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Die ART Giants Düsseldorf gehen als ungeschlagener Tabellenführer der 1. Regionalliga Herren in die Winterpause.

An den Giants führt in dieser Saison der 1. Regionalliga Herren kein Weg vorbei. Nach 13 Spieltagen und damit zur Saisonhalbzeit haben die Düsseldorfer noch kein Spiel verloren und führen die Tabelle souverän mit 24 Punkten an. Am 16. Januar 2019 müssen die Giants zudem noch ein Nachholspiel beim SC Fast Break Leverkusen absolvieren.

In dieser Woche vor Weihnachten findet noch ein Nachholspiel des 5. Spieltags statt – die Hertener Löwen (6) empfangen die BBG Herford (3) zur Bescherung.

Der erste Spieltag im neuen Jahr findet bereits am 05. Januar 2019 statt.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


1.
Regionalliga Herren | 13. Spieltag | 15.12.2018
Deutzer TV - ACCENT BASKETS Salzkotten 90:88
SVD 49 Dortmund - BG Dorsten 66:85
AOK Ballers Ibbenbüren - SC Fast-Break Leverkusen 82:73
ART Giants Düsseldorf - BG Kamp-Lintfort 100:46
SV Hagen-Haspe - BG Hagen 72:90
Citybasket Recklinghausen - BBG Herford 71:96
BSG Grevenbroich - Hertener Löwen 90:80


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Deutzer TV - ACCENT BASKETS Salzkotten 90:88
von Timo Steffens - Deutzer TV

Wichtiger Sieg in letzter Minute.

Am Samstagabend steht dem Deutzer TV ein wegweisendes Spiel ins Haus. Zu Gast sind die ACCENT Baskets aus Salzkotten, die vor Anpfiff einen Tabellenplatz vor dem DTV stehen und somit ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfen. Am letzten Spieltag der Hinrunde gilt es für die Domstädter einen weiteren Sieg gegen den Abstieg einzufahren, dadurch einen weiteren Gegner neben Kamp-Lintfort hinter sich zu lassen und im Hinblick auf die Tabelle auch weiter Druck auf Leverkusen auszuüben. Die stehen mit einer Niederlage weniger auf dem Konto aktuell zwar noch vor dem DTV, müssen Mitte Januar allerdings noch im Nachholspiel gegen den ungeschlagenen Tabellenführer Düsseldorf antreten.

Gegen Salzkotten fehlen den Hausherren Ali Türkan und Marc Verlemann, dafür kehren Tommy Warnecke und auch Patrick Reusch, die am vergangenen Wochenende gegen Herten noch verletzungsbedingt ausfielen, zurück in die DTV-Rotation. Lukas Wandel, der am vergangenen Wochenende noch gestartet war, wird zunächst von Fabian Vermum ersetzt, Gero Boch rotiert für Ali Türkan ins Anfangsaufgebot, das ansonsten aus Steffens, Schulz und Pfeifer besteht.

Der DTV kommt gut in die Partie und liegt nach den Treffern von Steffens und Schulz mit 5:2 in Führung. Dann allerdings fangen sich die Domstädter zwei Dreier in Folge, die damit einen 11:2-Lauf einleiten (7:13). Doch Tommy Warnecke und Gero Boch führen die Mannschaft mit ihren Treffern wieder zurück auf Kurs, sodass es nach 8 Spielminuten 11:13 steht. Eine Minute vor Ende des ersten Viertels setzen sich die Gäste dann erneut leicht ab (11:17). Doch Lukas Wandel und Patrick Reusch beenden das Viertel, von der Bank kommend, mit einem 7:0-Lauf und bringen den DTV vor dem zweiten Viertel mit einem Punkt in Führung (18:17).

Vor 150 lautstarken Zuschauern entwickelt sich im zweiten Spielabschnitt eine ausgeglichene Partie, in der sich zunächst niemand wirklich absetzen kann. Nach 15 Spielminuten führen die Gäste knapp mit 33:32. Doch dann sind es erneut Wandel, Reusch und auch Florian Schulz, die mit einem 9:0-Lauf ein erstes kleines Punktepolster für die Domstädter herausspielen. Fabian Vermum und Gero Boch komplettieren mit ihren Treffern den 17:7-Lauf, mit dem die Kellerkinder das zweite Viertel beenden. Nach einer starken Offensivleistung und 31Viertelpunkten geht es für den DTV mit neun Punkten Vorsprung in die Kabine (49:40).

Nach dem Seitenwechsel verändert Coach Kyriasoglou seine Anfangsfünf, beginnt mit Warnecke, Wandel und Reusch für Steffens, Boch und Vermum und beweist damit ein gutes Händchen. Denn eben diese drei Spieler erzielen die ersten Treffer in der zweiten Halbzeit und bauen den Vorsprung innerhalb von drei Spielminuten bis auf 15 Punkte aus (57:42). Nach 24 Spielminuten, einem weiteren Dreipunktwurf von Schulz und einem sauber herausgespielten Lay-Up von Center Warnecke wächst die Führung sogar auf 18 Punkte an (62:44). Erstmals in dieser Saison liegen die Aufsteiger aus der Domstadt so weit vorne. Doch während die Hausherren damit beginnen den ungewohnt deutlichen Vorsprung verwalten zu wollen, spielt die gestandene Viertligatruppe aus Ost-Westfalen unbeirrt weiter und antwortet mit einem schnellen 6:0-Lauf (62:50). Dennoch hält das Polster, der DTV gewinnt das dritte Viertel mit 22:18 und liegt vor dem Schlussviertel mit 13 Punkten in Front (71:58).

Doch im vierten Viertel verliert die Mannschaft zunehmend den defensiven Zugriff und auch die Trefferquote in der DTV-Offensive sinkt. Mit einem 6:0-Lauf kämpfen sich die Ost-Westfalen so wieder auf acht Punkte heran (76:68) und drehen das Momentum zu ihren Gunsten. Im Angesicht der Niederlage übernehmen die Salzkottener Topscorer Wolf und Finke die Regie im Offensivspiel der Gäste und erkämpfen sich nach einem 14:3-Lauf eine Minute vor Schluss sogar den Ausgleich (86:86). Doch in eigener Halle übernimmt DTV-Kapitän Gero Boch nun das Spielgeschehen und erzielt 44 Sekunden vor Schluss die 88:86-Führung. Salzkotten hingegen steckt nicht auf und gleicht durch zwei Freiwürfe von Matthias Finke abermals aus. Die Kellerkinder sind wieder im Ballbesitz. Erneut ist es Gero Boch, der die Zone mit Tempo attackiert, zunächst jedoch den Korb verfehlt, sich aber im Anschluss den wichtigen Offensivrebound erkämpft, bei dem er letztlich gefoult wird. Die zwei wichtigsten Freiwürfe der bisherigen Viertligasaison für den DTV verwandelt der 28-Jährige nervenstark und bringt sein Team sechs Sekunden vor Schluss mit zwei Punkten in Führung (90:88). Salzkotten bekommt noch einmal den Ball, hat schließlich auch den letzten Wurf auf der Hand. Der wird jedoch von Lukas Wandel geblockt und landet über Umwege im Aus. Nach kurzer Unsicherheit steht fest, die Spielzeit ist abgelaufen, der DTV gewinnt knapp aber verdient mit 90:88 und macht einen wichtigen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt.

„Wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft und haben dann aus unerklärlichen Gründen in der Defense stark nachgelassen. Zum Glück haben wir in der letzten Minute wieder soweit Struktur reingebracht, dass es zum verdienten Sieg gereicht hat. Mein Kompliment geht an alle unsere Spieler für eine sehr ausgeglichene Teamleistung“, fasst Coach Kyriasoglou zufrieden zusammen.

54 Bankpunkte unterstreichen erneut die Ausgeglichenheit des DTV-Kaders, Salzkotten erzielt im Vergleich nur 13 Punkte durch Bankspieler. Zudem zwingen die Kellerkinder ihren Gegner in der Partie zu 9 Ballverlusten mehr (14:23) und münzen diese konsequent in Punkte um. Sicherlich auch ein Schlüssel zum Erfolg gegen die Ost-Westfalen. Mit dem dritten Saisonsieg ziehen die Kellerkinder mit Leverkusen, die ein Spiel weniger haben, und auch Salzkotten gleich, lassen die Ost-Westfalen aufgrund des direkten Vergleichs hinter sich und stehen so nach 13 Saisonspielen auf dem zwölften Tabellenrang. Damit hält der DTV auch Anschluss an das untere Tabellenmittelfeld, wo aktuell Dortmund mit vier und Ibbenbüren mit fünf Siegen in Schlagdistanz bleiben.

Doch bis dahin ist es ein weiter Weg und Deutz müsste in der Rückrunde auch ein paar der knapperen Spiele gewinnen. Darauf wird die Mannschaft in der kurzen, zwei Wochenenden andauernden Winterpause versuchen zu arbeiten, um in den Rückspielen vielleicht noch den ein oder anderen Überraschungserfolg zu landen. Das nächste Spiel findet erst im neuen Jahr statt. Dann treffen die Kellerkinder zuhause auf das Tabellenschlusslicht Kamp-Lintfort. Tip-Off ist am 05.01.2019 um 18:30 Uhr in der Sporthalle des Gymnasiums Kreuzgasse.

Für die Kellerkinder am Ball
Wandel (17 Pkt.), Boch (14 Pkt.), Warnecke (14 Pkt.), Reusch (12 Pkt.), Schulz (11 Pkt.), Litera (7 Pkt.), Vermum (5 Pkt.), Ossey (4 Pkt.), Pfeifer (4 Pkt.), Steffens (2 Pkt.), Uzoma

Viertelergebnisse
1.
Viertel: 18:17; 2. Viertel: 31:23; 3. Viertel: 22:18; 4. Viertel: 19:30 – Endstand: 90:88


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SVD 49 Dortmund - BG Dorsten 66:85
von Frank Fabek - BG Dorsten

Ein Sieg der aus der Kälte kam.

BG Dorsten  überwintert auf Platz 2. Die Mannschaft von Franjo Lukenda hat ihr Versprechen wahr gemacht und den Fans den 2. Tabellenplatz unter den Weihnachtsbaum gelegt. Doch der 85:66 Sieg war keinesfalls souverän, er war harter Kampf und fällt eher in die Kategorie „nicht mehr drüber reden, und die Punkte mitnehmen".

Zwar gewann Mike Nwabuzor das Duell der „Ballermänner" der Liga gegen Aaron Bowser mit einem lupenreinen Tripple-Double (27 Punkte/12 Rebounds/10 Assist) für sich, und auch Willi Köhler (15/10) sowie Lyuben Paskov (14/10) erzielten ein Double-Double, trotzdem tat sich die Mannschaft schwer beim deutlich unterlegen Gastgeber.

In einer sehr kalten Brügmann-Halle hatten die Dorstener ein Heimspiel. Auf einen Dortmunder Fan kamen gefühlt 3 Anhänger der BG. Und das Team kam gut in das Spiel und führte bereits nach 2 Minuten mit 7:0 und am Ende des ersten Viertels mit 20:11. Im zweiten Viertel schlichen sich immer wieder Unkonzentriertheit in das Spiel ein. Leichte Ballverluste sorgten dafür das der Gastgeber auf 30:37 nach dem zweiten Viertel verkürzen konnte.

Lukenda schwor in der Halbzeit seine Truppe ein wieder wach zu werden und Vollgas zu geben. Ganz im Stile des berühmten Pferdes das nur so hoch springt wie es muss, verwaltete sein Team den Vorsprung und ging mit einer 57:49 Führung in das letzte Viertel. Dorsten baute schnell seine Führung zum 70:57 aus. Die Dortmunder versuchten noch einmal durch taktische Umstellungen das Blatt zu wenden und kamen nochmal auf 62:75 heran. Lukenda nahm eine letzte Auszeit und zeigte seinem Team lautstark das er auch Knecht Ruprecht sein kann. Das Team reagierte und mit einem 10:4 Lauf wurde der Sieg perfekt gemacht.

Coach Franjo Lukenda : „Das Team hat zwar nicht alle vier Viertel komplett überzeugend gespielt, aber gefühlt war der Sieg nie gefährdet und das ist auch viel wert. Dortmund hat das sehr gut gemacht und uns nicht frei aufspielen lassen. Viele Fehler waren aber einfach fahrlässig. Dennoch ist ein Sieg ein Sieg, wir gehen als Tabellenzweiter in die Pause und haben glaube ich eine sehr erfolgreiche Hinrunde gespielt. Wenn wir jetzt noch eine Pokalrunde weiterkommen, dann haben wir alle Erwartungen übertroffen und können entspannt ans Weihnachtsessen.“

Kapitän Willi Köhler war über die Unterstützung begeistert : „Sauber Leute, das war ein Heimspiel für uns. Mit solchen Fans im Rücken sind wir auch auswärts eine Macht. Danke für Eure Unterstützung. Wir wünschen Euch frohe Weihnachten und im Januar schlagen wir wieder zu."

Nach dem Spiel tauchte die Mannschaft zur Weihnachtsfeier in das Nachtleben von Düsseldorf ab. Daraus müssen die Spieler jedoch noch einmal wieder auftauchen. Am Donnerstag steht noch das Pokalspiel beim Landesligisten Mettmann auf dem Programm.

SVD 49 Dortmund vs. BG Dorsten 66:85 (11:20,19:17,19:20,17:28)

Topscorer
SVD 49 Dortmund: Bowser 20, Dimkovski 12
BG Dorsten: Nwabuzor 27, Köhler/Pelaj 15


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ART Giants Düsseldorf - BG Kamp-Lintfort 100:46
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort

BGL ohne Chance beim Tabellenführer Düsseldorf.

Die Lintforter Regionalliga-Basketballer beenden die Hinrunde mit einer Niederlage in der Landeshauptstadt und auf dem letzten Platz der Regionalliga. Für die Rückrunde hat man einfache Zielsetzungen.

Es wurde der erwartete Klassenunterschied deutlich. Mit 100:46 (56:26) hat die BG Lintfort die letzte Partie des Jahres beim ungeschlagenen Tabellenführer ART Giants Düsseldorf verloren und beendet die Hinrunde damit auf dem letzten Tabellenplatz. Der überraschende Erfolg bei Citybasket Recklinghausen markiert damit den einzigen Sieg der ersten 13 Spiele, mit zwei Siegen Rückstand auf Salzkotten und den nächsten Gegner Deutzer TV liegt das rettende Ufer schon etwas entfernt, ist aber immer noch nicht unerreichbar geworden.

Dass es in Düsseldorf allerdings nichts zu holen gab, war schon vor der Partie klar. Die Gastgeber konnten bislang alle ihre Partien gewinnen und können ihren Vorsprung auf das Verfolgerfeld mit einem Erfolg im Nachholspiel gegen Leverkusen bis Weihnachten sogar noch ausbauen. Entsprechend realistisch ging die BGL die Partie an, zumal einige wichtige Akteure die Reise nicht mit antreten konnten - darunter der verletzte Janosch Feige.

Und schon im ersten Abschnitt machten die Hausherren klar, dass sie sich an diesem Spieltag nicht von der BGL überraschen lassen wollten. Mit hohem Tempo und enormer Treffsicherheit gestalteten die Düsseldorfer die ersten Minuten, die BGL konnte nicht mithalten. So wuchs der Rückstand schnell in zweistellige Dimensionen an, das erste Viertel konnten die Hausherren mit 31:11 für sich entscheiden und damit die Partie bereits in die aus ihrer Sicht richtige Bahn lenken.

Bei der BGL machte sich das Fehlen einiger Stammspieler bemerkbar. Dennoch versuchte man, kämpferisch dagegen zu halten und die spielerischen und körperlichen Defizite so auszugleichen. Doch auf Heimseite war kein Kraut gegen die Kaderbreite gewachsen, insbesondere die Imports De’Shaun Cooper und Mindaugas Reminas waren nicht zu stoppen. Zwar konnten die Lintforter nun etwas besser ins Spiel finden, denn hatten die Düsseldorfer ihren Vorsprung bis zur Halbzeit weiter ausgebaut.

Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Gastgeber nicht nach, die BGL konzentrierte sich nun vermehrt darauf, das eigene Spiel so gut es ging aufs Parkett zu bringen und sich nicht mehr weiter um Ergebniskorrektur zu kümmern. Entsprechend plätscherte die Partie in den zweiten zwanzig Minuten mehr und mehr vor sich hin. Die Gastgeber drehten erst gegen Ende wieder auf, um die 100-Punkte-Marke zu knacken, was ihnen letztlich auch gelang.

Für BGL-Coach Liebke war die Reise in die Landeshauptstadt aber mehr ein Testlauf für die anstehenden Auftaktpartien der Rückrunde: „Wir haben jetzt knapp drei Wochen Zeit, um ein wenig die Beine hochzulegen, kleinere Blessuren auszukurieren und neue Kräfte zu sammeln. Noch haben wir die Liga nicht abgeschrieben, aber es wird natürlich von Spiel zu Spiel schwieriger. Aber die Jungs wissen, was Sache ist und wollen es natürlich auch selbst besser machen als bislang. Ich denke, wir können spielerisch sicherlich noch den ein oder andern Schritt nach vorne machen in der Rückrunde.“

Punkte
Th. Achtermeier, Mellmann (beide 11), Sengutta (8), Krüger (7), Ti. Achtemeier, Wittich (beide 3), Füllbrunn (2), Ebiballari (1)


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Citybasket Recklinghausen - BBG Herford 71:96
von Martin Karbe -Citybasket Recklinghausen

Am Ende wurde es deutlich.

Mit 71:96 (19:20, 16:19, 17:26, 19:31) unterlagen die Citybasket-Herren zum Jahresausklang der BBG Herford.

Bereits vor dem Sprungball standen die Vorzeichen nicht gut. Neben dem aus privaten Gründen ausgeschiedenen Juan Manuel Barga fehlte auch Nachwuchs-Pointguard Valentin Bredeck - zudem hatte Kapitän Kiki Bruns verletzungsbedingt unter der Woche nicht trainieren können.

Dennoch konnten die Gastgeber in der ersten Halbzeit gut dagegenhalten; es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, in der Herford zunächst vor allem die Isolation über Power Forward Vaisotas Volkus suchte und Citybasket vor allem über Chris Longoria zum Erfolg kam. Der Gast lag im ersten Viertel zumeist leicht in Front, ohne sich jedoch absetzen zu können. Für die Highlights aus Recklinghäuser Sicht sorgte in dieser Phase ein Alley-Oop Dunk von Theo Turner auf Zuspiel von Longoria sowie der Dreipunktwurf von Till von Guionneau mit der Schlusssirene des ersten Viertels: Beim 19:20 war noch alles offen.

Dies sollte sich auch im zweiten Abschnitt nicht ändern, denn Herford tat sich zum einen schwer mit der bereits im ersten Viertel vollzogenen Verteidigungs-Umstellung von Coach Johannes Hülsmann auf 2-3-Zone, zum anderen kam mit Sam Cassell jr. einer ihrer drei designierten Topscorer überhaupt noch nicht in die Partie. Zwar schienen die Ostwestfalen beim Zwischenstand von 29:37 allmählich zu enteilen, doch Citybasket konnte sich wieder herankämpfen. Zum Halbzeitstand von 35:39 hatte Longoria auf Recklinghäuser Seite 13 Zähler und Volkus aufseiten der BBG 15 Punkte beigetragen.

Nach dem Seitenwechsel war dann auch Sam Cassell jr. aufgetaut: Der Sohn der gleichnamigen NBA-Legende streute in diesem Abschnitt drei „Dreier“ ein und drückte dem Spiel mit 13 Zählern seinen Stempel auf. Die Gastgeber ließen sich jedoch auch davon nicht beeindrucken und hatten die Tribüne voll auf ihrer Seite, als sie auf 50:51 verkürzten und sich anschickten, die Führung zu übernehmen. Doch da war ja noch das dynamische Trio der BBG. Eliott Sentance, Volkus und Cassell stellten eine Minute vor Viertelende auf 50:58, was Coach Hülsmann zu einer Auszeit veranlasste. Doch auch diese sollte nicht fruchten. Nach zwei ungewohnter Weise vergebenen Freiwürfen von Bruns und einem In-and-Out-Dreierversuch von Longoria schraubte der Gast das Resultat in kürzester Zeit auf 52:65 - die Vorentscheidung schien sich anzubahnen.

Und tatsächlich konnte Citybasket nur noch die erste Hälfte des Schlussabschnitts auf Augenhöhe mithalten, doch mit zunehmender Spieldauer klaffte die Schere dann immer weiter auseinander. Der Rückstand überstieg alsbald die 20-Punkte-Marke und nun nutzten angesichts der bereits gefallenen Entscheidung beide Coaches die Gelegenheit, ihren Nachwuchsakteuren zusätzliche Einsatzzeit zu verschaffen.

„Wir haben es nicht geschafft, die drei Herforder Leistungsträger aus dem Spiel zu nehmen“, befand Trainer Hülsmann, der allerdings auch auf die personelle Unterbesetzung hinwies und seine Youngster lobte: „Lennard Kapörolat hat heute mehr als 21 Minuten gespielt und man hat nicht gemerkt, dass er erst 16 ist. Und auch die anderen Nachwuchsspieler kommen immer besser zurecht.“ Deshalb fiel seine Vorausschau für die nächsten Begegnungen nach dem Jahreswechsel auch optimistisch aus: „Wenn wir dann wieder komplett sind, können wir noch einiges von der Mannschaft erwarten.“

Eine beachtliche Anerkennung für die herausragende Jugendarbeit gab es im Rahmen dieser Begegnung zu feiern: Bereits zum zweiten Mal erhielt Citybasket den WBV-Förderpreis Nachwuchs/Schule verliehen. Sportdirektor Georg Kleine konnte unter dem Beifall des Publikums Urkunde und Pokal aus den Händen von Sabine Fröhlich vom Ausschuss Breiten- und Schulsport des WBV entgegennehmen.

Citybasket
Longoria 23/1, Bruns 7/1 , Turner 9, Charfreitag, Letailleur 10/1, Spettmann 5, 7 Reb., J. Bredeck 3, Von Guionneau 10/2, Kaprolat 4/1


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Citybasket Recklinghausen - BBG Herford 71:96
von Lennart Hundertmark - BBG Herford

BBG Herford beißt sich oben fest.

Nachdem die BBG Herford zuletzt zwei Auswärtsniederlagen verkraften musste, konnte das Team am Samstagabend gegen Citybasket Recklinghausen wieder etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen. Mit einer überzeugenden Vorstellung konnte die BBG einen verdienten 96:71 (20:19, 19:16, 26:17, 31:19)-Sieg einfahren.

Dabei startete die Mannschaft aus der Werrestadt nervös, leistete sich im ersten Viertel eine Reihe von Ungenauigkeiten. Doch auch den Hausherren gelang kein Start nach Maß, wodurch sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Verlassen konnte sich die BBG in dieser Phase auf ihren Topscorer, Vaidotas Volkus, welcher bereits in den ersten zehn Minuten 13 Punkte erzielen konnte und seine Mannschaft im Spiel hielt. Zwar gelang es der BBG im zweiten Abschnitt aus einer stabilen Defense heraus die Begegnung mehr und mehr zu kontrollieren, jedoch ging es beim Stand von 39:35 lediglich mit einem dünnen Polster von vier Punkten in die Halbzeitpause.

Auch im dritten Viertel gelang es zunächst keinem die beiden Teams sich entscheidend abzusetzen. Als der mit am Ende 23 Punkten erfolgreichste Werfer der Citybaskets, Chris Longoria, zum 51:50 verkürzte, deutete vieles auf ein Herzschlagfinale hin. Doch in der Folge drehten Cassell und Co. mächtig auf und sorgten mit einem 12:0-Lauf zum ersten Mal an diesem Abend für eine komfortable 13 Punkte-Führung, mit der es auch ins entscheidende Viertel ging. Der Widerstand der Hausherren schien nun gebrochen, wodurch sich den Gästen aus Herford große Freiräume boten. Diese nutzte das Team von Headcoach Chris Dictapanidis und Co-Trainer Ewald Möhring eiskalt und ließ nichts mehr anbrennen.

Nicht ganz einverstanden zeigte sich Möhring nach dem Ertönen der Schlusssirene mit der ersten Halbzeit: „Mit dem ersten Viertel können wir nicht wirklich zufrieden sein, glücklicherweise hatte unser Gegner mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Bis zur Halbzeit waren unsere Quoten im Abschluss nicht zufriedenstellend“, resümierte der Co-Trainer. Umso glücklicher war Möhring deswegen mit der Leistung seines Teams im zweiten Abschnitt: „Ab dem dritten Viertel haben wir dann zu unserem Spiel gefunden, unsere Angriffe liefen fast wie im Training. Ausschlaggebend für den Erfolg war unsere sehr gute Reboundquote“, strahlte Möhring. Ein Sonderlob vom Co-Trainer gab es einmal mehr für Elliott Sentance: Der Forward der Herforder erzielte nicht nur starke 20 Punkte, sondern sicherte sich auch 14 Rebounds und legte somit ein echtes Double-Double auf. Das Gesamtfazit von Möhring fiel entsprechend positiv aus: „Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen, unsere volle Konzentration gilt jetzt den beiden Spielen in der kommenden Woche“.

Durch den Sieg klettert die BBG Herford auf Rang 3 der 1. Regionalliga West. Ihren nächsten Auftritt haben die Werrestädter bereits am kommenden Mittwoch um 20:30 Uhr, wenn das Team im Achtelfinale des WBV-Pokals den Ligakonkurrenten Fast Break Leverkusen in der Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums zu Gast hat. Am Freitag findet dann das Nachholspiel des fünften Spieltags in Herten statt.

Punktestatistik
BBG Herford: Cassell (21), Volkus (21), Sentance (20), Steffen (16), Brinkmann (8), Bunte (3), Westerwelle (2), Behrens (2), Svinger (2), Yanduka (1)
Topscorer Citybasket: Longoria (23), Letailleur (10), von Gionneau (10)


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Für den Inhalt der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

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