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RheinStars-Geschäftsführer Stephan Baeck dürfte sich am Samstagabend entspannt zurückgelehnt haben. Seine Mannschaft hatte in der Herren-Regionalliga gerade deutlich mit 85:53 gegen den TV Salzkotten gewonnen, Konkurrent Münster sich nur zu einem 106:103 gegen die Reserve der Telekom Baskets Bonn gezittert.

Damit haben die Kölner zwei Spieltage vor Schluss die Tabellenführung zurückerobert. Und es müsste schon ziemlich viel schief gehen, wenn der Favorit sie bis zum Saisonende nochmal verlieren sollte. Denn: Köln hat schon jetzt das bessere Korbverhältnis als Münster und trifft am Wochenende auf Ronsdorf. Auf das Team, das in den vergangenen Wochen regelmäßig deutliche Klatschen einstecken musste. „Wir haben es jetzt in der eigenen Hand", weiß auch Köln-Coach Jo Strasser. Zwei Siege an den letzten zwei Spieltagen und Köln dürfte sich mit hoher Wahrscheinlichkeit doch noch über den Aufstieg freuen. Denn Münster hat das deutlich schwerere Restprogramm, muss nach Ibbenbüren und erwartet zu Hause das Spitzenteam aus Schalke. Unwahrscheinlich, dass der UBC diese Spiele deutlich gewinnt.

Das weiß auch Baeck, dennoch mahnt er zur Vorsicht. „Das ist alles nur eine Momentaufnahme. Wir müssen jetzt noch zweimal alles geben", so der Europameister. Bei aller Zurückhaltung, auch Baeck sind die guten Chancen seiner Mannschaft bewusst. Dementsprechend ist die Vorfreude auf das letzte Heimspiel gegen Wulfen, nach dem vielleicht der Aufstieg gefeiert werden kann, groß. „Unsere Heimspiele werden immer mehr zum Erlebnis. Ich freu mich schon auf unsere Fans gegen Wulfen."

Für Münster könnte es dagegen am Ende eine ganz bittere Saison werden. Fast über die gesamte Spielzeit hat der UBC ohne viel Geld und große Stars den Favoriten ein Bein gestellt. Doch jetzt könnte es passieren, dass der UBC nach der letzten Schlusssirene der Saison trotzdem mit leeren Händen dasteht. Doch soweit ist es noch nicht – und Trainer Philipp Kappenstein hat noch lange nicht aufgegeben. „Wir haben jetzt das nächste Endspiel gegen Ibbenbüren. Man wird dann am Ende sehen, ob es reicht oder nicht", so Kappenstein. Dabei könnte es sein, dass seine Mannschaft geschwächt in das Derby geht. Anselm Hartmann laboriert noch an seiner Verletzung, die er sich im Spiel gegen Bonn zugezogen hat.

Doch nicht nur für Münster hat das Spiel am Samstag eine enorme Bedeutung. Auch für Ibbenbüren ist die Begegnung im Kampf um den zehnten Platz enorm wichtig. Denn der zehnte Platz berechtigt sicher zum Verbleib in der Regionalliga. Sollte Ibbenbüren dagegen auf dem elften landen, ist der Klassenerhalt der SWAP Ballers von den Absteigern aus der ProB-Liga abhängig. Im Moment belegt Ibbenbüren den zehnten Rang, punktgleich mit Wulfen, gegen das der Aufsteiger den direkten Vergleich gewonnen hat. Doch die vergangenen Wochen sprechen nicht unbedingt für Ibbenbüren. Während Wulfen am vergangenen Wochenende einen überraschenden Sieg bei BG Hagen feierte, ging Ibbenbüren dann doch ziemlich deutlich mit 63:108 bei Grevenbroich unter.

Und auch in Ibbenbüren ist die Abstiegsangst inzwischen wieder zurückgekehrt. Hatte Trainer Timo Völkerink vor zwei Wochen noch über den Klassenerhalt gejubelt, ist jetzt wieder Ernsthaftigkeit angesagt. „Wir müssen Wiedergutmachung leisten. Jetzt heißt es, Mund abwischen und weitermachen", gibt Teammanager Tobias Hülsmeier die Parole für die letzten Begegnungen aus. In Wulfen ist die Schwäche des Konkurrenten registriert worden. „Wir haben wieder Hoffnung geschöpft", sagt Wulfens Trainer Maik Berger. Doch seine Mannschaft hat zwei schwierige Aufgaben vor der Brust: Der BSV muss nach Düsseldorf, dem überragenden Team der Rückrunde, und am letzten Spieltag zu den RheinStars. Vielleicht haben dann beide Mannschaften etwas zu feiern. Das eine den Aufstieg, das andere den Klassenerhalt. (maGro/mb).

 

Die Spiele im Überblick:
Telekom Baskets Bonn II – SG Sechtem (16:30 Uhr)
DT Ronsdorf – RheinStars Köln (18 Uhr)
SWAP Ballers Ibbenbüren – UBC Münster (19 Uhr)
SG ErftBaskets Euskirchen – TV 1864 Salzkotten (19:30 Uhr)
BG Dorsten – BG Hagen (19:30 Uhr)
FC Schalke 04 – BSG Grevenbroich (19:30 Uhr)
BSV Wulfen – Giants Düsseldorf (20:30 Uhr).

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