Die Regionalliga Damen wird aktuell von drei punktgleichen Teams angeführt: VfL AstroStars Bochum, Dragons Rhöndorf und Citybasket Recklinghausen. Die Rückrunde dürfte nach der Dominanz des BBZ Opladen in den vergangenen Spielzeiten spannend wie nie werden.

Nach der Niederlage der AstroLadies zum Auftakt des 11. Spieltags gegen den Herner TC holten die Dragons und Citybasket zwei ungefährdete Siege und zogen nach Punkten mit Bochum gleich.

Bielefeld auf Platz 4 und Opladen auf Platz 5 haben jeweils 4 Punkte Rückstand auf das Spitztrio.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


Damen Regionalliga |10. Spieltag | 08. + 12.01.2019
VfL AstroStars Bochum - Herner TC 2 63:70
Dragons Rhöndorf - Barmer TV 73:48
Citybasket Recklinghausen - Telekom Baskets Bonn 80:45
BBZ Opladen 2 - RheinStars Köln 72:66
DJK Frankenberg - TSV Hagen 63:62
Hürther BC - TSVE Bielefeld 48:73


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Dragons Rhöndorf - Barmer TV 73:48
von Martin Otto - Dragons Rhöndorf

Dragonladies gewinnen gegen Barmen mit 73:48 (26:12; 43:25; 61:35).

Die Dragonladies legten im neuen Jahr los wie die Feuerwehr. Die ersten Punkte zum 5:0 gingen auf die heute sehr stark spielende Karo Krabbe. Besonders erwähnenswert ist, dass der zweite Korb ihr erster Dreier in dieser Saison war. Auch die spätere Topscorerin Nicola Happel stand ihr in nichts nach, es folgten 4 Punkte von ihr und so stand es in der 4. Spielminute 13:4 für die Dragonladies. Als dann die sehr gut aufgelegte Karo Kley ihren zweiten Dreier zum 16:6 erzielte, war in der 6. Spielminute das erste Mal der zweistellige Vorsprung erreicht. Auch Elli Emrich zeigte sich an dem Tag sehr stark im Zug zum Korb und erzielte mit ihrem dritten Korb in der 11. Spielminute das 28:14. Jule Flottmann war es vorbehalten, mit einem Dreier - auch ihrem ersten Dreier der Saison - den Halbzeitstand von 43:25 herzustellen. Spätestens in der 27. Spielminute war das Spiel beim Stand von 59:29 entschieden.

Das Tempo, das die Dragonladies besonders durch Nicola Happel im Fast Break vorlegten, konnte Barmen nicht mitgehen. Wenn dazu auch noch überragende Reboundarbeit im Angriff, besonders von unseren kleineren Spielerinnen Jule Flottmann, Annika Otto und Karo Kley hinzukommen – jede von ihnen holten sich 4 Offensivrebounds -  und damit dem Team Zweit- oder Drittchancen im Angriff ermöglichen, ist unser Team schwer zu stoppen, so die Trainer Martin Otto und Michael Löhr.

Punkte:
Happel (14 Punkte/4 Assists), Emrich (12), Gontsarova (11/1 Dreier), Flottmann (7/1 Dreier/ 9 Rebounds), Vogt (3/1), Kaltwasser (7/1), Kley (7/2), Otto (3/8 Rebounds), Krabbe (6/8 Rebounds), Karabatova (4)


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Citybasket Recklinghausen - Telekom Baskets Bonn 80:45
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen

Deutlicher Sieg trotz Rhythmusproblemen.

Zwar lief nach der Winterpause noch nicht alles rund bei Lisa Marquardt (Archivfoto) und den Citybasket-Damen, zum deutlichen Sieg in der Regionalliga über die Telekom Baskets Bonn reichte es dennoch. Die Fünf von Björn Grönheit und Lejla Bejtic setzte sich letztendlich mit 80:45 (18:3/19:22/14:15/29:5) souverän durch.

Die Gastgeberinnen kamen gut in die Begegnung und erarbeiteten sich schon im ersten Viertel ein komfortables 15-Punkte-Polster. Gerade einmal drei magere Zähler gelangen den Telekom Baskets bis zu diesem Zeitpunkt. Möglicherweise nahmen die Citybasket-Damen dies zum Anlass, schon mal einen Gang herunterzuschalten, denn im zweiten Viertel beobachtete Coach Grönheit nicht nur Nachlässigkeiten und der Verteidigung und beim Rebound, sondern auch zu viele Einzelaktionen in  der Offensive. So wurde die Führung aus dem ersten Abschnitt nicht weiter ausgebaut, sondern lediglich verwaltet, ein Zustand, der sich auch im dritten Viertel nicht wesentlich bessern sollte.

Erst im letzten Abschnitt bekamen die Recklinghäuserinnen wieder mehr Zugriff in der Defensive und beim Rebound,  woraus viele gut herausgespielte Körbe in Schnellangriffen resultierten und wodurch das Viertel mit 29:5 gewonnen wurde. "Insgesamt war es ein verdienter Sieg, allerdings mit viel Luft nach oben", bilanzierte Grönheit,  der Emma Morsbach für ihre gute Leistung in Angriff und Verteidigung ein Sonderlob aussprach.  "Heute hat man uns die Winterpause deutlich angemerkt, unser Spiel hatte viele Höhen und Tiefen. Besonders in der Offense hat uns  der Rhythmus gefehlt. Dennoch haben wir deutlich gewonnen und unsere Position gefestigt. Wir können aus dem heutigen Spiel vieles lernen, um in den nächsten Wochen unsere Leistung weiter zu verbessern. Auf uns kommen spannende und interessante Wochen zu, in denen wir versuchen werden, Platz eins in der Tabelle zu erreichen."

Citybasket: P. Kassack (4), Marquardt (0), J. Kassack (9), J. Martin (12), Bleker (18),P. Martin (9), Mahr (6), Kullik (8), Kaprolat (0), Morsbach (14)


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DJK Frankenberg - TSV Hagen 63:62
von Thomas Lubrich - TSV Hagen

Mit Niederlage in Frankenberg rutschen die Regionalliga Damen endgültig ins Mittelfeld ab.

Nachdem zuletzt berauschenden Sieg im WBV Pokal gegen die Spitzenmannschaft aus Rhöndorf und dem damit verbundenen Einzug ins Viertelfinale sind die Damen des TSV Hagen wieder zurück im Ligaalltag angekommen.

Beim Team aus Frankenberg aus der unteren Tabellenhälfte startete man zwar gut und mit einem 21:14 im ersten Viertel, verlor aber zeitweise mehrfach den Faden im 2. Viertel, in dem Frankenberg nach 5 Minuten die Führung übernahm. Mit einer aggressiven Verteidigung und 2 Dreiern von Jill Kortenacker schaffte es man zumindest die Führung mit in die Pause zu nehmen (40:35).

Nachdem Pausentee entwickelte sich ein eher ausgeglichenes Spiel, bei dem die Hagenerinnen zwar durchweg die Führung behielten, jedoch durch eine fragwürdige Linie der Schiedsrichter aus der Bahn geworfen wurden.

"In den ersten 5 Minuten des 3. Viertels haben wir 11 Fouls kassiert - Frankenberg nur 2, das hat schon sehr verwundert", so Trainer Fabian Schumann - es sollte nicht die einzige Aktion des Abends sein, bei dem der TSV benachteiligt wurde. So standen nach 3 Vierteln Elina Stahmeyer, Kathrin Schlatt und Nina Schnietz bei 4 Fouls, Sophia Mücke war zu diesem Zeitpunkt schon mit dem 5. Foul ausgeschieden. Schlatt und Stahmeyer folgten zu Beginn des vierten Viertels.

Auch weil die nun kleine Aufstellung mit den gut verteidigenden Kortenacker und Perlick die Frankenbergerinnen zum größten Teil vom Punkten abhielt, nahm der TSV eine 1 Punktführung mit in die letzten 30 Sekunden. Ein Wurfversuch von Sarah Dorlöchter der klar den Ring berührte und ein anschließender Offensiv Rebound bei noch 14 Sekunden auf der Uhr hätte den Hagenerinnen demnach in den letzten Sekunden den Ballbesitz sichern müssen. Allerdings wurde die Shotclock nicht wieder hochgesetzt, Schiedsrichter und Anschreibetisch hatten die Ringberührung nicht gesehen - jeder Zuschauer in der Halle, inklusive Heimmannschaft allerdings schon. Frankenbergs Korbleger in den letzten Sekunden brachte dem TSV die Niederlage, die nun mehr als unglücklich im Raum steht.

"Die Entscheidungen, die ganz klar gegen uns getroffen worden sind, sprich Foulbelastung und die Shot Clock am Ende, waren sehr bitter. Allerdings muss man auch sagen, dass wir enorm viele Chancen liegen gelassen haben den Sack zuzumachen. Unsere letzten 6 Freiwürfe haben das Ziel verfehlt, da waren wir einfach nicht gut genug heute. Es gilt, dass wir nach 3 Niederlagen in Serie in der Liga, im nächsten Spiel gegen Opladen in die Spur zurückfinden", so Trainer Fabian Schumann.

Für den TSV spielten:
Perlick (8), Schnietz (2), Kortenacker (6/2 Dreier), Pinkosz (4), Mücke (2), Dorlöchter (11/1), Schlatt (13), Stahmeyer (16)


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Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Citybasket Recklinghausen. Dankeschön.