Am 6. Spieltag der Damen Regionalliga hat Citybasket Recklinghausen mit einem Heimsieg gegen RheinStars Köln die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Auch die punktgleichen Verfolger aus Hagen und Bochum feierten Siege.

Der TSV Hagen sicherte sich mit einem 67:55 in Barmen 2 Punkte – die AstroLadies aus Bochum besiegten Aufsteiger DJK Frankenberg 64:50. Hinter dem Spitzentrio liegen Rhöndorf und Opladen mit jeweils 8 Punkten in Lauerstellung.

Der Hürther BC (Foto) liegt mit sechs Niederlagen aus sechs Spielen und einem Minuspunkt abgeschlagen auf dem letzten Platz.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


Damen Regionalliga |6. Spieltag | 17. + 18.11.2018
Barmer TV - TSV Hagen 55:67
Telekom Baskets Bonn - Herner TC 2 78:45
Hürther BC - BBZ Opladen 2 40:57
Citybasket Recklinghausen - RheinStars Köln 76:47
TSVE Bielefeld - Dragons Rhöndorf 57:61
VfL AstroStars Bochum - DJK Frankenberg 64:50


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Barmer TV - TSV Hagen 55:67
von Thomas Lubrich - TSV Hagen

TSV Damen gewinnen verdient in Barmen.

Nach der bitteren Niederlage gegen ein gutes Team aus Bonn galt es für die Hagenerinnen, vermisste Tugenden im Spiel gegen Barmen wieder zu finden. Vor allem defensiv nahm man sich vor aggressiver zu verteidigen und besser zu rotieren.

Diese Einstellung gelang ab Sekunde 1. Viele Ballgewinne konnten die TSV Mädchen verbuchen, daraus resultierten einfache Punkte und ein 11:2 Lauf in den ersten 5 Minuten. Der Barmer TV fing sich ein wenig, auch weil es das Hohenleye Team nicht verstand, gut herausgespielte Aktionen zu nutzen. 4 Zoe Perlick Punkte, einschließlich Buzzer Beater, besorgten aber eine 19:11 Viertelführung. Die Gastgeberinnen versuchten den TSV nun mit wechselnder Verteidigung vor Probleme zu stellen, doch der Ball lief flüssig durch die Reihen und es gelang immer wieder die freie Mitspielerin zu finden. Somit baute man die Führung bis zur Halbzeit auf 17 Punkte aus.

Mit dem Ziel diesen Vorsprung auszubauen begann man das dritte Viertel - doch wurde abermals böse überrascht. Es war mal wieder die fehlende Spannung an beiden Enden des Viertels, die eigenen Chancen wurden nicht genutzt, defensiv agierte man fahrig und der Vorsprung schmolz auf 7 Punkte. Eine Auszeit und 2 Ballgewinne der starken Zoe Perlick später fingen sich die Hagenerinnen - konnten das Viertel mit einem 13:0 Lauf beenden und fanden sich mit einem 20 Punkte Vorsprung souverän in Führung. Hier schaltete man dann in Verwaltungsmodus, Isabellas Pinkosz 3er bedeutete die höchste Führung des Spiels (23 Punkte), ehe Barmen am Ende aufgrund vieler kleiner Fehler noch Ergebniskosmetik betreiben konnte.

„Über weite Strecken des Spiels haben wir das Geschehen dominiert und gut gespielt - eine sehr große Leistungssteigerung zur letzten Woche. Das war positiv. Dass das Spiel nur mit 12 Punkten gewonnen wird und dass wir 10 Minuten total unkonzentriert gespielt haben ist eigentlich schade. Ohne die Wuppertaler Leistung schmälern zu wollen, kann man sagen, dass wir dieses Spiel mit 30 Punkten gewinnen müssen, wenn wir freie Chancen besser nutzen und defensiv das ganze Spiel über konzentriert bleiben. Die kommenden zwei Spieltage gegen die Spitzenteams aus Opladen und Recklinghausen werden zeigen wo wir leistungsmäßig anzusiedeln sind", so Trainer Fabian Schumann.

Für den TSV spielten
Perlick (10), Schnietz (2), Röspel (-), Kortenacker (-), Pinkosz (10/2 Dreier), Mücke (6), Dorlöchter (5), Schlatt (12), Rosenbaum (-), Stahmeyer (22)


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Citybasket Recklinghausen - RheinStars Köln 76:47
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen

Am Ende wird es deutlich.

Zwei unterschiedliche Halbzeiten präsentierten die Regionalliga-Damen von Citybasket gegen die RheinStars Köln. Am Ende stand aber ein deutlicher 76:47 (38:31)-Erfolg, mit dem die Tabellenführung verteidigt werden konnte.

Ohne die verletzte US-Spielerin Precoius Martin sowie die beiden  Centerinnen Pia Kassack und Amelie Kröner mussten sich die Gastgeberinnen erst einmal umstellen und kamen anfangs nur schwer in Tritt. "Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Energie in der Verteidigung und dementsprechend keinen Zugriff auf den Gegner", analysierte Coach Björn Grönheit. "Auch die Kontrolle des defensiven Rebounds war kaum vorhanden."

Dies sollte sich jedoch nach dem Seitenwechsel ändern: Es wurde nun besser im Eins gegen Eins verteidigt, aber auch besser rotiert und gereboundet. Nur 16 Kölner Punkte wurden in der zweiten Halbzeit zugelassen. Dies wirkte sich auch belebend auf das Angriffsspiel aus, denn Citybasket gelangte über schnelles Umschaltverhalten nun des Öfteren zu einfachen Punkten.

Angeführt von der offensiv überragenden Leonie Bleker (Foto) setzte sich das Heimteam nun immer weiter ab und Coach Grönheit konnte sich am Ende sowohl über die souveräne Verteidigung der Tabellenspitze als auch über das gute Debüt der 16-jährigen Zozan Özpinar im Regionalliga-Team freuen.

"Auch wenn wir heute einen deutlichen Sieg eingefahren haben, dürfen wir uns nicht blenden lassen", lautete allerdings bereits seine Warnung im Hinblick auf die Partie gegen Barmen. "Wir können und müssen besser agieren, wenn wir auch in den nächsten Wochen den Platz an der Sonne verteidigen wollen." Hier sieht der Trainer intensive Arbeit im Training auf sich und die Mannschaft zukommen. "Gut gefallen hat mir aber, dass unser junges Team trotz der Umstellung aufgrund der Ausfälle in der Offense gut gearbeitet hat."

Citybasket
Shaw (2), Marquardt (2), J. Kassack (5), J. Martin (7), Bleker (28), Mahr (4), Özpinar (1), Kullik (7), Krizanovic (0), Kaprolat (13), Morsbach (7)


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TSVE Bielefeld - Dragons Rhöndorf 57:61
von Martin Otto - Dragons Rhöndorf

Dragonladies gewinnen in Bielefeld mit 61:57 (27:19, 39:31, 56:40).

Die Dragonladies waren von Beginn an in Führung und in der 2. Spielminute stand es 5 zu 4. Dann eröffnete Nicola Happel mit einem Dreier einen 10:0 Lauf, der mit einem Dreier von Esther Kaltwasser zum 15:4 beendet wurde. Bielefeld kam aber bis zur 14. Spielminute auf 30:28 heran. Die nach der Auszeit veränderte Verteidigung auf eine Zone zeigte Wirkung und Bielefeld kam in der Folgezeit nicht mehr so gut im Angriff zurecht. Hier war besonders die in der Mitte spielende Daria Karabatova der stabilisierende Faktor in der Defense. Nicola Happel, die spätere Topscorerin, leitete mit ihrem dritten Dreier einen 7:0 Lauf ein und die Dragonladies lagen wieder mit 37:28 in Front.

Nach der Pause zogen die Rheinländerinnen durch eine sehr gute Verteidigungsleitung bis auf 56:40 davon. Das letzte Viertel sollte man schleunigst vergessen. Es gelang lediglich ein Feldkorb, nur noch 3 von 10 Freiwürfen wurden getroffen und Bielefeld gelang dagegen fast alles. So war stand es folgerichtig in der 37. Spielminute nur noch 57:58 und die Gastgeberinnen waren wieder im Spiel. In der letzten Spielminute traf Annika Otto ihren ersten von 2 Freiwürfen zum 61:57 und so war klar, dass Bielefeld mindestens 2 Feldkörbe treffen musste. Die Devise war dann in den letzten 36 Sekunden nach einer Auszeit und Ballbesitz von Bielefeld kein Foul mehr in einer Wurfsituation zu machen. Den Rebound nach einer sehr guten Verteidigung und einem Fehlwurf sammelte dann die Dragonladies ein und das Spiel war gewonnen.

„Wir haben heute den Kampf angenommen und das war entscheidend, um das Spiel zu gewinnen. Bei der Reboundarbeit ist allerdings noch viel Potential nach oben“, so das Fazit der beiden Trainer Martin Otto und Michael Löhr.

Punkte
Happel (14 Punkte/4 Dreier), Carstens (0), Emrich (4), Gontsarova (8), Vogt (0), Kaltwasser (11/3), Brückner (8), Kley (6), Otto (2), Karabatova (7)


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