denise Weiß machte genau da weiter, wo sie am Abend vorher aufgehört hatte, zwei weitere Dreier von ihr, gutes Rebounding und gute Pässe von Leo Schütter und Elli Kaster und nach insgesamt 15 Minuten stand es 40-17; so schnell konnte auch Grit Schneider gar nicht auf die Anzeige schauen. Und alle aus ihrer Mannschaft, die zum Einsatz kamen, hatten Spaß gefunden an diesem Teamspiel - der Ball lief sehr gut durch die Reihen und geduldig wurde nach der besten Option geschaut. Zur Halbzeit stand es 48-21 aus BBZ-Sicht, mehr als nur eine Vorentscheidung. Aber die Mannschaft wusste auch, was Ihnen die Trainerin sagen würde in der Halbzeit - nämlich nicht nachzulassen und konstant weiter zu arbeiten, egal wie es am Ende stehen würde. Denn die Konstanz nach gute Zwischenständen war der Punkt, der die Spiele in den letzten Wochen hat knapp werden lassen.
Ein kurzes Warm-up später startete BBZ in die 2. Hälfte und so ging die Fahrt weiter - BBZ spielte mit egal welcher Kombination sehr schön zusammen und ließ dem Herner TC keine Chance, nach 30 Minuten stand es 62-31, weitere zehn Minuten später 82-40. Einzig die Freiwurfquote von 60 % war nicht zufriedenstellend, aber irgendwas muss man ja finden...
Nach einer englischen Woche mit dem Pokalspiel am Mittwoch waren das entspannte 40 Minuten für Team und Trainerin, die aber im nächsten Training schon weiter arbeiten wollen, denn am Wochenende steht das Auswärtsspiel in Köln an und ... in Köln ist immer schwer zu spielen. Bis dahin haben sich die Kranken hoffentlich wieder auskuriert und bis auf Vera Jaecker können dann alle am nächsten Sieg mitarbeiten.


Spielbericht Hürther BC : TSV Hagen 57:88 (von TSV Hagen)
TSV siegt souverän in Hürth. Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt - die Hagenerinnen verteidigten aggressiv und kamen zu vielen einfachen Fastbreakpunkten. Der Vorsprung wuchs stetig an und der TSV schaffte es die Energie bis zur Halbzeit hochzuhalten. Gerade die drei Rookies Scheller, Perlick und Kortenacker konnten zusammen auf dem Feld überzeugen. Leider war in der zweiten Hälfte die Luft und die Spannung mehr als raus und die Hagenerinnen schalteten auf den Verwaltungsmodus. Trotzdem wurde die 30 Punkte Führung erfolgreich verteidigt. “Wir haben eine Halbzeit ein gutes Spiel gemacht und eine Halbzeit nicht mehr getan als nötig - wir können zufrieden sein!”, fasst Trainer Fabian Schumann zusammen.


Spielbericht Dragons Rhöndorf : RheinStars Köln 76:49 (von Dragons Rhöndorf)
Die an diesem Tag sehr stark spielende Jule Flottmann legte direkt im ersten Angriff mit einem Dreipunktespiel los. Doch zwei schnelle Dreier von der an diesem Abend stärksten Kölnerin Sarah Stock und die Dragonladies lagen in der dritten Spielminute mit 3:8 hinten. Die Coaches Martin Otto und Michael Löhr stellten auf eine Zone um und das sollte sofort Wirkung zeigen. In der Verteidigung standen die Dragonladies sehr kompakt. Im Angriff war der Motor Maike Otto. Sie versenkte ihren ersten Dreier und leitete durch lange Pässe Schnellangriffe ein, die Annika Otto erfolgreich zu 5 Punkten verwandelte. In der 6. Spielminute stand es 11:10. Annika Otto zeigte ihre bisherig beste Saisonleistung. Im 1–1 war sie im Angriff kaum zu stoppen, erzielte 14 Punkte und nahm in der Verteidigung zusammen mit Marija Gontsarova in einer  „box and one“ die Nationalspielerin Sarah Stock nach ihren ersten beiden Dreiern komplett aus dem Spiel, die dann nur noch zwei Würfe im Spiel bei einer anderen Verteidigungsform  traf. Köln traf wieder einen Dreier und ging in der 6. Spielminute mit 11:13 in Führung. Es sollte die letzte Führung von Köln in diesem Spiel sein. Das bestimmt beste eingespielte Aufbau/Centerduo der Liga mit Maike Otto und Karo Krabbe sorgten im Angriff für die erste Vorentscheidung. 6 Punkte von der wieder hochprozentig werfenden und späteren Topscorerin Karo Krabbe und 5 Punkte von Maike Otto und es stand in der 9. Spielminute 22:13. Im zweiten Viertel bauten die Dragonladies ihren Vorsprung durch 5 Punkte von Elli Emrich, 4 Punkten von Julia Loock und einem Dreier von Linda Brückner weiter aus zum 38:21 in der 17. Spielminute. Dabei bediente im Angriff Julia Simonis ihre Mitspielerinnen immer wieder mit schnellen und guten Pässen.
Im dritten Viertel wurde dann durch ein and one Spiel von Annika Otto in der 26. Spielminute die 20 Punkte Differenz zum ersten Mal zum 54:34 erreicht und das Spiel war entschieden.
Nach dem Spiel war die Abschlussbesprechung der Coaches recht kurz, da es bis auf das Reboundverhalten und verbesserungswürdige Kommunikation in der Verteidigung viele gute Aspekte gab. Besonders über die Bereitschaft zum physischen Spiel und die Umsetzung verschiedener Verteidigungsformen freuten sich die Coaches sehr. Am kommenden Wochenende geht es wieder gegen eine Mannschaft aus dem Kölner Raum - nach Hürth, einem sehr unbequemen Gegner, bei dem man 40 Minuten konzentriert spielen muss.


Spielbericht VfL AstroStars Bochum : TSVE Bielefeld 67:41 (von VfL AstroStars Bochum)
AstroLadies überzeugen mit guter Defense gegen Bielefeld. Den Ladies glückt die Revanche. Nach dem verlorenen Hinspiel in Bielefeld können die AstroLadies im Freitagabendspiel überzeugen und gewinnen dank einer sehr starken Verteidigung. Obwohl die Bielefelderinnen nie aufgaben, hatten sie an diesem Tag keine Chance gegen uns.
Das 1. Viertel begann mit einem Traumstart. Nach vier Minuten stand es bereits 14:0 und die Gäste mussten gleich einem deutlichen Rückstand hinterher laufen. Leider riss, wie schon so oft, mal wieder bei uns der Faden. Viel zu viele einfache Chancen wurden vergeben, so dass uns bis zur Viertelpause nur noch 2 Punkte gelangen. In den folgenden 10 Minuten knüpften wir an den Start des Spiels an. Ein 8:2 Run innerhalb von drei Minuten machte klar, wer an dem Abend das Match unbedingt gewinnen wollte. In der restlichen Spielzeit bis zur Halbzeit kamen die Gäste zwar etwas besser ins Spiel und ließen unseren Vorsprung nicht weiter wachsen, aber zur Halbzeit stand es bereits 36:19.
Wer allerdings dachte, dass Bielefeld nach der Halbzeitpause den Kopf in den Sand stecken würde, sah sich getäuscht. Die Gäste setzten alles auf eine Karte, kamen hochmotiviert aus der Kabine und starteten eine Aufholjagd. In unserer Offense lief nichts mehr zusammen, was eiskalt ausgenutzt wurde. In der 27. Minute war beim Spielstand von 38:30 wieder alles offen. Erst ein 3er von Wiebke beendete unsere Flaute und eröffnete einen weiteren Run von 12:0. Danach war der Kampfgeist des TSVE gebrochen. Mit einem Stand von 50:32 ging es in den letzten Spielabschnitt. Innerhalb von wenigen Minuten wurde das Ergebnis auf 58:32 hochgeschraubt und damit war das Match endgültig gelaufen.
Der Schlüssel zum Erfolg lag in einer guten Defense. Die bärenstarke Centerspielerin der Gäste wurde von Lucie fast komplett aus Spiel genommen und erzielte nur 9 Punkte. Auch den restlichen Spielerinnen fiel gegen unsere gut stehende Verteidigung nicht viel ein. Alles in allem aber ein riesiges Kompliment an das gegnerische Team: sie gaben nie auf, versuchten alles um unseren Spielfluss zu unterbrechen, blieben aber in jeder Sekunde des Spiels ein mehr als fairer Gegner. Wir wünschen den Ladies aus Bielefeld noch einige Siege, so dass sie weiterhin im gesicherten Mittelfeld stehen bleiben und freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison.
Nun geht es am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr in Velbert weiter. Die Mädels hoffen darauf, dass sie auch dort von dem einen oder anderen Fan unterstützt werden.


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