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Am 18. Spieltag der 1. Regionalliga haben die ART Giants Düsseldorf die erste Niederlage kassiert. Der bis dato ungeschlagene Tabellenführer unterlag bei den AOK Ballers Ibbenbüren sensationell 92 zu 90.

Damit hatten wohl nur die wenigstens gerechnet: Die ART Giants Düsseldorf verlieren bei den AOK Ballers Ibbenbüren und gleichzeitig den Nimbus der Unbesiegbarkeit in dieser Saison. Dennoch führen die Landeshauptstädter die Tabelle souverän mit 6 Punkten Vorsprung an.

Spielbericht auf der Website der AOK Ballers Ibbenbüren

Die Hertener Löwen bleiben den Giants mit 28 Punkten auf den Fersen: In Herford siegte der Tabellenzweite 77:70. Es folgen Hagen und Grevenbroich mit jeweils 26 Punkten, gefolgt von Dorsten und Herford mit jeweils 24 Punkten.

In der Abstiegszone konnte sich Dortmund mit einem Sieg gegen Tabellenschlusslicht BG Kamp-Lintfort etwas Luft verschaffen.

Ausführliche Berichte zu den Partien finden Sie am Ende dieser News …


1.
Regionalliga Herren | 18. Spieltag | 02.02.2019
SVD 49 Dortmund - BG Kamp-Lintfort 78:57
AOK Ballers Ibbenbüren - ART Giants Düsseldorf 92:90
SC Fast-Break Leverkusen - BG Hagen 81:104
BG Dorsten - ACCENT BASKETS Salzkotten 103:75
BBG Herford - Hertener Löwen 70:77
BSG Grevenbroich - Deutzer TV 79:57
Citybasket Recklinghausen - SV Hagen-Haspe 70:83


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SVD 49 Dortmund - BG Kamp-Lintfort 78:57
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort

Dünne Personaldecke und Freiwurf-Quote verhindern BGL-Erfolg.

Beim Kellerduell in Dortmund kann die BGL erst nur mit acht Spielern antreten und muss das Spiel mit sechs Akteuren beenden. Am Ende fehlt die Kraft, um dem Gegner über 40 Minuten Paroli bieten zu können.

Eine Woche nach dem knappen Erfolg über Recklinghausen musste die BG Lintfort beim Tabellennachbarn SVD 49 Dortmund eine deutliche Niederlage einstecken. In Westfalen verlor der Rumpfkader von Coach Tobias Liebke nach langem Kampf letztlich deutlich mit 78:57 (36:24).

Schon vor der Begegnung stand das BGL-Vorhaben, dem Sieg über Recklinghausen einen weiteren folgen zu lassen, unter keinem guten Stern. Mit nur acht Akteuren konnten die Lintforter die Reise nach Dortmund antreten. Patrick Wittich, Oskar Mellmann und Mark Sengutta fehlten ebenso wie die beiden Center Janosch Feige und Federico Füllgrabe. Entsprechend schwierig war es unter den gegebenen Voraussetzungen, mit zwei Punkten wieder nach Hause zu kommen.

So kämpfte die BGL zu Beginn um jeden Ball, ließ aber zu oft die Präzision vermissen. In der Offensive wollten viele Wurfversuche zunächst nicht durchs Netz fliegen, in der Defensive hatte man enorme Probleme mit Felix Fuhrmann, den die Lintforter zu keinem Zeitpunkt der Partie unter Kontrolle bekamen. Fuhrmann war es auch, der in der ersten Halbzeit das Kommando für seine Mannschaft angab und für US-Routinier Aaron Bowser in die Bresche sprang, der lange Probleme mit seinem Wurf hatte. So setzten sich die Hausherren bereits im ersten Viertel etwas ab (19:14), konnten auch im zweiten Abschnitt kleine BGL-Läufe immer wieder kontern und den Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf zwölf Zähler ausbauen.

Nach der Pause schien die BGL zunächst auf einem guten Weg und konnte ihren Rückstand unter die Zehn-Punkte-Marke drücken. Doch dann kassierte mit Lennard Schild der einzige etatmäßige Aufbauspieler der BGL innerhalb von rund zwei Minuten seine Fouls drei, vier und fünf - sodass er in der Folgezeit von der Bank zuschauen musste. Auf BGL-Seite war man allerdings nicht damit einverstanden, wie diese Fouls zustande gekommen waren. „Es ist ok, wenn Schiedsrichter eine kleinliche Linie fahren. Aber die muss dann bitte auch auf beiden Seiten eingehalten werden“,  sagte Co-Trainer Michael Deininger nach Spielschluss. Das Spiel allerdings blieb ausgeglichen. Beide Teams konnten nun keine entscheidenden Akzente setzen, mit einem 39:51 ging es aus BGL-Sicht in den Schlussabschnitt.

Michael Schmak, der trotz noch nicht auskurierter Knöchelverletzung die Schuhe geschnürt hatte, besetzte nun die Position des Point Guards. Doch auch er kam, ebenso wie Leutrim Ebiballari durch einige fragwürdige Pfiffe des Schiedsrichtergespanns schnell in Foulprobleme und musste sich folglich in der Defensive zurückhalten. Als Ebiballari dann ebenfalls mit seinem fünften Foul vom Feld musste, waren bei der BGL alle Dämme gebrochen. Die Dortmunder spielten sich nun in einen Rausch und profitierten auch von den deutlich nachlassenden Kräften der BGL, die zwar zwischenzeitlich noch einmal auf acht Punkte herangekommen war, aber am Ende keine Körner mehr hatte, um dem Gegner Paroli zu bieten.

„Dass es heute schwer werden würde, war schon vorher klar. Mit so wenigen Spielern wird es immer eng. Aber ich kann den Jungs absolut keinen Vorwurf machen, sie haben heute alles gegeben, was sie hatten. Wenn dann die Partie so läuft, wie sie gelaufen ist, kann man auch nichts mehr ausrichten. Wir ziehen unsere Lehren draus und fangen kommende Woche von vorne an“, sagte Liebke nach der Partie.

Es spielten für die BGL: Thomas Achtermeier (16), Leutrim Ebiballari (10), Krüger (9), Till Achtermeier (8), Schmak (7), Töps (6), Schild (1), Illbruck


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AOK Ballers Ibbenbüren - ART Giants Düsseldorf 92:90

Spielbericht auf der Website der AOK Ballers Ibbenbüren


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BG Dorsten - ACCENT BASKETS Salzkotten 103:75
von Frank Fabek - BG Dorsten

BG macht es 3-stellig. Deutlicher Sieg gegen Salzkotten.

Als die Anzeigetafel am Ende 103:75 anzeigte gab es zufriedene Gesichter in der KIA Baumann Arena. Nach einem durchwachsenen Start gewann das Team von Franjo Lukenda am Ende souverän und bleibt auf Tuchfühlung zum zweiten Tabellenplatz. Der Gast aus Salzkotten reiste krankheitsbedingt ohne Leistungsträger Matthias Finken an. Dorsten musste auf René Penders verzichten.

Es entwickelte sich zu Beginn ein munteres Spiel. Dorsten begann gewohnt druckvoll und ging schnell mit 5:0 bzw. 8:3 in Führung. Jedoch verteidigen die Dorstener die Außenpositionen zu lässig und Salzkotten traf hochprozentig von der Dreierlinie. Der Gast markierte seine ersten 12 Punkte durch 4 erfolgreiche Treffer jenseits der 3-Punkte Linie. Die BG Dorsten wurde im Angriff hektischer und leistete sich viele unnötige Ballverluste. Durch einen 9:0 Lauf drehte Salzkotten das Spiel Mitte des ersten Viertels und ging mit 15:10 in Führung. Dorsten hielt dagegen und konnte das erste Viertel am Ende mit 26:22 gewinnen.

Wer glaubte das der Widerstand von Salzkotten schon so früh im Spiel gebrochen war, wurde schnell eines Besseren belehrt. Der Gast legte noch eine Schippe drauf und konnte das zweite Viertel mit 22:19 gewinnen. Mit einer knappen 45:44 Führung ging Dorsten in die Pause. Beim Gang in die Kabine konnte man Franjo Lukenda ansehen das ihm der Punktestand und vor allem der Auftritt seines Teams gar nicht gefallen hat. Es folgte eine lange und klare Ansprache des Trainers in der Kabine.

Sein Team kam wie neu gebootet aus der Pause. Es wurde deutlich intensiver verteidigt und das Teamplay stand wieder im Vordergrund. Folgerichtig ging das dritte Viertel mit 37:18 an Dorsten. Im letzten Viertel ließ Dorsten nichts mehr anbrennen und ging nach einem 21:13 verdient als Sieger vom Platz. Man of the Match mit 13 Punkten, 16 Rebounds, 6 Blocks und einer Effektivität von 32 Gerrit „The Wall" Budde. Lukenda konnte auch den Youngsters viel Spielzeit geben, die das Vertrauen durch starke Leistungen zurück gaben.

Franjo Lukenda nach dem Spiel : „19 Ballverluste sind einfach zu viel. Aber auf der anderen Seite stehen auch 24 Assists und 55 Rebounds auf dem Bogen. Es war einfach deutlich zu sehen, dass wir erst in der zweiten Halbzeit mit der nötigen Einstellung auf dem Feld waren. Die ersten 20 Minuten haben wir nicht unser Spiel gespielt - weder offensiv noch defensiv. Damit war ich gar nicht zufrieden. Ich denke aber, dass die zweite Halbzeit den Jungs gezeigt hat, dass wir es nur gemeinsam schaffen.“

Nun gehen alle Augen auf Mittwoch. Dann empfängt Dorsten die BBG Herford im Viertelfinale des WBV Pokals.

BG Dorsten vs. Accent Baskets Salzkotten 103:75 (26:22, 19:22, 37:18,21:13)

Topscorer
BG Dorsten - Nwabuzor 33, Paskov 22
Salzkotten - Wolf 20, Wenninkamp/Kretschmann 17


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BBG Herford - Hertener Löwen 70:77
von Lennart Hundertmark - BBG Herford

BBG kommt zu spät ins Rollen.

Eine Revanche für die hohe Niederlage aus der Hinrunde sollte es werden, am Ende lief der BBG Herford dafür jedoch die Zeit weg: Mit 70:77 (8:17, 12:18, 23:28, 27:14) unterliegen die Herforder Basketballer im Topspiel der 1. Regionalliga West dem Tabellenzweiten aus Herten.

Von einem „klassischen Fehlstart“ sprach Ewald Möhring (Co-Trainer, BBG Herford) nach dem Spiel. Entsprechend lange mussten die Zuschauer in der sehr gut gefüllten Sporthalle des Friedrichs-Gymnasiums warten, bis sie den ersten Treffer ihres Teams bejubeln durften. Erst nach knapp vier gespielten Minuten erlöste Vaidotas Volkus die BBG und traf zum 2:8. Doch auch in der Folge taten sich die Männer aus der Werrestadt schwer, eine Lücke in der starken Defense der Gäste zu finden. „Der Korb war wie vernagelt, nichts lief“, resümiert Möhring die ersten zwei Viertel seines Teams: „Zum Glück hat auch Herten in dieser Phase einiges an Punkten liegen gelassen. Bis zur Pause 35 Punkte hinnehmen zu müssen ist gegen ein Topteam in Ordnung, selbst nur 20 zu erzielen ist viel zu wenig“, so der Co-Trainer weiter.

Doch in der zweiten Halbzeit zeigte das Team der BBG ein verändertes Gesicht. Zwar sollte sich der 20:35-Rückstand noch weiter erhöhen, in der Offensive gelangen nun aber immer öfter die Kombinationen und führten zu Korberfolgen. Als das Team mit einem 20-Punkte-Rückstand in das letzte Viertel startete, malte sich wohl keiner der Zuschauer noch mal so etwas wie Spannung aus. Doch Sam Cassell und Co. spielten nun befreit auf und starteten eine echte Aufholjagd. Anderthalb Minuten vor dem Ende verkürzte Cassell mit einem erfolgreichen Korbleger auf 66:71. Um das Spiel endgültig zu kippen fehlte am Ende „schlicht und einfach die Zeit“ so Möhring, dessen Team somit die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen musste.

Ganz unzufrieden war der Co-Trainer der Herforder nach der Schlusssirene allerdings nicht: „Insgesamt haben wir gezeigt, dass wir aus der hohen Hinspiel-Niederlage gelernt haben und es mit dem Tabellenzweiten durchaus aufnehmen können“, schöpft Möhring Mut für die kommenden Aufgaben. Bester Werfer der BBG war an diesem Abend erneut Sam Cassell mit 23 erzielten Punkten.

Am kommenden Wochenende steht das OWL-Derby auf dem Programm. Gegen die Accent Baskets aus Salzkotten bekleidet die BBG dann wieder die Favoritenrolle.

Punktestatistik
BBG Herford: Cassell (23), Sentance (18), Volkus (14), Behrens (10), Boger (2), Brinkmann (2), Steffen (1)
Topscorer Hertener Löwen: Smith (21), Howard (17), Neumann (13)


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Citybasket Recklinghausen - SV Hagen-Haspe 70:83
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen

Einbruch im letzten Viertel.

Das letzte Viertel gab den Ausschlag: Nach einer ausgeglichenen und umkämpften Begegnung mussten sich die Regionalliga-Korbjäger von Citybasket dem SV Hagen-Haspe mit 70:83 (15:19, 19:16, 25:23, 11:25) geschlagen geben.

Von Beginn an bekam die Heimfünf keinen rechten Fluss in ihr Spiel, viele Aktionen wirkten fahrig und auch der eine oder andere überflüssige Ballverlust schlich sich ein. Dennoch entwickelte sich eine Begegnung auf Augenhöhe, in der Haspe während der ersten Halbzeit fast durchgängig eine leichte Führung behaupten konnte. Dabei spielte bei den Gästen Rückkehrer Nedzinskas - unter der Woche von Grevenbroich zurück zu den 70ern gewechselt - noch keine herausragende Rolle. Lediglich vier Freiwurfpunkte gelangen dem Scharfschützen in dieser Partie.

Nach dem Seitenwechsel geriet Citybasket zunächst ins Hintertreffen und die Hagener führten zwischenzeitlich schon mit acht Punkten Differenz (42:50, 25.). Dann aber blies die Mannschaft von Johannes Hülsmann zur Aufholjagd, kam über Chris Longoria heran - und als Youngster Lennard Kaprolat von der Dreierlinie zum 52:52-Ausgleich traf, war auch die Tribüne wieder voll im Spiel angekommen. Bis zum Viertelende behauptete die Heimfünf eine 59:58-Führung und sorgte damit für Optimismus auf den Rängen.

Dieser war allerdings bald wieder verflogen, denn erneut übernahm Haspe die Führung und baute diese bis zur Mitte des Schlussabschnitts auf 73:65 aus. Wer jetzt aber auf den Endspurt der Recklinghäuser wartete, sah sich alsbald enttäuscht. Zwar bemühten sich die Weißen nach Kräften, aber die Angriffsaktionen wirkten fahrig und wenig konzentriert, zudem traf man das ganze Spiel über kaum etwas von den Außenpositionen. Spätestens als SV-Topscorer Spitale per Korbleger zur 79:69-Führung für die Gäste traf, war diese Begegnung entschieden. Citybasket hielt zwar noch per Foul die Uhr an, konnte aber den Rückstand nicht mehr verringern - im Gegenteil: Die Gäste ließen nichts mehr anbrennen und schaukelten die Partie souverän nach Hause.

Auf Seiten der Hausherren verzeichneten Theo Turner und Chris Longoria jeweils ein Double Double, vermochten aber wie ihre Teamkollegen nicht restlos zu überzeugen. Lobende Worte fand Coach Hülsmann allerdings für seine Youngster Lennard Kaprolat und Valentin Bredeck: „An ihnen gab es nichts zu kritisieren.“


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von AOK Ballers Ibbenbüren. Dankeschön.

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