Zum Abschluss der Hinrunde in der 1. Regionalliga Herren haben sich die RheinStars Köln den Titel des Herbstmeisters gesichert. Der Tabellenführer besiegte in einer engen Partie die Elephants aus Grevenbroich 76:73. Die bringiton Ballers Ibbenbüren kassierten eine ebenso knappe Niederlage bei Citybasket Recklinghausen.

Damit stehen die RheinStars (1) nach 13. Spieltagen mit 22 Punkten alleine an der Spitze der 1. Regionalliga Herren. Nach drei Vierteln in Rückstand sicherten sich die Kölner erst im letzten Viertel den Sieg gegen Grevenbroich (11).

Ibbenbüren (2) hatte weniger Glück. Am Ende unterlagen die Ballers in Recklinghausen (7) 70:73 und stehen punktgleich mit den Dragons Rhöndorf (3) auf Platz 2. Die Dragons besiegten die BG Dorsten (8) klar 104:76.

Im Topspiel zum Finale der Hinrunde setzte sich die BBG Herford (4) in Herten (5) gegen die Löwen 93:75 durch.

Am Tabellenende sieht es nicht gut aus für die Miners und Haspe 70. Essen hat alle 13 Spiele der Hinrunde verloren – Haspe nur 4 Punkte auf dem Konto. Der Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz beträgt für Haspe aktuell bereits 6 Punkte.


1. Regionalliga Herren | 13. Spieltag | 22. + 23.11.2019

BG Hagen - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 93:81
RheinStars Köln - NEW Elephants Grevenbroich 76:73
Citybasket Recklinghausen - bringiton Ballers Ibbenbüren 73:70
Dragons Rhöndorf - BG Dorsten 104:76
SV Haspe 70 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 69:98
ETB Wohnbau Miners - Deutzer TV 56:78
Hertener Löwen - BBG Herford 75:93


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BG Hagen - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 93:81

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RheinStars Köln - NEW Elephants Grevenbroich 76:73
aus den RheinStars News

RheinStars erarbeiten sich nächsten Sieg.

Mit einem schwer erarbeiteten Sieg über die NEW Elephants Grevenbroich haben sich die RheinStars zum Klassenprimus der Hinrunde in der Basketball-Regionalliga West gekürt. Am Ende stand es im Nachbarschaftsduell vor 650 Zuschauern in der wieder einmal stimmungsvollen ASV-Sporthalle 76:73 (36:37) für die Kölner. „Auch wenn uns aktuell Esprit und Leichtigkeit fehlen, haben wir uns durchsetzen können. Das zählt am Ende des heutigen Abends“, sagte Manager Stephan Baeck nach dem 13. Spieltag.

Zudem war es ja nicht allein ein Schritt zurück in die richtige Richtung für den Tabellenführer nach der knappen Niederlage bei den Dragons Rhöndorf in der Vorwoche. Durch den Erfolg bauten die RheinStars ihren Vorsprung wieder aus mit 11:2 Siegen, da gleichzeitig die bis dato punktgleichen Ibbenbürener in Recklinghausen verloren. Weil auch der Deutzer TV sein Spiel bei Schlusslicht Essen klar gewann, sind eigentlich alle Voraussetzung gegeben für ein heißes Derby am kommenden Samstag in der ASV-Sporthalle, das im Zeichen des Vereins „Körbe für Köln“ steht und von RheinStars-Hauptsponsor Weinor präsentiert wird.

Etwas überraschend aufgrund der Tabellenplatzierungen (1. vs. 9.) wurde die Auseinandersetzung zwischen den RheinStars und den Elephants eine richtig enge Partie, bei der sich Kölner Trainer und Spieler mitunter die Haare rauften ob der ungenutzten Chancen. Wurfquoten der Hausherren von 40 Prozent bei den Zweierversuchen und knapp 20 bei den Dreiern sind ungewöhnlich niedrig. Vor allem bei 80 – teilweise auch frei erspielten – Würfen. Andererseits bekamen die Zuschauer durch das Geschehen auf dem Feld einen spannenden Abend geboten. Und beide Fanlager legten sich in der fairen Partie ordentlich ins Zeug.

„Nach dem guten Start in die Saison fehlt uns momentan die Leichtigkeit. Aber wir haben uns trotzdem viele Möglichkeiten erspielt“, befand Headcoach Johannes Strasser nach dem Gang mit den Elephants, die mit Jamal Smith noch auf einen wichtigen Spieler verzichten mussten. Der Topscorer der Gäste hatte sich am Abend vorher im WBV-Pokal eine Sperre eingehandelt.

So war es in diesem stets engen Spiel kein Wunder, das zwei der kampfstärksten RheinStars die Akzente setzen: Max Dohmen war im Angriff vom „Wurftief“ der Kollegen nicht erreicht worden; traf vier seiner sieben Dreier, blockte zwei Würfe und holte drei Steals. In der Defense ackerte Tim van der Velde in den entscheidenden Momenten erfolgreich und war nicht umsonst der Mann mit der besten Plusminus-Statistik in seinem Team.

So arbeiteten sich die RheinStars gemeinsam mit ihrem Publikum im Schlussviertel zum Sieg. „Da haben wir dann auch gut verteidigt“, diagnostizierte Yannick Kneesch – und so gehen neben den Deutzern auch die RheinStars mit einem positiven Schub ins Nachbarschafts-Derby am kommenden Wochenende.


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Citybasket Recklinghausen - bringiton Ballers Ibbenbüren 73:70
von Martin Karbe (Citybasket Recklinghausen)

Beeindruckendes Comeback: Herren bezwingen Ibbenbüren.

Da schlug die Leistungskurve wieder in Richtung oberes Ende aus: Vor allem aufgrund einer starken Defensiv-und Kampfleistung kamen die Regionalliga-Herren von dem Leverkusener Doppel-Tiefschlag der Vorwoche eindrucksvoll zurück und bezwangen die favorisierten bringiton Ballers Ibbenbüren verdient mit 73:70 (18:17, 18:10, 19:14. 20:29).

Von Beginn an stand diese Begegnung beiderseits auf hohem Intensitätsniveau. Beide Mannschaften versuchten schon ab dem ersten Viertel, den Gegner mit verschiedenen Defensiv-Varianten vor Probleme zu stellen, die alle eins gemein hatten: Man schenkte sich nichts.

Die Gastgeber hatten immer wieder Probleme, in die Ibbenbürener Zone zu gelangen und brauchten nicht selten fast die gesamte ihnen zur Verfügung stehende Angriffszeit, um einen guten oder zumindest brauchbaren Wurf zu erarbeiten. Am anderen Ende des Feldes schien der Tabellenzweite spielerisch etwas überlegen zu sein, traf aber trotz der guten Anspiele seines herausragenden Regisseurs Bryce Leavitt seine Würfe nicht. Im Ergebnis bedeutete das einen 18:17-Zwischenstand zugunsten der Hausherren.

Schrecksekunde für Citybasket dann im zweiten Durchgang: Salman Manzur kollidierte bei einer Korbaktion unglücklich mit einem Gegenspieler und blieb danach auf dem Court liegen – kurze Zeit später trat er dann wieder den Weg Richtung Spielerbank an, konnte aber mit einer Hüftverletzung nicht mehr eingesetzt werden.

Doch auch ohne ihren Innenspieler blieben die Recklinghäuser knapp in Front. Zwar wirkte es durchaus nicht immer souverän, wie erst mit fast abgelaufener Wurfuhr eine Scoring-Option erarbeitet wurde, aber da dann häufig doch noch die ersehnten Punkte heraussprangen, behielt man bis zur Pause die Nase vorn. Und das, obwohl Topscorer Antoine Myers sich der hautengen Bewachung von Juan Manuel Barga erfreute und bis zur Pause nur zwei Zähler beisteuern konnte. Der Wunsch von Coach Johannes Hülsmann, dass auch andere Spieler Verantwortung übernehmen sollten, wurde insoweit schon einmal erfüllt. In Zahlen ausgedrückt bedeutete dies eine 34:27 Halbzeitführung.

Und nach der Pause sollte auch Myers stärker in Erscheinung treten und noch auf insgesamt 13 Punkte kommen. So hatte der Aufbauspieler seinen Anteil daran, dass Citybasket die Ibbenbürener im weiteren Verlauf nicht herankommen ließ. Fast während des gesamten zweiten Durchgangs bleib der Vorsprung bei rund 10 Punkten – weil Frederik Adriaans und Niklas Meesmann immer wieder stark scorten, Jonas Bredeck (kleines Foto) stark reboundete – und defensiv einfach jeder Spieler seinen Job machte. Und außerdem noch den einen oder anderen Nadelstich setzte, um die Führung aufrechtzuerhalten.

Die bringiton Ballers versuchten alles, um den Rückstand zu verkürzen, hatten jedoch ebenfalls ihre Probleme gegen die kompakte und aufmerksame Citybasket-Verteidigung, so dass die Begegnung fünf Minuten vor dem Ende nach zwei erfolgreichen Freiwürfen und einem Steal von Antoine Myers zum 61:49-Zwischenstand vorentschieden zu sein schien. Auch als Ibbenbüren noch einmal eine 2-3-Zone probierte, antwortete Meesmann trocken mit einem Dreier: 68:56 (37.)

Zum Leidwesen der Recklinghäuser Fans und zur Freude des zahlreich und lautstark vertretenen Ibbenbürener Anhangs sollte es aber doch noch einmal unnötig spannend werden. Mit Pressverteidigung und Stop-the-Clock-Fouls brachten sich die Gäste in einem jetzt zerfahrenen Match noch einmal zurück in Reichweite, wobei Leavitt jetzt auch das Scoring übernahm. Als Citybasket trotz voraufgegangener Auszeit drei Sekunden vor dem Ende noch den Seiteneinwurf verdadddelte, hatte Barga sogar noch die Chance, seine Farben in die Verlängerung zu bringen, doch sein Verzweiflungswurf aus großer Entfernung verfehlte klar das Ziel. Citybasket durfte gemeinsam mit den Fans den verdienten 73:70-Erfolg bejubeln.

Nun gilt es für Johannes Hülsmann und sein Team, diese Form möglichst zu konservieren, denn schon in der kommenden Woche stellt sich mit der BBG Herford ein weiterer starker Gegner in der Vestischen Arena vor.


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Dragons Rhöndorf - BG Dorsten 104:76
von Daniel Stein (Dragons Rhöndorf)

Dragons auch von Dorsten nicht zu stoppen!


670 Zuschauer erlebten im DragonDome zum Abschluss der Hinrunde erneut einen Basketball-Abend mit vielen Highlights und einem hoch verdienten Heimsieg ihrer Drachen, die ihre Sieges-Serie auf sieben erfolgreiche Spiele in Folge ausbauen konnten.

Zum Duell mit den Korbjägern aus dem Münsterland beorderte Interims-Headcoach Yassin Idbihi Doppellizenzspieler David Falkenstein in die erste Fünf der Drachen vom Menzenberg. Vom Tip-Off weg entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem die Gäste unter Beweis stellten, dass sie nicht ins Rheinland gereist sind, um die Punkte kampflos abzugeben und eine frühe 6:9-Führung war der Lohn für beeindruckende Anfangsminuten der BG Dorsten. Besonders in der Defense ließen die Hausherren zu häufig die nötige Rotation vermissen und agierten zudem im Rebound-Verhalten zu halbherzig, was die Gäste dankend annahmen. Erst ein krachender Dunking von Curtis Hollis sorgte für etwas Stimmung bei den Fans der Drachen, die jedoch trotzdem mit einem Rückstand ihrer Drachen nach den ersten 10 Minuten Vorlieb nehmen mussten (19:23).

Nach deutlichen Worten von Coach Idbihi gingen die Mannen vom Menzenberg im Anschluss wesentlich fokussierte zu Werke und besonders Enric Garrido Foz sorgte mit zwei sicheren Würfen von Downtown für ein klares Momentum der heimischen Korbjäger, die im Anschluss durch einen Lay-Up von Curtis Hollis erstmals in Führung gehen konnten (31:29). Auch Anish Sharda und Jure Besedic legten weiter nach und bauten Führung der Drachen weiter aus, was Gästetrainer Lukenda zur ersten Auszeit des Abends zwang, doch auch diese konnte den zwischenzeitlichen 20:2-Lauf der Dragons nur bedingt einbremsen, die bis zum Pausentee das Gaspedal weiter durchtraten und sich mit einer 50:36-Führung belohnten.

Sehr zum Ärger von Yassin Idbihi verschliefen dir Dragons den Start in die zweite Halbzeit und so gab es bereits nach etwas mehr als einer Minute via Auszeit erneut klare Worte für Curtis Hollis & Co (50:41). Einen rabenschwarzen Abend verlebte besonders Kilian Binapfl, der aufgrund von Foultrouble zu keinem Zeitpunkt in bekannter Manier das Spiel der Dragons prägen konnte. Besonders in der Offense war bei den Drachen jeglicher Spielfluss abhandengekommen, was man Adam Pickett nicht behaupten konnte, der immer wieder gute und erfolgreiche Aktionen der BG Dorsten initiierte (55:50). Jetzt waren klare Aktionen gefragt und die setzte an diesem Abend immer wieder Jure Besedic, der sein bis dato bestes Spiel im Drachen-Jersey absolvierte und sowohl von Downtown, als auch in der Zone erfolgreiche Akzente setzte. Auch Youngster Simonas Lukosius ließ sich nun nicht lange bitten und sorgte von Downtwon für weitere Highlights und eine bereits beruhigende 75:54-Führung vor den finalen 10 Minuten.

Dort konnten abermals einige Youngster in Person von Jonas Falkenstein, Marek Mboya Kotieno und David Falkenstein sich mit guten Aktionen für weitere Minuten empfehlen und in Person von Robin Danes konnte ein weiterer junger Drachen-Akteur seine ersten Punkte im Trikot der Dragons Rhöndorf verbuchen. Mit dem finalen Buzzer stand ein auch in der Höhe verdienter 104:76-Erfolg zu Buche, mit dem die Dragons Rhöndorf die Hinrunde der 1.Regionalliga West mit einer Serie von sieben Siegen in Serie abschließen und diese im Duell mit den BSV Münsterland Baskets Wulfen am kommenden Wochenende weiter ausbauen können. Tip-Off zur ersten Partie der Rückrunde ist am 30.11.2019 um 19 :00 Uhr im DragonDome. Tickets sind im Vorverkauf bei Intersport Axel Schmidt, im Online-Shop oder an der Tageskasse erhältlich.

Yassin Idbihi (Interims-Headcoach Dragons Rhöndorf): „Mein Respekt an die BG Dorsten. Besonders im ersten Viertel hatten wir große Probleme mit der Spielweise der BG. Von der Bank haben uns heute Jungs wie Simonas, Jonas oder Jeffrey wichtige Energie gegeben. David Falkenstein hat immer wieder mit viel Energie gekämpft und heute in wichtigen Phasen mit guter Defense überzeugt. Besonders in der Defense können und müssen wir uns noch weiter steigern. Generell kratzt das Team bislang nur an der Oberfläche des eigenen Könnens, daher haben wir noch genug Arbeit vor uns für die Hinrunde.“

Franjo Lukenda (Headcoach BG Dorsten): „Glückwunsch an die Dragons! Wir haben uns im Vergleich zum vergangenen Wochenende gesteigert, aber die Energie von Rhöndorf konnten wir über die vollen 40 Minuten nicht matchen. Jure Besedic konnten wir am Ende nicht mehr stoppen und auch von Downtown haben uns die Dragons heute zu viel eingeschenkt. Die Niederlage geht daher am Ende des Abends auch in der Höhe in Ordnung.“


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SV Haspe 70 - BSV Münsterland Baskets Wulfen 69:98
aus dem Newsletter der BSV Münsterland Baskets Wulfen

Wichtiger Sieg der Wölfe in Haspe.

Der BSV Wulfen hat in der Regionalliga West einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Der Aufsteiger aus dem Norden Dorstens nahm die Euphorie des 77:74-Derbysieges mit in das wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten SV Hagen-Haspe und gewann in Hagen 98:69 (59:38). Damit sind die Münsterland Baskets zwar immer noch Drittletzter der Tabelle, haben nach dem Ende der Hinrunde aber drei Siege Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz und nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Playoff-Ränge. Am kommenden Samstag muss der BSV zum Start der Hinrunde auswärts beim Tabellendritten in Rhöndorf antreten, das Hinspiel hatten die Wölfe noch sensationell gewonnen. Rhöndorf fügte am Samstag dem Wulfener Lokalrivalen BG Dorsten mit 104:76 den nächsten Nackenschlag zu. Die BG Dorsten ist nur noch mit hauchdünnem Vorsprung in den Playoff-Rängen – zu den Verfolgern zählt auch der BSV.

Beim wichtigen Spiel in Haspe musste der BSV wegen einer teaminternen Panne zwar in ungewaschenen Trikots antreten, dafür sorgten mit einem vollen Fanbus angereiste BSV-Schlachtenbummler in der Hasper Rundsporthalle für Heimspielatmosphäre. Vor, während und nach dem wichtigen Match im Abstiegskampf motivierten die Jungs um den Fanclub Wulfen Xtream ihre Lieblinge immer wieder mit „Derbysieger, Derbysieger“-Gesänge. Und getragen von dieser Unterstützung ließ der BSV ab der 5. Minute (10:10) keinen Zweifel mehr darüber aufkommen, wer das Feld als Sieger verlassen sollte. Von der Bank kommend setzte Linkshänder Jonas Kleinert zwei Glanzlichter von der Drei-Punkte-Linie zum 20:13 für den BSV. Alexander Winck, beim BSV am Ende einziger Spieler mit mehr als 30 Einsatzminuten, und der wiedererstarkte Lukas van Buer erhöhten auf 24:14, ehe Haspe per Dreier von Bampoulis auf 24:17 zur Viertelpause verkürzte.

Was im zweiten Viertel dann folgte, war mit „Bryant Allen-Gala“ am besten zu bezeichnen. Der US-Amerikaner in Diensten der Wölfe hatte im ersten Viertel keinen einzigen Punkt erzielt, drehte dann aber umso stärker auf. 11 Punkte des Linkshänders aus St. Louis in Folge sorgten für eine Wulfener 35:20-Führung nach 14 Minuten. Und Allen hatte sein Pulver noch lange nicht verschossen. Er versenkte im zweiten Viertel sagenhafte sieben Dreier bei sieben Versuchen, schraubte fast im Alleingang die Wulfener Führung 53:30 (18.). Beim 59:38 für den Gast aus dem südlichen Münsterland war nur noch die Frage, wie hoch der BSV in Haspe gewinnt, nicht ob.

Denn konzentriert kam der von Trainer Gary Johnson glänzend eingestellter BSV aus der Kabine. 71:42 hieß es nach 25 Minuten , 75:53 zur letzten Viertelpause, 87:57 nach 35 Minuten. Einzig, dass die von den Fans geforderten 100 Punkte nicht geknackt wurden, war ein kleiner Wermutstropfen. Der leicht angeschlagene Nils Peters blieb am Samstag ohne Einsatzzeit, Youngster Matej Šilić bekam dafür wieder zwei Kurzeinsätze, um sich an die rauhe Luft in der Regionalliga West zu gewöhnen. Jonas Kleinert trumpfte bravourös auf (19 Punkte, 5 von 6 Dreiern), Alexander Winck legte beachtliche 8 Assists auf, Michael Haucke glänzte einmal mehr mit einem Double Double (13 Punkte, 11 Rebounds).

Für den SV Haspe 1970 wird am Tabellenende genauso wie für die sieglosen ETB Miners Essen die Luft immer dünner. Bester Werfer neben dem Kanadier Jordan Rose war der erst 17-jährige Emil Loch (14 Punkte). Aber in die Nähe eines Sieges gegen den Tabellennachbarn Wulfen kamen die Schützlinge von Martin und Michael Wasielewski zu keiner Zeit. 24 Sekunden lag Haspe in Führung, 37:30 min der BSV. Wulfen traf bis zur Pause 77 Prozent seiner Dreier, am Spielende immer noch über 60 Prozent – eine atemberaubende Quote.

Wulfen hat vor Weihnachten nun drei schwere Spiele in Rhöndorf, gegen Herten (7.12., Gesamtschule Wulfen) und in Grevenbroich. Zwei Siege wie in der Hinrunde aus diesen drei Partien wären mehr als eine Sensation. Dennoch behält das Wolfsrudel um Leitwolf Thorben Vadder ab sofort die Playoff-Plätze im Auge. Der fünfte Saisonsieg, der dritte Pflichtspielsieg innerhalb von acht Tagen, hat Lust auf mehr gemacht. Und das mit einer der jüngsten Mannschaften der Liga.


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ETB Wohnbau Miners - Deutzer TV 56:78

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Hertener Löwen - BBG Herford 75:93

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Citybasket Recklinghausen, Foto von Kevin Loose. Dankeschön.