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BSG Grevenbroich nutzte im zweiten Finalspiel des WBV-Pokals der Herren seinen Heimvorteil und setzte sich souverän mit 83:65 gegen den TV Ibbenbüren durch. Damit war die 78:83-Niederlage aus dem Hinspiel mehr als wettgemacht und der WBV-Pokal ging zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte an die Elefanten. Bei den Damen feierte der Vorjahressieger RheinStars Köln ein starkes Comeback, bejubelte nach der Hinspiel-Niederlage in Köln nun in Bad Honnef einen 70:53-Erfolg gegen die Dragons Rhöndorf und bejubelte die gelungene Titelverteidigung.

 

78:83 hatte Grevenbroich eine Woche zuvor das Hinspiel in Ibbenbüren verloren und es war klar, das Team von Trainer Hartmut Oehmen musste noch eine Schippe drauf legen, um den dritten Pokalerfolg in der Vereinsgeschichte nach 2003 und 2014 wahr werden zu lassen. Und die Hausherren legten in der brechend vollen Halle los wie die Feuerwehr. Nach vier Minuten führten die Elefanten bereits mit 11:2 und die Gäste sahen sich zur ersten Auszeit genötigt. Aber so richtig sollte das Team von TVI-Trainer Timo Völkering an diesem Abend nicht in die Partie finden. Lediglich zu Beginn des zweiten Viertels hatten die Gäste einen kleinen Lauf, verkürzten auf 31:38, nachdem sie zur Pause bereits mit 20:31 zurück gelegen hatten. Das war es dann aber auch erst mal wieder. Grevenbroich hatte die Bretter im Griff und traf offensiv hochprozentig. Zur Pause war die Führung trotz der Hinspiel-Niederlage mit 53:39 schon ein wenig komfortabel. Nach dem Seitenwechsel bäumte sich Ibbenbüren noch einmal auf, kam in erster Linie durch Distanzwürfe auf 52:59 heran. Das Finale war wieder offen, doch Grevenbroich riss das Zepter erneut an sich. Vor dem letzten Viertel führten die Gastgeber 64:54 und sorgten direkt nach der Viertelpause für die Vorentscheidung mit vier schnellen Punkten zum 68:54. Ibbenbüren war jetzt von der Rolle und Grevenbroich zog entscheidend auf 72:55 davon. Am Ende hieß es 83:65 für die Hausherren, die vor über 1000 Zuschauern ausgiebig feierten, während WBV-Präsident Uwe J. Plonka den Spielern die Medaillen überreichte und anschließend BSG-Kapitän Simon Bennett nach 2014 zum zweiten Mal den WBV-Pokal in Empfang nahm. „Bis Weihnachten sah es so aus, als ob diese Saison als Seuchenjahr in die Historie der Elephants eingehen würde. Doch eine richtig erfolgreiche Rückrunde und der jetzige Titelgewinn lassen das Ganze wieder in einem positiven Licht erscheinen. Im Finale hat jeder einzelne sensationell gespielt und die Zonenverteidigung, gegen die wir uns in Ibbenbüren noch schwer getan haben, hat uns heute überhaupt keine Probleme bereitet. Nach den Siegen über Schalke (Viertelfinale) und Münster (Halbfinale) sowie der starken Leistung heute haben sich die Jungs nach all den Verletzungen der Hinrunde diesen Titel mehr als verdient“, freute sich einen sichtlich erleichterter BSG-Coach Oehmen. Die Enttäuschung auf Ibbenbürener Seite war natürlich groß, doch TVI-Manager Tobias Hülsmeier musste nach dem Spiele eingestehen: „Wir haben verdient verloren. Es war ein tolles und würdiges Spiel, von beiden Mannschaft hart aber fair und auch sehr respektvoll geführt.“ Und dann überwog trotz des verpassten ersten Pokalerfolgs des TVI auch der Stolz auf das Erreichte: „Auch wenn die Enttäuschung erst mal groß ist, werden wir realisieren, dass der zweite Pokalplatz auch ein schöner Erfolg ist.“

Bei den Damen sah es nach dem ersten Finalspiel nicht so aus, als sollte dem Vorjahressieger RheinStars Köln die Titelverteidigung gelingen. Mit 50:61 hatten die Kölnerinnen das Hinspiel in eigener Halle verloren. Da schienen die Dragons aus Rhöndorf mit Heimvorteil alle Trümpfe in der Hand zu haben. Und sie starteten auch sehr gut und legten sozusagen mit zwei Dreiern zur ersten 6:0-Führung nach. In Addition mit dem Hinspiel-Erfolg schien dies schon komfortabel. Doch nun übernahmen die Gäste aus der Domstadt die Regie, zeigten besonders unter den Brettern die größere Präsens und erarbeiteten sich so oft zweite und dritte Chancen. Die Folge war der schnelle 10:10-Ausgleich und dann zog das Team von Gästetrainer Wolfgang Stricker auf 28:16 davon. Damit war die Hinspiel-Niederlage bereits egalisiert. Zur Pause führte Köln gar mit 47:31 und auch das dritte Viertel ging knapp an die Gäste (58:40). Dann aber wachten die Dragonladies doch noch mal auf. Das Trainergespann Martin Otto/Patrick Reusch setzte auf eine große Aufstellung, um den Rebound besser in den Griff zu bekommen und das zeigte Wirkung. Bis auf 48:60 kam Rhöndorf ran und war entsprechend der Addition beider Spiele wieder auf Schlagdistanz. Allerdings wollte in der Offensive nicht mehr viel gelingen. Köln setzte sich wieder ab und holte sich am Ende nicht unverdient mit 70:53 den zweiten Pokalerfolg in Serie. (mg)

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