Nach 22 Spieltagen in der 1. Regionalliga Herren ist klar, die ersten sechs Teams bleiben bis zum Saisonende die ersten sechs. Mit 10 Punkten Vorsprung auf Platz 7 ,bei noch vier Ligaspielen, passiert da nichts mehr. Nur die Platzierungen, die sind noch offen.

Die Giants führen mit 42 Punkten vor den Löwen mit 36 Punkten – am 23. März kommt es zum Showdown zwischen den beiden Topteams.

Dahinter liegt die BG Hagen mit 32 Punkten und nur zwei Pünktchen Vorsprung vor Dorsten, Grevenbroich und Herford mit jeweils 30 Punkten.

Ausführliche Berichte zu den Partien des 22. Spieltags finden Sie am Ende dieser News …


1.
Regionalliga Herren | 22. Spieltag | 09.03.2019
ACCENT BASKETS Salzkotten - BG Hagen 76:85
SVD 49 Dortmund - BSG Grevenbroich 61:79
Hertener Löwen - BG Kamp-Lintfort 82:56
Citybasket Recklinghausen - AOK Ballers Ibbenbüren 86:76
BG Dorsten - Deutzer TV 110:68
BBG Herford - ART Giants Düsseldorf 84:91
SC Fast-Break Leverkusen - SV Hagen-Haspe 100:106


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Hertener Löwen - BG Kamp-Lintfort 82:56
von Markus Plüm - BG Kamp-Lintfort

Souveräne Hertener lassen BG Lintfort keine Chance.

Der Tabellenzweite setzt sich leicht und locker gegen das Schlusslicht vom Niederrhein durch. Mit dünner Personaldecke und geringeren spielerischen Möglichkeiten hat das Team von Coach Tobias Liebke im Ruhrgebiet nichts zu bestellen.

Die ersten zehn Minuten ließen sich noch recht vielversprechend an, am Ende war die Situation für die Regionalliga-Basketballer der BG Lintfort aber ähnlich wie für Heidi Klum, die vor einer Schrumpfnudel sitzt: Sieht normal aus, gibt letztlich aber doch kein Foto. Entsprechend klar und deutlich konnte der Tabellenzweite Hertener Löwen aus dem Ruhrgebiet die Partie gegen die BG Lintfort mit 82:56(44:32) für sich entscheiden.

Die Gäste vom Niederrhein mussten abermals auf Janosch Feige, Patrick Wittich und Mark Sengutta verzichten, konnten dafür aber wieder auf die Dienste von Oskar Mellmann bauen, der nach seinem Fingerbruch in den Kader zurückgekehrt war. Zusätzlich waren Sebastian Götzen, Jochen Durdel und Dorian Tiggelkamp aus der zweiten Mannschaft, die an diesem Wochenende spielfrei hatte, mit nach Herten gereist.

Der Rumpfkader der Lintforter hielt aber zumindest in den ersten zehn Minuten gut mit dem mit mehreren Profis bestückten Kader der Gastgeber mit. Zwar zeigten beide Mannschaften in den ersten fünf Minuten ein eher zerfahrenes Spiel, jedoch setzten sich die Löwen zunächst auf 8:2 ab. Dann allerdings fand die BGL langsam, aber sicher ins Spiel und konnte sich bis zur siebten Minute wieder in Schlagdistanz bringen (10:9). Besonders der Ex-Hertener Jamie Töps wirkte frisch und wach und war für die BGL mehrfach erfolgreich.

Entsprechend ging es mit nur einem Punkt Rückstand ins zweite Viertel (14:13). Doch schon im zweiten Abschnitt machte sich dann die qualitative Überlegenheit des Hertener Personals bemerkbar. Die BGL musste nun abreißen lassen und konnte die Aktionen der Löwen ihrerseits nicht mehr erfolgreich beantworten. Bis zur 14. Minute hielten die Lintforter noch mit und die Partie beim Stand von 22:21 offen - doch dann schalteten die Hausherren einen Gang hoch. Innerhalb weniger Angriffe bauten sie ihren Vorsprung auf ein zunächst komfortables Polster aus und gingen entsprechend mit einem zweistelligen Vorsprung in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel dann weiter dasselbe Bild. Die Löwen bestimmten Tempo und Rhythmus der Partie, die BGL konnte nur im Rahmen ihrer begrenzten Möglichkeiten antworten. So vergrößerte sich der Rückstand der Lintforter Punkt für Punkt, die Gastgeber hatten nun keine Mühe mehr mit der Partie und konnten schon zur Mitte des dritten Abschnitts in den Kraftspar-Modus schalten. Da der BGL im dritten Viertel auch nur ganze sieben Punkte gelangen, war die Niederlage bereits zu diesem Zeitpunkt beschlossene Sache.

Im Schlussabschnitt schafften es die Lintforter zwar noch einmal, die Begegnung ausgeglichener zu gestalten und zumindest auf Augenhöhe mit den Gastgebern zu agieren, doch war das Defizit zu diesem Zeitpunkt bereits zu groß, um noch entscheidend in den Ausgang der Partie einzugreifen. „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten heute alles herausgeholt, was geht. Daher haben wir uns auch nichts vorzuwerfen. Herten steht nicht umsonst auf dem zweiten Platz, sie haben schon ein richtig gutes Team zusammen. Für uns geht es nun darum, uns anständig aus der Liga zu verabschieden und vielleicht noch einen Erfolg einzufahren“, sagte BGL-Coach Liebke nach der Partie.

Punkte
Ebiballari (9), Schild, Th. Achtermeier, Krüger (alle 8), Töps (7), Ti. Achtermeier (6), Durdel (4), Götzen, Füllbrunn, Tiggelkamp (alle 2)


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Citybasket Recklinghausen - AOK Ballers Ibbenbüren 86:76
von Martin Karbe - Citybasket Recklinghausen

Punkte zum Geburtstag.

Endlich durfte wieder gejubelt werden: Zum 29. Geburtstag von Coach Johannes Hülsmann gab es vor dem Spiel ein RECK-City Shirt aus den Händen von Sport-Direktor Georg Kleine und nach dem Spiel Punkte von der Mannschaft: Citybasket siegte nach wechselvollem Spielverlauf mit 86:76 (15:18, 26:10, 10:23, 35:25).

Ohne den verletzten Philipp Spettmann war der ohnehin schon nicht sehr tiefe Citybasket-Kader noch etwas übersichtlicher geworden, sodass Leonard Kröner aus der zweiten Mannschaft als Aushilfsspieler hinzukam. Im ersten Viertel lief es zunächst nicht so rund für die Hausherren - das Angriffsspiel stockte und Ibbenbüren schien vor allem unter den Körben immer die richtige Antwort zu haben. Folgerichtig stand es zur ersten Viertelpause 15:18 aus Sicht der Gastgeber.

Dann aber kämpfte sich die Hülsmann-Fünf immer besser in die Begegnung. Im Verlauf des zweiten Viertels war förmlich spürbar, wie die Intensität von Minute zu Minute wuchs und das Momentum zu den Recklinghäusern überwechselte. Gewürzt wurde das Ganze mit begeisternden Szenen wie dem Dreipunktwurf von Nachwuchs-Center Nils Charfreitag sowie einem spektakulären Dunk nach Schnellangriff sowie einem Buzzerbeater aus circa zehn Meter Korb-Entfernung von Chris Longoria. Mit 26:10 wurde dieser Abschnitt gewonnen und der 41:28-Zwischenstand machte sich gut auf der Anzeigetafel.

Wer nun aber etwa dachte, es werde so weitergehen, sah sich alsbald eines Schlechteren belehrt. Der Vorsprung schrumpfte und schrumpfte - und kurz vor der Sirene zur Viertelpause egalisierte Omar Zemhoute zum 51:51. Die Begegnung war wieder völlig offen.

Nun griff Geburtstagskind Hülsmann noch einmal ins Taktik-Repertoire: Da Ibbenbüren bislang keine Gefahr von außen ausgestrahlt hatte, präsentierte sich Citybasket in einer 2-3-Zonenverteidigung - und wurde belohnt. Die Gäste wirkten nun unsicher in der Offensive, trafen auch weiterhin wenig und die Heimfünf gewann wieder an Selbstvertrauen. Trotz zweier Auszeiten der AOK Ballers setzte sich Citybasket immer weiter ab und machte mit einer Dreier-Serie kurz vor Spielende den Deckel drauf. In den Schlussminuten wurden lediglich noch einige Körbe ausgetauscht, ohne dass etwas anbrannte.

Die Mannschaft hatte ihrem Coach das erhoffte Geburtstagsgeschenk gemacht, durfte feiern und sich feiern lassen. Und aus den Boxen schallte endlich wieder einmal der Queen-Klassiker „We are the champions.“ Bestnoten in einem topmotivierten Citybasket-Team verdienten sich neben Chris Longoria vor allem Jan Letailleur und Till von Guionneau mit vielen starken Szenen. Auch Center Theo Turner wusste mit 17 Rebounds und einem Double Double zu beeindrucken.

Citybasket
Longoria 21/3, 9 Ass., V. Bredeck, Bruns 10, Turner 16, 17 Reb., Charfreitag 3/1, Letailleur 22/2, 12 Reb. , Kröner , Von Guionneau 14/2 , Kaprolat


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BG Dorsten - Deutzer TV 110:68
von Frank Fabek - BG Dorsten

Dorsten lässt nichts anbrennen. Penders-Comeback mit Ausrufezeichen.

Das Team von Franjo Lukenda ist beeindruckend aus der Karnevalspause zurückgekehrt. Mit 110:68 schlägt Dorsten ein überfordertes Team aus Deutz auch dieser Höhe verdient.

Der Deutzer TV reiste verletzungsbedingt nur mit 8 Spielern an. Auf Seiten der Dorstener gab nach 6-wöchiger Verletzungspause René Penders sein Comeback, und dieses hatte es in sich. Von Beginn an dominierten die Dorstener das Spiel und gewannen das erste Viertel mit 31:12.

Im zweiten Viertel schlich sich der Leichtsinn in der Defense der Dorstener ein, und Deutz konnte das Viertel ausgeglichener gestalten. Dorsten gewann dennoch mit 21:19 das zweite Viertel. Der Halbzeitstand von 52:31 und der bisherige Spielerverlauf bedeuteten schon eine Vorentscheidung doch Lukenda wäre nicht Lukenda wenn er das Spiel so weiterlaufen lassen würde. In der Pause sprach der Coach die Defense an und forderte höhere Konzentration und Intensität.

Seine Worte zeigten Wirkung. Wie ein ICE überrollte sein Team den Gegner. Deutz konnte erst 4 Minuten vor Ende durch einen Freiwurf den ersten Punkt markieren. Zusätzlich starteten im dritten Viertel die Penders-Festspiele, die im letzten Viertel ihren Höhepunkt fanden. Der Comebacker des Jahres wurde mit 25 Punkten Topscorer des Spiels und erzielte 7 Treffer jenseits der 3-Punkte Linie.

Nach einem 30:6 im dritten Viertel wechselte Lukenda im letzten Abschnitt munter durch, um die Kräfte für das Pokalspiel am Mittwoch zu schonen. Deutz gewann das letzte Viertel mit 31:28 doch das änderte am Ende nichts an der souveränen Vorstellung der BG Dorsten.

Neben Penders stachen Mike Nwabuzor mit einer Effektivität von 34 und Willi Köhler aus einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung heraus. Routinier Köhler gelang mit 14 Punkten und 14 Rebounds erneut ein Double-Double.

Ein zufriedener Franjo Lukenda nach dem Spiel: „Bis auf die Tatsache, dass wir in den letzten zehn Minuten keine Verteidigung gespielt haben, verlief alles nach Plan. Wir wussten was auf uns zukommt und haben uns gut auf die Zone eingestellt. Wenn man so gut von außen trifft hat man natürlich einen entspannten Abend. Es hat mich aber besonders gefreut, dass Rene so ein Comeback hingelegt hat und uns die Pause offensichtlich sehr gut getan hat.“

Nun gilt alle Konzentration auf das Halbfinale im WBV-Pokal am Mittwoch in Schwelm. Köhler und Co. wollen die Chancen nutzen in das Finale einzuziehen und somit eine bisher fantastische Saison krönen.

Topscorer
BG Dorsten: Penders 25, Nwabuzor 24
Deutzer TV: Schulz 20, Türkan 14


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BG Dorsten - Deutzer TV 110:68
von Tobias Osebold - Deutzer TV

Nichts zu holen für dezimierte Kellerkinder bei deutlicher Niederlage in Dorsten.

Am 22. Spieltag ging es für die Kellerkinder vom Deutzer TV zum Tabellenvierten nach Dorsten. Eine schwere und unangenehme Aufgabe, so wurde schon das Hinspiel zuhause deutlich verloren. Nach der langen Karnevalspause kann Coach Mario Kyriasoglou nur auf einen stark dezimierten Kader zurückgreifen. Mit nur acht fitten Spielern wird die Auswärtsreise angetreten, es fehlen Ben Uzoma und Patrick Reusch aufgrund von Verletzungen sowie berufsbedingt Tommy Warnecke und Marc Gade. Auch auf Point Guard Gero Boch und Big Man Timo Steffens müssen die Kellerkinder am heutigen Tag verzichten.

Es entwickelt sich in den ersten Minuten zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Vor nur 80 Zuschauern gehen die Kellerkinder nach Punkten von Lukas Wandel und Fabian Vermum mit 3:4 in Führung. Nach fünf Minuten steht eine knappe 11:8-Führung für die Gastgeber auf dem Scoreboard, doch dann kommt bei den Kellerkindern der große Einbruch. Dorsten scort vor allem an der Dreierlinie und in Transition viel zu einfach. Der defensive Zugriff der ersten Minuten fehlt bei den Deutzern plötzlich total, und auch offensiv fällt nichts mehr. So enden die letzten Minuten des Auftaktviertels mit 20:4 für die Gastgeber, nach zehn Minuten liegen die Kellerkinder deutlich mit 12:31 in Rückstand.

Im zweiten Viertel läuft es zunächst besser. Doch ohne Center tut sich der DTV weiterhin schwer, die Dorstener vom Brett fernzuhalten. In der Offensive läuft es jetzt besser, der Ball wird nicht mehr so leicht hergeschenkt. Nach einem knappen zweiten Viertel (21:19) steht es zur Halbzeit 52:31.

Dann folgt das wohl schlechteste Deutzer Viertel dieser Saison. Mit der ungewohnt kleinen Rotation und nach der langen Pause merkt man, dass den Gästen die Kraft fehlt, das schnelle Spiel der Dorstener mitzugehen. Viele einfache Punkte in Transition sowie offene Würfe von der Dreierlinie und Offensivrebounds machen es den Gastgebern einfach, im dritten Viertel 30 Punkte zu scoren. Der DTV lässt im Angriff hingegen zahlreiche Chancen liegen und scort selbst lediglich sechs Zähler. Nach 30 Minuten hat sich der Rückstand also auf 82:37 vergrößert.

Doch die Kellerkinder nehmen sich in der Viertelpause vor, das Spiel keineswegs abzuschenken. Dies gelingt in den letzten zehn Minuten auch, die Mannschaft von Coach K nutzt die restliche Spielzeit, um nach der Pause den Rhythmus wiederzufinden. Offensiv läuft es nun, Florian Schulz trifft drei Dreier und so wird das letzte Viertel noch mit 28:31 gewonnen. Unterm Strich steht jedoch eine deutliche und verdiente 68:110-Niederlage.

Coach Mario Kyriasoglou zum Spiel: „Wir wussten, dass es ohne Center und mit nur acht Spielern in Dorsten sehr schwer wird. Das Endergebnis kann uns am Ende egal sein – verloren ist verloren und nächste Woche geht es weiter. Wir werden für den Endspurt nochmal alles geben.“

Das Positive an diesem Wochenende aus Deutzer Sicht: Mit Leverkusen, Dortmund, Salzkotten und Kamp-Lintfort haben alle in der Tabelle hinter dem DTV platzierten Teams ebenfalls verloren, sodass sich an der Tabellensituation durch die Niederlage nichts geändert hat. Bei noch vier ausstehenden Spielen liegen die Kellerkinder weiterhin auf dem alleinigen zehnten Platz und haben den Klassenerhalt nach wie vor in der eigenen Hand.

Weiter geht es am kommenden Samstag (16.03.) mit einem Heimspiel gegen den Tabellensechsten BBG Herford, die an diesem Wochenende nur knapp gegen Tabellenprimus Düsseldorf mit 84:91 verloren. Tip Off ist wie gewohnt um 18:30 Uhr.

Für die Kellerkinder am Ball
Schulz (20), Türkan (14), Pfeifer (11), Wandel (10), Vermum (6), Ossey (6), Verlemann (1), Litera.


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BBG Herford - ART Giants Düsseldorf 84:91
von Lennart Hundertmark- BBG Herford

BBG unterliegt Tabellenführer nur knapp.

Nur knapp musste sich die BBG Herford am 22. Spieltag der 1. Regionalliga West den ART Giants aus Düsseldorf geschlagen geben. In einem spannenden Schlagabtausch bewiesen die stark favorisierten Gäste letztendlich den längeren Atem und konnten mit einem 84:91 (18-24, 31-22, 19-23, 16-22)-Erfolg die Heimreise antreten.

„Was für ein Spiel“, musste auch Herfords Co-Trainer Ewald Möhring nach der Schlusssirene erstmal durchpusten. Hochmotiviert startete sein Team in die Partie gegen den Tabellenführer, musste jedoch zunächst zusehen, wie die Gäste einen Start nach Maß hinlegten. Mit seinem sechsten Treffer sorgte Giants-Topscorer DeShaun Cooper bereits nach fünf gespielten für die 6:15-Führung seines Teams. Doch in der Folge fand die BBG besser ins Spiel, schaffte es immer häufiger die schnelle Spieleröffnung der Düsseldorfer zu unterbrechen und brachte sich innerhalb von zwei Minuten mit 14:17 zurück auf Schlagdistanz.

BBG-Trainer Chris Dictapanidis tat seinem Team dann jedoch keinen Gefallen: Nach einer Foulentscheidung gegen seine Mannschaft protestierte der Grieche vehement und wurde vom Schiedsrichtergespann der Halle verwiesen. Teammanager Julian Schütz, welcher bereits zu Beginn der Saison als Interimstrainer eingesprungen war, musste nun ungeplant wieder auf der Bank Platz nehmen. Die Spieler der BBG ließen sich davon jedoch nicht beirren. Ganz im Gegenteil.

Im zweiten Viertel ließen sie mit einer sehr guten Abschlussquote den Vorsprung der Giants nicht nur schmelzen, sondern gingen vier Minuten vor der Halbzeit durch den stark aufspielenden Elliott Sentance sogar erstmals mit 39:36 in Front. In einem über weiten Strecken offenen und spannenden Schlagabtausch schaffte es in der Folge keines der beiden Teams sich abzusetzen.

Mit 68:69 schnupperten die Herforder Basketballer auch zu Beginn des entscheidenden Viertels noch an der Sensation. „Zu schaffen gemacht hat uns im letzten Viertel die Foulbelastung. Wir hatten drei Spieler mit vier Fouls, dadurch mussten wir in der Verteidigung etwas zurückstecken“, gab Möhring rückblickend die Erklärung dafür, dass seine Schützlinge letztendlich doch mit sieben Zählern unterlegen waren.

Unzufrieden stimmte ihn dies jedoch nicht: „Insgesamt haben wir dem Tabellenführer und Aufstiegsfavoriten lange Paroli geboten und die hohe 112:65-Niederlage aus dem Hinspiel vergessen gemacht“, so Möhring. Nicht weiter kommentieren wollte der Herforder Co-Trainer die Schiedsrichterleistung, welche sich mit ihren Entscheidungen des Öfteren den Unmut der sehr gut besuchten Sporthalle des Friedrichs-Gymnasium einhandelten.

Durch die Niederlage rutscht die BBG in der Tabelle nach unten und findet sich nun auf dem sechsten Platz wieder. Dieser ist den Ostwestfalen jedoch, trotz noch vier ausstehender Partien, nicht mehr zu nehmen. „Für uns kann es nun nur noch aufwärts gehen. Wir werden versuchen diese positive Stimmung auf die Mannschaft zu übertragen, wenn es am nächsten Samstag gegen den Deutzer TV nach Köln geht“, schaut Möhring dem Saisonfinale optimistisch entgegen.

BBG Herford
Sentance (23), Cassell (20), Volkus (15), Brinkmann (15), Steffen (5), Boger (3), Svinger (3)

ART Giants Düsseldorf
Smith (21), Cooper (19), Reminas (14), Weichsel (7), Agyapong (7), Giddens (7), Zvinklys (6), Galvez-Braatz (5), Mesghna (3), Kehr (2)


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen für, die uns Spielberichte und Informationen zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Klaus Schütz, BBG Herford. Dankeschön.