Von den Top 8 der 1. Regionalliga Herren haben am 10. Spieltag sieben Teams gewonnen. Nur Herford kassierte eine Niederlage.

Und das beim Tabellenzweiten bringiton Ballers Ibbenbüren, die mit dem achten Sieg weiter hartnäckigster Verfolger der RheinStars Köln bleiben.

Nach dem 10. Spieltag scheinen die Play-Off-Plätze 1 bis 8 fast schon vergeben zu sein. Die BG Hagen als 9. hat bereits 4 Punkte Rückstand auf die BG Dorsten auf Platz 8.

Die ETB Wohnbau Miners Essen sind in Dorsten nur knapp am ersten Saisonsieg vorbeigeschrammt. Am Ende stand es 80:83 aus Sicht des punktlosen Tabellenschlusslichts.


1. Regionalliga Herren | 10. Spieltag | 02.11.2019

RheinStars Köln - BSV Münsterland Baskets Wulfen 82:69
Deutzer TV - Hertener Löwen 75:83
bringiton Ballers Ibbenbüren - BBG Herford 91:72
Dragons Rhöndorf - BG Hagen 104:96
BG Dorsten - ETB Wohnbau Miners 83:80
NEW Elephants Grevenbroich - Citybasket Recklinghausen 80:88
TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - SV Haspe 70 72:64


Link zum Spielplan der 1. Regionalliga Herren

Link zu den Ergebnissen der 1. Regionalliga Herren

Link zur Tabelle der 1. Regionalliga Herren


+++++++++++++++++++++++++


RheinStars Köln - BSV Münsterland Baskets Wulfen 82:69
aus den RheinStars News

Van Laack und Dohmen führen RheinStars zum Sieg.

Am Ende wurde es der gefeierte neunte Saisonsieg im zehnten Spiel in der Basketball-Regionalliga West. In einer spannenden Auseinandersetzung behielten die RheinStars am Samstagabend die Oberhand über den starken BSV Münsterland Baskets Wulfen. 600 Zuschauer in der gut besuchten ASV-Sporthalle freuten sich am Ende über einen verdienten Kölner 82:69-Erfolg – zumindest diejenigen, die es mit den Hausherren hielten. „Wir haben uns heute gegen einen starken Gegner durchgesetzt, der bis zur letzten Sekunde dagegengehalten hat und nicht aufgeben wollte. Vielleicht war es sogar der mannschaftlich stärkste Gegner bisher“, zollte Manager Stephan Baeck den Gästen aus dem Dorstener Stadtteil Respekt.

Manche Spiele brauchen ihre Zeit, um sich zu entwickeln. So war es auch zwischen Köln und Wulfen. Nach Wochen und Monaten der Verletzungssorgen müssen sich die Coaches der RheinStars zudem mit einem Luxusproblem herumschlagen: der Integration aller Teile einer gesunden Mannschaft. Bei den Gastgebern waren die Veränderungen im Spiel und in den Abläufen durch die Rückkehr der lange verletzten Vincent „Two two“ Golson und Gael Hulsen spür- und sichtbar. Insbesondere vor der Pause, die Topscorer Max Dohmen deutlich einordete. „Wir waren schlecht und hatten nicht die nötige Intensität.“ Dabei schlug sich unterm Korb Mitch Petersen im Duell mit dem erfahrenen Wulfener Hünen Michael Hauke sehr passabel. „Aber unsere Guards waren nicht im Spiel“, kritisierte Headcoach Johannes Strasser die ersten 20 Minuten und den knappen 33:35-Rückstand zur Halbzeit.

Wulfen weigerte sich auch nach dem Seitenwechsel standhaft, die Partie herzuschenken und hielt um die starken Bryant Allen und Hendrik Bellscheidt verbissen dagegen. Erst im letzten Abschnitt rappelten sich die Kölner auf, erhöhten in Angriff und Verteidigung die Taktzahl und nahmen dabei ihr Publikum mit auf die Reise. Vorneweg zum einen Bene van Laack. Der Sportstudent schien in der Schlussviertelstunde scheinbar überall auf dem Feld aufzutauchen, holte Rebounds und erzielte in der Phase, als sich die RheinStars aus einem Rückstand einen ersten etwas deutlicheren Vorsprung erarbeiteten, zehn Punkte in Serie. Dazu kam Max Dohmen als effektivster Spieler, Scharfschütze jenseits der Dreierlinie und knallharter Verteidiger mit allein vier geblockten Schüssen. „Die zwei muss man auf jeden Fall herausheben“, lobte Headcoach Strasser.

So feierten die Fans ihre Mannschaft, freuten sich über die ersten sieben Assists und Punkte von „Two two“ Golson und konnten sich über eine weitere Besonderheit der bisherigen Saison freuen: die Leistungsdichte im Kader der RheinStars, die vielen Siege – und das immer wieder andere Spieler die Begegnungen entscheiden. So macht das Zuschauen Spaß. Kommenden Samstag geht es gegen die BG Dorsten um 18 Uhr in der ASV-Sporthalle gegen das zweite Team aus Dorsten weiter.


+++++++++++++++++++++++++


RheinStars Köln - BSV Münsterland Baskets Wulfen 82:69
aus dem Newsletter der BSV Münsterland Baskets Wulfen

Wulfen verliert unglücklich beim Spitzenreiter in Köln.

36 Minuten lang agierte Aufsteiger BSV Münsterland Baskets Wulfen beim Tabellenführer der Regionalliga West in Köln auf Augenhöhe, hatte ProB-Absteiger RheinStars Köln am Rande einer Niederlage. Doch am Ende standen die Wölfe auch am 10. Spieltag mit leeren Händen da, kassierten die 7. Saisonniederlage und bleiben Tabellendrittletzter. Dennoch konnten sich die glücklosen Wulfener am Samstagabend bei den Kreisnachbarn BG Dorsten (83:80 über Essen), Recklinghausen (88:80 in Grevenbroich) und Herten (83:75 nach Verlängerung in Deutz) bedanken. Durch diese Nachbarschaftshilfe und die Niederlage des Tabellenvorletzten Haspe in Leverkusen blieb im Tabellenkeller alles unverändert eng. Am kommenden Samstag (9.11., 20 Uhr, Gesamtschule Wulfen) erwartet der BSV die BBG Herford, die drei ihrer letzten vier Spiele verloren hat und aus der Tabellenspitze purzelte. In zwei Wochen (16.11., 20 Uhr) kommt es dann zum Derby gegen die BG Dorsten – auch in eigener Halle.

In Köln ging der Wulfener Matchplan perfekt auf. Eine gute Verteidigung ließ die Gastgeber in der ASV-Sporthalle nicht wirklich zur Entfaltung kommen. Kölns Topscorer Tibor Taras stand zur Pause gerade bei 5 Punkten, einzig der quirlige US-Spielmacher Vincent Golson bereitete dem Team von Gary Johnson Kopfzerbrechen. Beim Rebound war Wulfen wacher (28:17 für den BSV in Halbzeit eins). So führte der BSV fast das gesamte erste Viertel (16:13 aus BSV-Sicht). Und auch ein 25:31-Rückstand (18.) brachte die Wölfte nicht aus der Fassung. Ein eigener 10:0-Run durch Nils Peters, zwei Dreier von Hendrik Bellscheidt und Center Thorben Vadder am Brett zum 35:31 war dafür verantwortlich, dass der krasse Außenseiter auch zur Halbzeit noch in Führung lag (35:33).

Das Kölner Star-Ensemble mit Basketballern aus vier Nationen wollte das Match nach dem Seitenwechsel unbedingt drehen. Beim Rebound waren die RheinStars nun effizienter (24:11 in Halbzeit 2), auch Wulfens „Big Man“ Michael Haucke ließen die Kölner nicht zur Entfaltung kommen. Haucke blieb mit 5 Punkten und 5 Rebounds unter seinen Möglichkeiten – gegen Herford in einer Woche wird das wieder anders sein! Und dennoch hielt die Mannschaft von Gary Johnson die Begegnung offen. Jonas Kleinert warf Wulfen per Dreier 51:49 in Front (28.), Bryant Allen traf ebenfalls aus der Distanz zum 54:54. Mit einem hauchdünnen 55:56-Rückstand ging der BSV ins Schlussviertel.

Und dort sollte eine einzige Minute für die Entscheidung sorgen. Nils Peters mit seinem Dreier zum 61:64 (36.) konterte Tibor Taras (11 Punkte in Halbzeit 2) auch für drei zum 61:67 (37.). Und diese 37. Minute war der Untergang des BSV. Nach einem Wulfener Ballverlust eilte Youngster Alexander Winck dem Kölner Taras hinterher, verhinderte mit einem Sprint und einem langen Arm den Korbleger des Kölners. Referee Daniel Bedu entschied umgehend auf „unsportliches Foul“ und verhängte für den Satz „Ich war doch am Ball“ noch ein technisches Foul gegen den Wulfener Toprebounder. In dieser Kombination war das eine Spieldisqualifikation des 19-jährigen Aufbauspielers. Taras versenkte alle drei Freiwürfe und den anschließenden Ballbesitz der RheinStars verwertete Routinier und Topscorer Max Dohmen in seinem dritten Basketball-Frühling als Dreier. Plötzlich führten die Hausherren in einem Match, das 37 Minuten auf des Messers Schneide stand, mit 73:61 und brachten in den letzten dreieinhalb Minuten diese Führung sicher über die Zeit.

„Ihr ward das beste Team, gegen das wir diese Saison gespielt haben“, verteilte Kölns Teammanager Stephan Baeck artig Komplimente an die Wulfener – doch die standen einmal mehr mit leeren Händen da. „Ich kann mir von Komplimenten nichts kaufen, wir wollten hier und heute das Spiel gewinnen“, bemerkte ein frustrierter BSV-Coach Gary Johnson. Sein Team hatte beim Tabellenführer vieles richtig gemacht. Aber der Spitzenreiter, der keinen einzigen seiner Youngster gegen den BSV aufgeboten hatte und bis auf den „Bachelor“ Andrej Mangold in Bestbesetzung war, landete den neunten Sieg im zehnten Spiel.

Wulfen, das in der ersten Halbzeit schon Sadiq Ajagbe früh verletzt verlor, geht dennoch mit breiter Brust in die nächsten zwei Heimspiele. Irgendwann wird das Glück zum Aufsteiger zurückkehren. In Köln wurde der BSV unter Wert geschlagen.


+++++++++++++++++++++++++

Deutzer TV - Hertener Löwen 75:83

+++++++++++++++++++++++++

bringiton Ballers Ibbenbüren - BBG Herford 91:72

+++++++++++++++++++++++++


Dragons Rhöndorf - BG Hagen 104:96
von Daniel Stein (Dragons Rhöndorf)

Marek Mboya Kotieno führt Dragons zum vierten Sieg in Serie.

507 Zuschauer erlebten am 10.Spieltag der 1.Regionalliga West einen Arbeitssieg ihrer Dragons Rhöndorf im heimischem DragonDome gegen dezimierte, aber kämpferisch nie aufsteckende Gäste von der BG Hagen.

Ohne Gabriel de Oliveira, der mit Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn die Reise zum BBL-Spiel in Vechta antrat und Pal Ghotra (Blessuren) musste Interims-Coach Idbihi die Heimaufgabe gegen die BG Hagen angehen. Sehr zum Missfallen des Trainer-Duos Idbihi/Thomas verschliefen die Drachen den Start in die Partie und mussten sich beim Stand von 0:7 via Timeout die ersten neuen Ansagen ihres Trainers abholen. Auch im Anschluss hatten die Hausherren merkliche Probleme mit der gut agierenden Zonen-Verteidigung der Gäste, die zudem in Yannick Opitz den Mann mit dem heißen Händchen auf ihrer Seite hatten, der 14 Punkte bei strammen 80% von Downtown zur 32:24-Führung der Hagener nach den ersten 10 Minuten beitrug. Auch im zweiten Spielabschnitt hatten die Gäste immer wieder die passende Antwort auf die Versuche der Drachen den Rückstand zu minimieren. Vor allem das Trio Opitz/Fritze/Ligons war von der Drachen-Defense kaum zu kontrollieren und drückte dem Spiel von Inside und Outside seinen Stempel auf. Erst eine erneute Auszeit sorgte für den nötigen Push im Spiel der Drachen, die im Anschluss mit mannschaftlich geschlossener Defense die BG früh zu Fehlern zwangen und sich durch Jonas Falkenstein mit der ersten Führung des Abends belohnten (43:42), die bis zum Halbzeit-Pausentee noch dezent wachsen sollte (55:50).

Wer aufgrund des deutlichen Laufs der Drachen vor der Pause damit rechnete, dass sich die Hausherren nun absetzen können, sah sich jedoch getäuscht. Auch im dritten Viertel blieben die ersatzgeschwächten Gäste mit ihrer Mischung aus Zonen-Defense und gutem Transition-Game ein unangenehm zu bespielender Gegner. Aufbau-Routinier Enric Garrido Foz zeigte nun auf Seiten der Dragons seine bereits immense Wichtigkeit für das Spiel seiner Mannen und organisierte mit viel Übersicht die Offense und streute besonders in kritischen Phasen eigene Punkte ein. In Abwesenheit von Gabriel de Oliveira sorgte zudem Marek Mboya Kotieno für klare Verhältnisse in der Drachen-Zone und mit 5 Punkten in Folge für eine 79:73-Führung vor den finalen 10 Minuten des Abends. Mit schwindenden Kräften auf Seiten der Hagener galt es nun den sprichwörtlichen Sack zuzumachen, doch noch wollten die Mannen von Coach Filippou nicht aufgeben, was Interims-Trainer Yassin Idbihi nach einem krachenden Dunking von Marcus Ligons keine andere Chance ließ, als seine Mannschaft durch eine Auszeit erneut wachzurütteln (90:85). Doch auch im Anschluss blieb es weiterhin ein enges und teils zähes Kräftemessen, ehe Curtis Hollis von Downtown die Weichen endgültig auf Dragons-Sieg stellte (97:89). Youngster Simonas Lukosius knackte schließlich noch die magische von 100 Punkten, ehe beim finalen Spielstand von 104:96 der letzte Buzzer des Abends ertönte.

Mit dem vierten Sieg in Serie festigen die Dragons Rhöndorf ihre Position in der Spitzengruppe der 1.Regionalliga West und können am kommenden Wochenende mit einem möglichen Sieg bei Schlusslicht Essen weiter nachlegen, ehe im Anschluss drei Heimspiele in Folge auf die Drachen und ihren Anhang warten.

Yassin Idbihi (Interims-Headcoach Dragons Rhöndorf): „Den Sieg nehmen wir gerne mit, aber natürlich müssen wir erneut über unsere Defense reden. 96 Punkte sind einfach zu viel und in der kommenden Woche werden wir wohl nochmals die Intensität im Defense-Training anziehen müssen. Marek Mboya Kotieno hat heute ein sehr gutes Spiel gezeigt und seine gute Entwicklung in den vergangenen Wochen bestätigt.“

Kosta Filippou (Headcoach BG Hagen): „Zunächst natürlich der verdiente Glückwunsch an die Dragons zum heutigen Sieg. Am Ende waren wir nicht in der Lage die Energie von Rhöndorf über 40 Minuten mitzugehen. Aber ich muss vor meiner Mannschaft den Hut ziehen, die mit knapper Rotation hier eine sehr gute Leistung aufs Parkett gebracht hat. Wir wollen auch weiter die Playoffs anpeilen, aber sollte unsere Personal-Situation weiter angespannt bleiben, werden wir unsere Ziele auch gegebenenfalls korrigieren.“


+++++++++++++++++++++++++


BG Dorsten - ETB Wohnbau Miners 83:80
von Frank Fabek (BG Dorsten)

Dorsten wankt, aber fällt nicht.

Tief durchatmen bei Franjo Lukenda und seinem Team nach einem hart umkämpften 83:80 Sieg gegen Essen.

Alles war angerichtet in der gut gefüllten KIA Baumann Arena. Mit den ETB Miners Essen kam der noch sieglose Tabellenletzte nach Dorsten. Die BG wurde zu Beginn des Spiels ihrer Favoritenrolle gerecht und rotierte den Ball im Angriff souverän. Zudem war die Zone unter dem gegnerischen Korb voll und ganz in der Hand der Dorstener, die das Viertel mit 26:11 deutlich für sich entscheiden konnten. Im zweiten Viertel, so schien es, befiel Koehler und Co. ein Anfall von Arroganz; oder um es mit einem Satz zu beschreiben: zu lässig in der Defense und zu ideenlos gegen die Zonenverteidigung der Essener. Zusätzlich sank die Trefferquote bei den Distanzwürfen erneut drastisch. Der nach dem ersten Viertel bereits angenockte Gegner aus Essen witterte Morgenluft. Angeführt von einem überragenden Chris Alexander wuchs das junge Team der Miners über sich hinaus und drehte das Spiel. Nach einem 27:11 für Essen im zweiten Viertel gingen Franjo Lukenda und sein Team mit einem Rückstand in die Pause.

Lukenda fand deutliche Worte in der Halbzeitpause. Die ETB Miners Essen schienen in der Pause endgültig den Glauben an den ersten Saisonsieg gefunden zu haben und starteten furios in das dritte Viertel. Bereits nach 3 Minuten führte der Gast mit +7. Das war für Koehler und Co. das endgültige Signal die Ärmel hochzukrempeln und den Kampf anzunehmen. Nach 5 Minuten im dritten Viertel drehten sie den Rückstand beim Stand von 48:47 wieder in eine Führung. Doch Essen hielt dagegen und konnte das Viertel letztlich mit 22:22 ausgeglichen gestalten. Mit einem 59:60 Rückstand startete Dorsten in das Schlussviertel. Längst ging es nicht mehr um einen Schönheitspreis, sondern nur noch um vollen Einsatz und Kampf um jeden einzelnen Punk - und die BG Dorsten lieferte. Nach 35 Minuten führten die Hausherren mit 75:67. Doch Essen gab sich nicht auf und hielt ebenfalls dagegen. Letztendlich schleppte sich das Team von Franjo Lukenda mit 83:80 über die Ziellinie.

Ein Sieg, der deutlich höher ausfallen hätte können und müssen. Aber ein Sieg ist ein Sieg. Für das Spiel am kommenden Samstag beim Tabellenführer in Köln bedarf es allerdings einer deutlichen Leistungssteigerung, um dort etwas mitzunehmen. Dass sie das können, haben sie in der Vergangenheit oft genug bewiesen.

Der Coach nach dem Spiel: „Entweder war der Start zu einfach oder der Rest des Spiels viel zu schwierig und fahrlässig von unserer Seite. Essen hat das gut gemacht und gerade die Imports haben ihre Qualität gezeigt. Am Anfang hatten wir aber auf alles die richtige Antwort und haben die korrekten Entscheidungen getroffen. Hinterher wurden wir wieder unkonzentriert. Das können wir uns nicht erlauben. Sowas darf einfach nicht sein, vor allem nicht von den erfahrenen Spielern. Natürlich tun uns die Verletzungen von Arbnor und Gerrit weh und wir spielen faktisch mit nur einem Center, aber das lasse ich auch nur teilweise als Erklärung gelten. Aber, gewonnen haben wir und stehen mit einer positiven Bilanz auf einem Playoffplatz. Zumindest das läuft derzeit noch nach Plan.“


+++++++++++++++++++++++++

NEW Elephants Grevenbroich - Citybasket Recklinghausen 80:88

+++++++++++++++++++++++++


TSV Bayer 04 Leverkusen 2 - SV Haspe 70 72:64
von Christopher Kwiotek (TSV Bayer 04 Leverkusen)

Zweite feiert sechsten Saisonerfolg.

Der TSV Bayer 04 Leverkusen ll hat am 10. Spieltag der Saison 2019/20 in der 1. Regionalliga West des WBV den insgesamt sechsten Saisonsieg feiern können. Das Team von Headcoach Matthew „Matt“ Watson bezwang den SV Haspe 70 mit 72:64 (37:34).

Dabei musste der britische Basketballlehrer einmal mehr auf einige seiner Leistungsträger verzichten: So fehlten neben dem verletzten Lennard Winter auch Götz Twiehoff, Marcel Sagemüller und Thomas Fankhauser. Keine guten Vorzeichen also unter dem das Heimspiel gegen den Gegner aus Hagen stand. Doch davon ließ sich die „Zwote“ jedoch nicht beeindrucken und legte gleich mit hohem Tempo los. Angeführt vom stark aufspielenden Daniel Merkens (erzielte an diesem Abend 19 Punkte) setzte sich der TSV schnell ab. Nach rund fünf gespielten lag Leverkusen mit 20:8 in Front. Zwar konnte Haspe den Vorsprung verkürzen, allerdings war die 25:16-Führung der „BAYER-Boys“ nach Durchgang Nummer Eins hochverdient.

Im zweiten Abschnitt war dann der SV 70 die tonangebende Mannschaft in der Herbert-Grünewald-Halle. Die Schützlinge von Trainer Martin Wasielewski wirkten konzentrierter als zuvor und waren nicht nach Leverkusen gefahren um den Sieg frühzeitig abzuschenken. Punkt um Punkt kamen die Westfalen heran und die jungen „Giganten“ fanden Offensiv einfach nicht ins Viertel. Hagen definierte sich über ihre intensive Verteidigung welche mit ein Grund war, dass BAYER mit lediglich drei Zählern in Front lag (37:34).

In der Halbzeit schien Trainer Watson die richtige Ansprache an sein Team gerichtet zu haben, denn die Leverkusener spielten nun sehr viel ruhiger und waren auch in der Defensive wieder voll auf der Höhe. Im Angriff boten sich zunehmend Optionen und so waren es neben Daniel Merkens die Brettspieler Dzemal Selimovic (12 Punkte und 10 Rebounds – „Double-Double“) und Benjamin Nick (11 P. / 8 Reb.), die Verantwortung übernahmen. Nach dreißig gespielten Minuten konnte der TSV die Führung auf sechs Zähler ausbauen (58:52).

Der Schlussabschnitt war dann nichts für Freunde des spektakulären „Offensiv-Basketball“. Viele Würfe verfehlten ihr Ziel, dennoch war es spannend, weil die Führung zwischen beiden Teams hin und wechselte. In der Crunchtime behielt aber unsere Zweite die Nerven und traf bessere Entscheidungen als die Hagener, die trotz ihres Einsatzes mit einer 64:72-Niederlage die Heimreise antreten mussten.

„Wir sind sehr gut in das Spiel gestartet und haben genau das getan, was wir uns in der Mannschaftsbesprechung im Abschlusstraining vorgenommen haben“, so Watson „im zweiten Abschnitt hat Haspe dann super gespielt und uns die einfachen Abschlussgelegenheiten genommen, so konnten die Gäste den Rückstand verkürzen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns wieder auf unsere Stärken besonnen und geduldigen Basketball gespielt. Alles in allem kann ich mit unserer Vorstellung sehr gut leben, es war ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung dieser jungen Mannschaft.“

Mit dem Erfolg festigt BAYER ll den sechsten Tabellenplatz (6 Siege / 4 Niederlage) welcher zur Teilnahme an den neu eingeführten Playoffs in der 1. Regio West (vierthöchste Spielklasse) berechtigt. Weiter geht es für die Zweitvertretung der Rheinländer dann am Samstag, 09.11.2019 um 19:30 Uhr, bei den Hertener Löwen.



+++++++++++++++++++++++++


Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von den RheinStars Köln. Dankeschön!