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Die Favoriten der 1. Regionalliga Herren sind mit einem Sieg in die neue Saison gestartet. Vizemeister Grevenbroich knackte in Salzkotten direkt die 100er-Marke und Aufsteiger Deutzer TV feierte den ersten Regionalliga-Sieg der Vereinsgeschichte.

Die beiden anderen Aufsteiger hatten weniger Glück: SC Fast-Break Leverkusen unterlag zum Saisonauftakt denkbar knapp gegen Citybasket Recklinghausen (64:65). SVD 49 Dortmund, der dritte Aufsteiger in die 1. Regionalliga Herren, kassierte eine Niederlage in Herford (86:70).

Mit einem 103:69 in Salzkotten setzte sich Grevenbroich direkt an die Spitze der Tabelle und zeigt der Konkurrenz, wo in dieser Saison die Körbe besonders hoch hängen.

Das Foto zeigt das Regionalligateam Deutzer TV mit Coach Mario Kyriasoglou.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


Regionalliga Herren | 1. Spieltag | 21.-23.09.2018
BG Hagen - BG Dorsten 73:69
ACCENT BASKETS Salzkotten - BSG Grevenbroich 69:103
SV Hagen-Haspe - ART Giants Düsseldorf 85:93
Hertener Löwen - AOK Ballers Ibbenbüren 69:60
BBG Herford - SVD 49 Dortmund 86:70
BG Kamp-Lintfort - Deutzer TV 47:58
SC Fast-Break Leverkusen - Citybasket Recklinghausen 64:65


Der Link zu den Ergebnissen der 1. Regionalliga Herren

Der Link zur Tabelle der 1. Regionalliga Herren

Der Link zum Spielplan der 1. Regionalliga Herren


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BG Hagen - BG Dorsten 73:69
von Frank Fabek - BG Dorsten

3 Minuten fehlen zum Sieg. BG Dorsten verliert nach leidenschaftlichen Kampf in Hagen.

Die BG Dorsten musste sich zum Saisonauftakt nach einer intensiven Partie dem Gastgeber BG Hagen mit 69:73 geschlagen geben. Der Gastgeber trat bis auf den Verletzten Theo Ionanidis in Bestbesetzung an. Selbst der Bosnier Semir Albinovic bekam kurzfristig die Spielerlaubnis.

Die Mannschaft von Franjo Lukenda startete hochkonzentriert in die Begegnung und konnte sich zum Ende des 1. Viertels eine 21:17 Führung herausspielen. Auch im 2. Viertel hielt die Defense immer heftigeren Angriffen der Hagener stand. Mit einer 38:33 Führung für die BG Dorsten ging es in die Halbzeit.

Nach der Pause schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ins Dorstener Spiel und der Gastgeber konnte den Rückstand verkürzen und der Krimi in Hagen begann. Die Dorstener wehrten sich nach Kräften und versuchten immer wieder einen Vorsprung heraus zu spielen doch Hagen ließ sich nicht abschütteln. Im 3. und 4. Viertel wechselte 11 mal die Führung, 11 mal stand es Unentschieden. Nichts für schwache Nerven. 3 Minuten vor Spielende drehte dann Jasper Günther mit 5 Punkten in Folge endgültig das Spiel zu Hagens Gunsten. Franjo Lukenda und sein Team versuchten noch einmal alles aber es blieb erfolglos. Am Ende stand eine Niederlage, die Respekt verdient und der Blick nach vorne auf das erste Heimspiel am kommenden Samstag gegen die BBG Herford.

Stimmen nach dem Spiel

Franjo Lukenda : „Mit vier Punkten gegen die BG Hagen in Hagen an einem Freitagabend zu verlieren ist kein Ergebnis, mit dem man unzufrieden sein muss. Aber nachdem man bis kurz vor Schluss die Führung und den Sieg vor Augen hatte, bricht es einem natürlich das Herz. Ich bin stolz auf die Mannschaft und wie sie gekämpft hat. Allerdings hatten wir am Ende einige unglückliche Aktionen, die uns das Spiel gekostet haben. Die Jungs haben Fehler gemacht, ich habe Fehler gemacht aber diese werden wir identifizieren, an ihnen arbeiten und es gegen Herford besser machen. Herzlichen Glückwunsch jedoch an Kosta und sein Team und vor allem Hut ab vor der Leistung von Jasper Günther.“

Teammanager Frank Fabek : „Niederlagen tun immer weh. Aber Coach und Spieler können stolz sein. Verlieren kann man, aber das wie ist wichtig. Danke auch an die mitgereisten Fans. Es war eine super Stimmung in der Halle."

BG Hagen vs. BG Dorsten 73:69 (17:21 ; 16:17 ; 20:19 ; 20:12)


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Hertener Löwen - AOK Ballers Ibbenbüren 69:60
von Seddy Hüsanovic - Hertener Löwen

Sieg ist Sieg.

Dem Löwenrudel gelang zum Auftakt gegen die AOK Ballers aus Ibbenbüren ein 69-60 Sieg. Vor allem in der Defense wusste die Hüsken-Fünf zu überzeugen.

Die erste Starting Five der Saison 2018/2019 bestand aus Matze Perl, Faton Jetullahi, Nasko Penev, Ryon Howard und Dijon Smith. Sichtlich nervös begannen die Löwen die Begegnung. „Wir haben viel zu viele Einzelaktionen in der Anfangsphase gehabt.“, so Löwentrainer Hüsken. Dadurch konnte sich der Gast aus Ibbenbüren leicht absetzen (12-13, 10. Minute). Im zweiten Viertel kam das Löwenrudel in der Offense besser in Fahrt. Zwar lag man bis zur 15. Minute mit 25-28 zurück, danach war es vor allem David Feldmann zu verdanken, dass man sich zur Halbzeit auf 44-37 absetzen konnte. Dem Bochumer Guard gelangen drei „Dreier“ in Folge.

In der zweiten Halbzeit fand nun auch Ryon Howard seinen Rhythmus. Der gebürtige New Yorker war am Ende mit 18 Punkten Topscorer (der Löwen) und fischte zudem 14 Rebounds von den Brettern. Die Löwen ließen im dritten Viertel nur 8 Punkte zu. „Defensiv war das nach der Pause echt in Ordnung. Der Schlüssel war, dass wir Fumey und Lewis aus dem Spiel nehmen konnten.“, erläuterte Hüsken. Das Schlussviertel ging knapp an Ibbenbüren. Dennoch konnte das Löwenrudel am Ende des Spiels einen 69-60 Erfolg feiern.

Es spielten:
Jetullahi 6 Punkte / 6 Rebounds / 4 Assists, Rojahn, Perl 13 Punkte / 5 Rebounds / 10 AST, Strubich 3, Volk 2, Penev 2, Howard 18 Punkte / 14 Rebounds, Folger 0, Feldmann 14, Smith 11 Punkte / 9 Rebounds

Drei Zahlen zum Spiel:
2: Zwei Spieler erreichen ein „Double Double“. Mathias Perl erzielte 13 Punkte und legte 10 AST auf. Ryon Howard war mit 18 Punkten Topscorer der Löwen und holte zudem 14 Rebounds.
37: Bei nur 37% lag die Feldwurfquote des Löwenrudels.
47: Rebounds sammelten die Raubkatzen ein. Insgesamt 14 offensive- und 33 defensive Rebounds.

Stimmen zum Spiel:
Cedric Hüsken:„In der Verteidigung haben wir das ordentlich gemacht. Dennoch gab es hier und da Situationen, die wir besser verteidigen müssen. Offensiv haben bis auf Howard, Feldmann und Perl alle andern Spieler schwache Quoten aus dem Feld. Zum einen waren einzelne Spieler unkonzentriert und zum anderen waren die Ausstiege einzelner Plays ungenügend.“


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BBG Herford - SVD 49 Dortmund 86:70
von Lennart Hundertmark - BBG Herford

BBG Herford startet mit Sieg in Saison.

Basketball-Regionalligist BBG Herford ist am Samstagabend erfolgreich in die neue Spielzeit gestartet.  Beim 86:70 (25:10, 23:23, 18:18, 20:19)-Sieg gegen SVD 49 Dortmund wurde das Team um Headcoach William Massenburg seiner Favoritenrolle dabei vor allem im ersten Viertel gerecht.

Verzichten mussten die Werrestädter zum Ligastart kurzfristig auf Alan Boger (Infektion) und Center Max Brackmann, welcher sich im Abschlusstraining am Freitag eine Fußverletzung zuzog. Diese Ausfälle machten sich auf dem Feld jedoch zunächst nicht bemerkbar. Das Tempo der Hausherren erwies sich ein ums andere Mal als zu hoch für den Aufsteiger aus Dortmund. Bereits nach fünf gespielten Minuten sorgte BBG-Forward Vaidotas Volkus mit einem krachenden Dunking und seinen Punkten sieben und acht für eine deutliche 17:5-Führung der Herforder. Mit einer komfortablen 25:15 startete die BBG ins zweite Viertel und beschränkte sich fortan mehr auf die Verwaltung des Ergebnisses und rotierte durch, sodass am Ende alle Spieler zu Einsatzzeiten kamen. Als Resultat entwickelte sich im weiteren Verlauf des Abends ein offenes Spiel, indem es den Herfordern, gegen nun auf Augenhöhe agierende Gäste, nicht gelang die Führung weiter auszubauen. „Wir haben den Dortmundern nach dem ersten Viertel zu viel Raum gelassen und einige vermeidbare Körbe hinnehmen müssen“, bemängelte Co-Trainer Ewald Möhring nach dem Spiel. Eine Aufholjagd der Dortmunder blieb den Herforder Fans jedoch erspart. Zwar verkürzte der starke SVD-Aufbauspieler Aaron Bowser (20 Pkt.) den Rückstand seines Teams auf zwischenzeitlich nur noch elf Zähler, zittern mussten die zahlreichen Zuschauer in der Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums letztlich nicht. Souverän brachte das Team den 15 Punkte Vorsprung aus dem ersten Viertel über die Zeit und bejubelte einen erfolgreichen Start in die neue Regionalliga-Saison. Bester Werfer der Herforder war mit 21 erzielten Treffern der litauische BBG-Neuzugang Vaidotas Volkus.

Die nächste Aufgabe stellt sich den Werrestädtern am kommenden Samstag, wenn das Team zum Auswärtsspiel nach Dorsten reist. Möhring warnt: „Gegen unsere nächsten Gegner müssen wir deutlich effektiver spielen“.

Punktestatistik
BBG Herford: Volkus (20), Steffen (13), Brinkmann (12), Cassell (12), Sentance (10), Richter (6), Gronau (6), Behrens (5), Yanduka (2)
Topscorer SVD: Bowser (21), Dimkovski (14), Fuhrmann (11)


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BG Kamp-Lintfort - Deutzer TV 47:58
vom Presseteam des Deutzer TV

Ligapremiere geglückt.

Die Kellerkinder starten siegreich in ihre erste Saison in der 1. Regionalliga West und besiegen die BG Kamp-Lintfort am 1. Spieltag auswärts mit 58:47. Nach einer drei Viertel andauernden Defensivschlacht schafft es die Mannschaft von Mario Kyriasoglou sich im vierten Viertel abzusetzen und zwei Punkte aus der Glückaufhalle mitzunehmen.

Auftaktgegner mit Erfahrungsvorsprung
Zum Saisonauftakt in der 1. Regionalliga West ergab sich für den Deutzer TV eine spannende Konstellation, hatte es doch der Aufstiegsverzicht des DTV im Sommer 2017 den Gegnern aus Kamp-Lintfort erst ermöglicht, als Nachrücker in die 1. Regionalliga aufzusteigen. So kommt es direkt am 1. Spieltag zum Aufeinandertreffen zweier vermeintlicher Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. In der Vorsaison hatte sich die Mannschaft von Tobias Liebke eben diesen erst am letzten Spieltag gesichert, bewies dabei jedoch abermals, dass sie vor allem in der heimischen Glückauf-Halle gefährlich sind. DTV-Headcoach Mario Kyriasoglou hatte die Gegner vorab als eine homogene, sehr gut gecoachte Mannschaft eingeordnet, die darüber hinaus nun ein Jahr Vorsprung habe, was die körperliche Spielweise in der 1. Regionalliga angeht.

Mit Tempo zum Erfolg
Mit einer erfahrenen Starting Five bestehend aus Kapitän Gero Boch, Florian Schulz, Philipp Pfeifer, Marc Verlemann und Timo Steffens beginnt die Mannschaft von der Kölner Schäl Sick die Partie. Nach einer kurzen Abtastphase tun sich beide Teams vor allem in der Offensive schwer, eine punktarme Partie zeichnet sich für die Zuschauer schon früh ab. Die Distanzwürfe fallen nicht, sodass der DTV sein Heil im Schnellangriff sucht und so versucht die Lintforter Defensive zu überwinden - erfolgreich. DTV-Topscorer Philipp Pfeifer zieht im Fast Break gleich mehrere Lintforter auf sich, legt den Ball auf den mitgelaufenen Timo Steffens ab, der so unbedrängt abschließen kann und für die ersten Regionalligapunkte in der Deutzer Vereinshistorie sorgt.

Zu viele zweite Chancen
Im Laufe des ersten Viertels können die Kellerkinder sich ein kleines Polster herausspielen und führen zwischenzeitlich mit 15:7. Doch die BGL antwortet prompt, nutzt das anfängliche Übergewicht in der Reboundarbeit und münzt so mehrfach zweite Chancen in Dreipunkttreffer um. So drehen die Hausherren die Partie mit einem 9:0-Lauf zu Beginn des zweiten Viertels (15:16) und das Spiel ist wieder offen. Zur Halbzeit steht es 24:22 für den Aufsteiger aus Deutz. In der Kabine zeigt sich Coach Kyriasoglou zufrieden mit der Defensivleistung seiner Mannschaft, ermahnt sie allerdings erneut zur besseren Reboundarbeit, die in diesem Spiel noch essenziell werden sollte.

Entscheidender Schlussabschnitt
Auch nach dem Seitenwechsel bleibt das Spiel ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Nach drei Vierteln steht es 35:35. Doch dann platzt der Knoten in der DTV-Offensive. Angeführt von Center Tommy Warnecke, der in dieser Phase die Zone dominiert und mehrfach zum Korberfolg kommt, spielen sich die Kellerkinder ein Polster heraus und ziehen mit einem 8:0-Lauf zunächst auf 45:36 davon. Immer wieder suchen und finden die Deutzer jetzt den freien Mann, der Ball wird schneller bewegt als in den 30 Minuten zuvor und endlich fallen auch die Würfe. Die Lintforter schaffen es in den letzten fünf Spielminuten nicht, den Schalter noch einmal umzulegen. Zudem zeigen sich die Kellerkinder treffsicher von der Freiwurflinie und gewinnen die Partie am Ende mit 58:47. Ein Achtungserfolg wie Trainer Mario Kyriasoglou meint: „Das war natürlich über weite Strecken kein Spiel für Basketballästheten. Wir haben aber konsequent gut verteidigt und im letzten Viertel ist dann auch in der Offensive der Knoten geplatzt. Dass wir trotz der vielen Ausfälle und mit nur sieben wirklich gesunden Spielern überhaupt irgendwie das Spiel offen gestalten konnten, war nicht unbedingt zu erwarten und der Sieg ist unter diesen Voraussetzungen ein Riesenerfolg.“

Neben Neuzugang Fabian Vermum, der noch für einige Wochen ein Auslandspraktikum in Kanada absolviert, musste Coach Kyriasoglou auch auf die Verletzten Tom Janicot, Jan Sulkowski, Janosch Wacker und Patrick Reusch verzichten. Lukas Wandel und Marc Gade mussten aus privaten Gründen passen. Yannick Ossey (Grippe) und Benjamin Uzoma (Knie) gingen angeschlagen in die Partie, zeigten jedoch eine ansprechende Leistung von der Bank.

Heimspiel voraus
So stehen die Kellerkinder nach dem 1. Spieltag in der vierten Liga auf dem dritten Tabellenrang, die Partie zwischen Fast Break Leverkusen und Citybasket Recklinghausen findet allerdings erst am Sonntag statt. Am kommenden Wochenende kommt es dann zur Heimpremiere. Dann empfängt der DTV die Mannschaft vom SV Hagen-Haspe in der heimischen Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse. Haspe musste sich Zuhause gegen starke Düsseldorfer geschlagen geben und verlor mit 85:93. Tip-Off ist am kommenden Sonntag (30.9.2018) um 16:00 Uhr.

Viertelergebnisse:
1.Viertel 10:15, 2. Viertel 12:9, 3. Viertel 13:11, 4. Viertel 12:23 – Endstand 47:58.

Für die Kellerkinder am Ball: Pfeifer (20 Pkt.), Steffens (10 Pkt.), Warnecke (9 Pkt.), Boch (7 Pkt.), Schulz (5 Pkt.), Uzoma (3 Pkt.), Ossey (2 Pkt.), Türkan (2 Pkt.), Litera, Verlemann.


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BG Kamp-Lintfort - Deutzer TV 47:58
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort

BGL verpatzt Auftakt in die neue Saison.

Eine offensiv unglückliche Leistung verhindert, dass die Lintforter mit einem Sieg in ihre zweite Regionalliga-Spielzeit starten. Fünf Minuten machen am Ende den Unterschied.

Es war alles angerichtet. Die frisch renovierte Glückauf-Halle blitzte und glänzte, die neu gegründete Cheerleader-Gruppe der BGL hatte sich herausgeputzt, rund 450 Zuschauer kamen zum Heimspielauftakt in die neue Regionalliga-Saison. Nur der Ball wollte auf Lintforter Seite nicht mitspielen, entschied sich zu oft gegen den Weg durchs Netz. So verloren die Lintforter Basketballer die erste Partie der neuen Saison letztlich mit 47:58 (22:24) gegen den Deutzer TV.

Hinterher waren sich auf Seiten der BGL viele einig: Wer zu Hause weniger als 60 Punkte kassiert, muss das Spiel gewinnen. Dass dem am Samstagabend nicht so war, lag aber nicht unbedingt nur an offensiven Schwierigkeiten der Hausherren, sondern vor allem daran, dass sich beide Teams defensiv enorm das Leben schwer machten. So waren es letztlich unkonzentrierte fünf Minuten im Schlussabschnitt, die der BG Lintfort den Erfolg kosteten.

Doch bis dahin war es eine ausgeglichene Begegnung. Der Deutzer TV, Aufsteiger aus der zweiten Regionalliga, zeigte von Anfang an, dass der Klassenerhalt das klare Ziel des Teams aus Köln in dieser Saison sein soll. Ausgeglichen und tief besetzt konnte man der BGL sofort Paroli bieten. Doch auch eine gewisse Nervosität bei den Hausherren sorgte dafür, dass die Zuschauer zu Beginn eine zerfahrene Partie sahen. Beide Mannschaften nutzten freie Würfe nicht, rieben sich in direkten Duellen auf und verloren häufig den Ball. So stand es nach dem ersten Viertel 10:15 für den Gast aus Köln.

Daran schloss sich dann die beste Phase der BG Lintfort an. Mit einem kleinen Lauf konnte man den Gegner erstmals ein wenig dominieren, sich aber nie absetzen. Im Gegenteil: Das Spiel hatte nun gewisse Wellen, immer wieder konnte sich ein Team hervortun, um sich danach wieder einholen zu lassen. Das allerdings, ohne großartig mit erfolgreichen Korbaktionen in Erscheinung zu treten. Es war eine wahre Defensivschlacht, beide Mannschaften gönnten sich keinen Zentimeter, jeder Punkt war hart erkämpft. So ging es mit einem 22:24 aus Sicht der BGL in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel dann dasselbe Bild. Hüben wie drüben kaum Glück oder Effektivität in der Offensive, beide Mannschaften haderten mit einer schwachen Punkteausbeute. Es wurde immer deutlicher: Dieses Spiel gewinnt, wer mehr Konzentration aufbringen kann, Fehler zu vermeiden. Und das war am Samstag der Deutzer TV. Denn nach einem erneut ausgeglichenen dritten Viertel (35:35) nutzten die Kölner die erste kleine Schwächephase der BGL gnadenlos aus. Plötzlich wurde aus einem Unentschieden ein Acht-Punkte-Rückstand bei noch sechs zu spielenden Minuten. Doch der vorherige Verlauf des Spiels hatte gezeigt: Diese Hypothek war an diesem Tag bereits zu groß, dafür war der BGL offensiv zu wenig gelungen.

Entsprechend nüchtern fasste Tobias Liebke die Partie am Ende zusammen: „Wir brauchen uns nichts vormachen, Deutz ist nicht der typische Aufsteiger, der in der Liga erst einmal ankommen muss. Nichtsdestotrotz haben wir genau diesen Erfahrungsvorsprung heute nicht ausgespielt. Wir hatten uns den Auftakt natürlich anders vorgestellt. Aber davon geht die Welt nicht unter, wir müssen weiter dran bleiben und werden unsere Chancen noch bekommen.“

Punkte: Schmak (15), Th. Achtermeier (8), Feige (7), Ebiballari (6), Mellmann (5), Krüger, Ti. Achtermeier (beide 3)


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SC Fast-Break Leverkusen - Citybasket Recklinghausen 64:65
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen

Recklinghäuser Maßarbeit zum Regionalliga-Start: Citybasket markierte im Duell beim SC Fast-Break Leverkusen einen Punkt mehr als der Aufsteiger. Mit 65:64 (30:49) setzte sich die Mannschaft von Trainer Johannes Hülsmann durch.

Bis es so weit war, hatten die Gäste in der Sporthalle des Leverkusener Heisenberg-Gymnasiums ein schweres Stück Arbeit zu verrichten. Der SC Fast-Break spielte so, wie es Aufsteiger zu tun pflegen: mit viel Energie und Enthusiasmus. Vor allem in den Rebound-Duellen am Brett bereiteten die Gastgeber den Recklinghäusern Probleme: Leverkusen erarbeitete sich viele zweite Chancen. Auf der anderen Seite haderten die Recklinghäuser mit ihrer Trefferquote. „Wir haben ganz schlecht getroffen“, sagte Trainer Hülsmann. „Viele Bälle fielen wieder heraus. Wir haben es aber auch zu oft von außen probiert.“ So führte der Aufsteiger nach dem ersten Viertel überraschend deutlich mit 31:13. Bis zur Halbzeit wurde es noch deutlicher: Mit einem satten 19-Punkte-Rückstand marschierten die Gäste in die Kabine.

„Ich hatte den Eindruck, dass wir zu Beginn nicht bereit waren“, sagte Trainer Hülsmann hinterher. Für ihren Kampfgeist in der zweiten Hälfte zollte der Coach seinen Spielern aber ein großes Lob: „Jedem, der auf dem Feld stand, war anzumerken, dass er dieses Spiel auf keinen Fall verlieren wollte.“

Citybasket erhöhte den Druck in der Defensive und schloss seine Angriffe besser ab. Mit 19:10 sicherten sich die Gäste das dritte Viertel und verkürzten den Rückstand auf zehn Punkte. Im Schlussabschnitt ließ Citybasket dann so gut wie nichts mehr zu, leistete auch bei den Rebounds bessere Arbeit. Ganze fünf Punkte gestatteten die Recklinghäuser dem Aufsteiger noch. Am Ende war es Christoph Bruns (mit 15 Punkten bester Schütze bei Citybasket), der mit zwei Freiwürfen den hauchdünnen Erfolg perfekt machte. Das Fazit von Trainer Johannes Hülsmann: „Kämpferisch war es eine Topleistung gegen einen Gegner, der zu Hause nicht zu unterschätzen ist. Spielerisch? Na ja. Da haben wir noch viel Potenzial, uns zu steigern.“

Citybasket: Longoria 11/1, Gilberti, Barga 2, V. Bredeck, Bruns 15/3, Turner 14, Letailleur 11, Spettmann 2, J. Bredeck 7, von Guionneau 3, Kaprolat


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Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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