Die RheinStars Köln liegen nach dem 16. Spieltag der 1. Regionalliga Herren jetzt schon 6 Punkte vor den punktgleichen Verfolgern aus Ibbenbüren, Herford und Rhöndorf. Das 79:45 im Spitzenspiel der RheinStars gegen Ibbenbüren zeigte deutlich, dass die Kölner in dieser Saison nur noch schwer zu schlagen sind.

Schützenhilfe bekam der Tabellenführer von den Kellerkindern aus Deutz, die bei den Dragons 99:96 siegten. Der Deutzer TV rangiert aktuell mit 16 Punkten auf Rang 9, knapp hinter den Elephants Grevenbroich, die ebenfalls 16 Punkte auf dem Konto haben. Das Rennen um die Playoff-Plätze bleibt auch 2020 spannend.

Hinter dem RheinStars-Verfolger-Trio mit Ibbenbüren, Herford und Rhöndorf hat sich Citybasket Recklinghausen mit einem 79:77 gegen die Löwen aus Herten in Position gebracht. Citybasket ist jetzt 5. – Herten 6. Die Playoff-Ränge komplettiert der TSV Bayer Leverkusen.

Das Tabellenende bilden zu Weihnachten der SV Haspe 70 mit nur 2 Siegen aus 14 Partien und die ETB Wohnbaus Miners, die nach wie vor 0 Punkte eingefahren haben.


1. Regionalliga Herren | 16. Spieltag | 13. + 14.12.2019

13.12.2019
BG Hagen - SV Haspe 70 91:78

14.12.2019
RheinStars Köln - bringiton Ballers Ibbenbüren 79:45
Citybasket Recklinghausen - Hertener Löwen 79:77
Dragons Rhöndorf - Deutzer TV 96:99
NEW Elephants Grevenbroich - BSV Münsterland Baskets Wulfen 83:79
ETB Wohnbau Miners - BBG Herford 66:97
BG Dorsten - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 85:87


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BG Hagen - SV Haspe 70 91:78

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RheinStars Köln - bringiton Ballers Ibbenbüren 79:45
aus den RheinStars News


Wucht der RheinStars erdrückt Tabellenzweiten.
Mit einem fulminanten Auftritt haben die RheinStars ihre Tabellenführung in der Basketball-Regionalliga West ausgebaut. Am Samstagabend kam der Klassenzweite aus Ibbenbüren in der ASV-Sporthalle vor 650 begeisterten Zuschauern gehörig unter die Räder. 79:45 (37:20) besiegten die Kölner die bringiton Ballers. Die Nachbarn vom Deutzer TV leisteten zudem mit ihrem 99:96-Coup beim Dritten in Rhöndorf Schützenhilfe beim Ausbau des Vorsprungs. So liegen die RheinStars nun schon drei Siege vor dem Rest des Klassements. Ein rundum gelungener Abend also für den Kölner Basketball. Bereits am Mittwoch und Samstag geht es mit zwei Auftritten bei der BBG Herford weiter. Erst im Pokal, dann mit dem 17. Spieltag – dem letzten vor der Weihnachtspause. Das nächste Heimspiel steigt am 11. Januar gegen den SV Hagen-Haspe.

„Die Mannschaft wollte ein Statement setzen. Und sie hat genau da weitergemacht, wo sie in Leverkusen in der zweiten Halbzeit begonnen hatte. Sie war von der ersten Sekunde an da und hat ihren Gegner mit ihrer Präsenz nahezu erdrückt“, freute sich Manager Stephan Baeck. „Ibbenbüren hat auch eine sehr gute Mannschaft, aber wir waren heute einfach zu viel für sie. Das war heute ein tolles Spiel und eine tolle Leistung.“

Beeindruckt zeigte sich auch Headcoach Johannes Strasser. Wochenlang hatten die RheinStars nach der Wiedereingliederung aller Verletzten um die Rückkehr zu ihrer Form gekämpft, an den veränderten Rollen gearbeitet. Nicht immer schön, aber weiterhin siegreich. Seit Halbzeit zwei in Leverkusen ist die Mannschaft wieder da, eigentlich noch stärker als zuvor in der Saison. Mit einem breiten Grinsen kommentierte JJ Strasser den Auftritt. „Wir haben das gut gemacht heute. Nein, sehr gut.“ Was sollte Strasser auch sagen. Am Ende hatten alle nahezu alles richtiggemacht.

Unter der Woche tüftelten die Coaches – also Strasser, Kadda Arnold und Oli Elling – am Plan für Ibbenbüren, entschieden sich schließlich für eine Veränderung der Starting five und trafen voll ins Schwarze. Vincent Golson, Yannik Kneesch, Tim van der Velde, Thomas Michel und Bene van Laack dankten für das Vertrauen mit einer wuchtig arbeitenden Defense und dem Start in ein grandioses erstes Viertel bzw. Spiel. „Es macht einfach unheimlich viel Spaß gerade“, bilanzierte Michel zufrieden, der in der Plusminus-Statistik am Ende mit +27 knapp vor van der Velde lag (+25).

Und wenn du als Team dann noch u.a. mit Tibor Taras und Andrej Mangold von der Bank kommen kannst, dann hast du es als Gegner nicht wirklich einfach. Die beste Defense der Liga zerrieb jegliche Bemühungen der bringiton Ballers. Ganze 14 Körbe gelangen den zweitplatzierten Gästen aus dem Feld. Auch an den Spielzeiten ist das Vertrauen der Trainer in die Spieler ablesbar. Bis auf die unter der Woche erkrankten Gael Hulsen und Max Dohmen spielten die anderen neun Akteure mindestens fast 16 und höchstens knapp 25 Minuten.

Einziger Haken an der Sache ist, dass sich solche Abende zwar genießen lassen, aufgrund der Einführung der Playoffs aber eine andere Bedeutung bekommen haben. Am Ende der Hauptrunde werden die besten acht Teams um den Sieg in der Regionalliga West spielen. Köln wird eines davon sein, vielleicht sogar als Erster in die Runde einziehen. Dann jedoch geht es wieder von vorne los. Gewonnen wurde also noch wenig, außer einem tollen Abend und Heim-Jahresabschluss für alle Beteiligten – sofern sie nicht mit den Gästen sympathisierten.


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Citybasket Recklinghausen - Hertener Löwen 79:77
von Martin Karbe (Citybasket Recklinghausen)

Stimmung, Dramatik – Derbysieg.

Da war alles drin, was das Basketballherz begehrt: Eine vollbesetzte Tribüne mit Bombenstimmung auf beiden Seiten, ein wechselvolles und hochdramatisches Spiel – und am Ende noch der richtige Sieger: Mit 79:77 (41:50) setzten sich Citybaskets Regionalliga-Herren gegen die bis dahin punktgleichen Hertener Löwen durch – und sorgten für eine Euphoriewelle in den eigenen Reihen.

Wer erwartet hatte, dass die Löwen angesichts der vorher kommunzierten Verletzungsmisere nur mit einer Rumpftruppe in der Vestischen Arena aufschlagen würden, sah sich schon beim Aufwärmen getäuscht: Alle Leistungsträger waren am Start, ließen es sich auch trotz Blessuren nicht nehmen, bei diesem inzwischen traditionsreichen Schlager dabei zu sein.

Entsprechend eng und umkämpft gestaltete sich die Begegnung: Während Citybasket den besseren Start hinlegte, kamen die Gäste in Richtung Halbzeitpause immer besser ins Spiel – und schon sahen sich die Recklinghäuser mit einem Neun-Punkte-Halbzeitrückstand konfrontiert.

Wie schon häufiger zeigten sie jedoch ihre Kämpferqualitäten und arbeiteten sich im Verlauf des dritten Viertels wieder auf zwei Zähler Differenz heran. Allen voran Nachwuchscenter Jonas Bredeck, der trotz eines stark blutenden Cuts aus einem Zweikampf unter dem Korb nach kurzer Behandlung in der zweiten Halbzeit mit Pflaster wieder auflief, um sein Team bei diesem prestigeträchtigen Spiel zu unterstützen.

Es kam, wie es kommen musste: Eine knappe Minute vor der Schlusssirene stand es 77:77 – die Stimmung war auf dem Siedepunkt. Die in Ballbesitz befindlichen Recklinghäuser gingen in dieser Situation nicht über ihren hautnah bewachten Topscorer Antoine Myers, sondern entschieden sich für eine andere Option: Mit einem Pick and Roll wie aus dem Lehrvideo bestraften Niklas Meesmann und Frederik Adriaans das Hertener Switchen und stellten auf 79:77.

Herten ging im nächsten Angriff über Semir Albinovic, doch der setzte hart bedrängt seinen Halbdistanz-Sprungwurf seitlich an die Korb-Aufhängung. Erneut Ballbesitz für die Gastgeber. Diese hatten nun die Chance, alles klar zu machen, denn Herten wollte die Uhr stoppen und foulte ausgerechnet Antoine Myers. Doch der sonst so sichere Freiwerfer ließ die Option liegen, den Sack vorzeitig zuzumachen – und es durfte noch einmal kräftig gezittert werden.

Citybasket nutzte die niedrige Foulbelastung im Schlussviertel, um die Hertener Angriffsbemühungen noch zweimal mit Fouls zu stoppen und so fanden sich die Löwen mit nur noch vier Zehntelsekunden auf der Spieluhr beim Seiteneinwurf wieder. Das geplante Alley-Oop-Anspiel blieb am Korbring hängen – und auf Recklinghäuser Seite kannte der Jubel keine Grenzen. Endlich wieder ein Derbysieg gegen die Löwen!

Zu diesem gratulierte Löwen-Coach Cedric Hüsken dem Gegner bei der anschließenden Pressekonferenz. „Citybasket hat verdient gewonnen, weil wir mehr Fehler gemacht haben.“ Voll des Lobes über sein Team war Trainer Johannes Hülsmann: „Wir haben trotz eines Rückstandes nicht aufgegeben und uns wieder zurückgekämpft.“

Den stimmungsvollen Rahmen des Derbies nutzte Citybasket, um zwei Ehrungen vorzunehmen: Zum einen die weibliche U14 der Vorsaison, die sensationell als Deutscher Vizemeister abgeschlossen hatte, zum anderen seine Nachwuchstrainer und frischgebackenen C-Lizenz-Inhaber, die mit ihrem Engagement die starke Jugendarbeit des Vereins erst möglich machen.



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Dragons Rhöndorf - Deutzer TV 96:99
von Daniel Stein (Dragons Rhöndorf)


Deutz verdirbt das Dragons-Weihnachtsfest.

612 Zuschauer erlebten am Vorabend zum dritten Advent eine der wohl schlechtesten Saisonleistungen der Dragons Rhöndorf, die sich vor allem aufgrund einer absolut mangelhaften Defense verdient den Kellerkindern aus Deutz geschlagen geben mussten.

Nach dem Ende der Sieges-Serie am vergangenen Wochenende waren die Dragons vor wieder einmal lautstarker Kulisse auf Wiedergutmachung aus. Doch bereits in den ersten Minuten machten die Gäste aus der Domstadt deutlich, dass auch sie ihre Chance witterten im DragonDome mehr als nur Erfahrung mitzunehmen. In der Defense packten die Kölner besser zu und agierten in der Offense mit mannschaftlicher Geschlossenheit, die sich in einer frühen 4:9-Führung widerspiegelte. Gegen die schnell und gut agierende Zonen-Defense fanden die Hausherren trotz Auszeit kein probates Mittel und mussten sich mit teils wilden Einzelaktionen ihre Punkte verdienen.

Nach deutlichen Worten und einem 7:18-Rückstand nach dem ersten Viertel kamen die Drachen nun etwas besser in Schwung und konnten die Fastbreak-Maschine zumindest zeitweise ein wenig anwerfen. Doch besonders in Defense war immer wieder ein Spieler mindestens einen Schritt zu langsam, was die selbsternannten Kellerkinder unter den Körben mit einigen sehenswerten Dunkings dankend annahmen und mit sauberen Backdoor-Cuts die Dragons ein ums andere Mal düpierten. Ein 34:44 war der aus Deutzer Sicht verdiente Lohn für gute erste 20 Minuten.

War nach der Pause zunächst das nötige Feuer im Spiel der Drachen, verfielen die Hausherren anschließend wieder in den Trott der ersten Halbzeit. Mit einer nahezu nicht existenten Transition-Defense wurden die Deutzer geradezu eingeladen einfache Punkte aufs Tableau zu zaubern, was die Mannen um die ehemaligen Drachen Patrick Reusch, Joe Koschade und Anton Geretzki auch taten. Erst gegen Ende des dritten Viertels wachten die Dragons wieder auf und konnten den Funken vom Spielfeld auf die Tribünen überspringen lassen, auch wenn der Deutzer TV von Downtown das letzte Wort des Spielabschnitts hatte (60:69). Mit viel Druck in der Defense und guten Würfen von jenseits der 6,75-Meterlinie versuchten die Dragons die drohende Niederlage noch abzuwenden, doch mit deutlich mehr Foul-Pfiffen auf Drachen-Seite wurde die Aufholjagd teuer bezahlt. War die Hoffnung auf das Comeback zeitweise noch berechtigt, sorgte Florian Schulz mit einem 3er für die Vorentscheidung zu Gunsten des Deutzer TV, die der stark auftrumpfende Patrick Reusch nur wenige Sekunden später bestätigte.

Vor allem in der Zone ließen die Dragons Rhöndorf gegen Deutz mit 58 Punkten zu viele Zähler zu. Ebenso wurde das Rebound- und Assists-Duell gegen die Kellerkinder, wenn auch nur knapp, verloren. Weiter geht es für die Drachen vom Menzenberg am 3. Januar 2020, wenn Anish Sharda & Co bei der Zweitvertretung von Rekordmeister Bayer Giants Leverkusen antreten müssen. Tip-Off in der Leverkusener Ostermann-Arena ist um 20:00 Uhr.

Yassin Idbihi (Interims-Headcoach Dragons Rhöndorf): „Glückwunsch an den Deutzer TV! Wie schon vor dem Spiel gesagt ist Deutz für mich eines der besten Teams was mannschaftliche Geschlossenheit und Teamplay angeht. Auch Nils hat heute einen sehr guten Job und mich in einigen Situationen als Coach geschlagen, das muss ich offen zugeben. Unsere Defense war inakzeptabel, anders kann man es nicht sagen! Die Pause tut jetzt vielleicht gut, damit jeder mal über den einen oder anderen Fehler nachdenkt, auch wenn ich persönlich gerne direkt morgen damit anfangen würde das Spiel aufzuarbeiten.“

Nils Müller (Headcoach Deutzer TV): „Wir sind froh, dass wir es diesmal geschafft haben ein enges Spiel zu gewinnen. Es hat Spaß gemacht hier zu spielen, denn die Kulisse hier ist toll und es war sicherlich für die Zuschauer ein schönes Spiel. Mein Team spielt einen uneigennützigen Basketball, was uns schon die gesamte Saison auszeichnet und unsere Stärke ist, wobei wir heute sicherlich gerade in den schwächeren Phasen von Patrick Reusch getragen wurden, der ein riesen Spiel gezeigt hat.“


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NEW Elephants Grevenbroich - BSV Münsterland Baskets Wulfen 83:79
aus dem Newsletter der BSV Münsterland Baskets Wulfen


Wölfe schlagen sich selbst.

Die BSV Münsterland Baskets haben am 16. Spieltag ihr letztes Meisterschaftsspiel im Jubiläumsjahr 2019 mit 83:79 bei den Grevenbroich Elephants gegen ein ehemaliges fast BSV-ProB-Team (Ryon Howard, Nino Janoschek, David Feldmann) knapp verloren. Dabei haben die Wölfe sich allerdings auf Grund zu vieler eigener Fehler am Ende eher selbst geschlagen, am Samstagabend war in der Halle am Torstecherweg in der Glockenstadt deutlich mehr drin.

Die Partie begann zunächst relativ ausgeglichen, nach 6 Minuten beim Stand von 11:6 führten die Süd-Münsterländer sogar, allerdings sollte es die letzte Führung an diesem Abend bleiben. Das Beschnuppern hatte nun ein Ende und Grevenbroich konnte zunächst ausgleichen und dann die Serie bis zur Halbzeit auf 13:0 ausbauen, ehe Jonas Kleinert mit der Sirene per Dreier noch mal auf 14:19 verkürzen konnte.

In den zweiten 10 Minuten sollte es zunächst nicht besser aussehen: zwei Dreier und die einzigen Punkte vom Ex-Wulfener David Feldmann zum 31:16 und einer von Troy Harper brachten dem Team von Jason Price die höchste BSG-Führung beim Stand von 34:16 in der 15. Minute. Doch das Team um den in Halbzeit eins (22 Punkte) starken Bryant Allen zeigte wie beim Heimspiel gegen Herten in der Vorwoche Nehmer-Qualitäten und kam zurück ins Spiel. Bis zu 19. Minute legte nun der BSV eine Serie hin und kam auf 40:37 heran. Beim Stand von 46:41 wurden die Seiten gewechselt und Coach Gary Johnson konnte seinem Team in der Kabine weiter Hoffnung auf einen Auswärtssieg machen.

Grevenbroich konnte den Halbzeitstand zunächst weiter halten und baute ihn ein wenig bis zum Stand von 57:49 (26.) aus. Erneut war es Bryant Allen, der sein Team mit zwei Dreiern auf 57:55 heranbrachte und mit einem weiteren in Schlagdistanz hielt (61:58, 29.). Alexander Winck verkürzte per Freiwurf noch auf 61:59 und die Wölfe ging mit Ballbesitz in den nächsten Angriff. Doch erneut konnten die Gastgeber nun wieder von Wulfener Ballverlusten profitieren und zog bis zum Ende des dritten Viertels auf 71:61 davon.

Doch die Rot-Weißen gaben sich weiterhin nicht auf. Nun waren es Hendrik Bellscheid und Alex Winck mit Dreier und Freiwürfen, die ihre Farben bis zum Spielstand von 73:70 wieder ins Spiel brachten. Erneut sorgten dann allerdings haarsträubende Entscheidungen für die 79:70-Führung der Blau-Weißen fünf Minuten vor Schluss. Ein weiteres Mal kam der BSV jedoch heran, Kleinert mit Mitteldistanzwürfen und Allen per Dreier verkürzten auf 80:77, ehe Hendrik Bellscheidt kurz vor Ende zum 82:79 traf. Da waren noch 80 Sekunden auf der Uhr. Die nutzten die Gäste für zwei Dreierversuche, ehe das Team um Kapitän Thorben Vadder bei 4 Sekunden auf der Shotclock und 7,8 Sekunden auf der Spieluhr mit einem Dreier die vermutliche Verlängerung hätten erzielen können. Aber was hätte es anderes sein können als ein erneuter und finaler Ballverlust beim Einwurf, der alle verbliebenen Hoffnungen zunichtemachte und Grevenbroich einen letzten Angriff zum 84:79-Endstand und somit auch den direkten Vergleich (Hinspiel: 73:70 für Wulfen) brachte.

Am Ende waren es die beiden "Serien", die den BSV in Grevenbroich nicht als Sieger vom Feld ließen: 0:13 von 6:11 auf 19:11 und 2:10 von 59:61 auf 61:71. Beide Serien hatten ihren Ursprung in zu vielen unnötigen Ballverlusten. Grevenbroich machte 28 Punkte aus Wulfener Ballverlusten, die sich am Ende auf 22 summierten. Grevenbroich produzierte hingeben "nur" 15, Wulfen erzielte daraus 16 Punkte. Die Statistik ist da leider eindeutig.

Kaum in den Griff bekam unser Team das Duo Smith/Harper, dass mit 45 Punkten über die Hälfte der Grevenbroicher Punkte erzielte. Allerdings gilt das auch auf BSV-Seite für die US-Fraktion, die allerdings "nur" aus Bryant Allen besteht, der mit 38 Punkte fast allein die Hälfte der Zähler für sein Team erzielte. In der Tabelle rangieren die BSV Münsterland Baskets weiterhin punktgleich vor dem Ortsrivalen von der BG D auf Platz 11.

Sollte diese Niederlage ein gutes haben, können Johnson und Allen ihrem Team mit auf den Weg geben, dass Grevenbroich an diesem Abend sicher schlagbar war. Stellt ihr Team die unnötigen Fehler ab, kann das Wulfener Publikum sich am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr, Gesamtschulhalle) auf ein spannendes Achtelfinal-Pokalspiel mit positivem Ausgang freuen. Eben gegen jene Grevenbroich Elephants im zweiten Teil des Elephanten-Doppelpacks.


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ETB Wohnbau Miners - BBG Herford 66:97

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BG Dorsten - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 85:87
von Frank Fabek (BG Dorsten)


Bittere Niederlage für die BG Dorsten.

Mit 85:87 müssen sich Franjo Lukenda und sein Team den Bayer Giants Leverkusen II geschlagen geben und sind jetzt sechs Spieltage ohne Sieg. Dabei beherrschten die Dorstener lange Zeit das Spiel, verloren aber in der Schlussphase den Überblick.

Zu Beginn der Begegnung zeigte sich bei den Gastgebern die Verunsicherung der letzten Wochen. Die Gäste vom Rhein zogen nach 5 Minuten auf 10:17 aus Dorstener Sicht davon, ehe Willi Koehler und Co. den Schalter umlegten und das erste Viertel mit 29:28 gewannen. Im zweiten Viertel legten die Gäste vom Rhein wieder zu und kamen nach 15 Minuten auf 43:41 an Dorsten heran. Doch die Gastgeber fanden die passende Antwort und gewannen auch das zweite Viertel, diesmal mit 25:17 und gingen mit einer 10 Punkte Führung beim Stand von 55:45 in die Pause.

Franjo Lukenda hatte dennoch Grund in der Halbzeitpause das Ein oder Andere zu korrigieren. Vor allem die vielen 3er Würfe des Gegners waren ihm ein Dorn im Auge. Sein Team sollte weiter konsequent arbeiten, ein 10 Punkte Vorsprung Im Basketball ist wahrlich schnell aufgeholt.

Seine Worten bewahrheiteten sich zu Beginn des dritten Viertels. Schon nach zwei Minuten musste Lukenda seine nächste Auszeit nehmen; der Vorsprung war auf +4 zusammen geschrumpft. Die Mannschaft beherzigte seine Worte und konnte das dritte Viertel beim Stand von 72:67 mit einer sieben Punkte Führung beenden. Jedoch bereits im dritten Viertel machten sich Koehler und Co. mit unnötigen Fouls gerade bei Dreierversuchen des Gegners das Leben schwer.

Als Leverkusen im letzten Viertel auf 76:81 verkürzte wurde die BG Dorsten nervös und verlor zusehends den Überblick. Die Negativserie von fünf Niederlagen in Folge schien in den Köpfen der Spieler zu hängen und sie wie ein zusätzlicher Rucksack zu belasten. Angriffe wurden nicht konsequent ausgespielt und es wurde viel zu früh der Abschluss gesucht. Ganze vier Punkte erzielte das Team von Franjo Lukenda in den letzten 5 Minuten. Die Gäste vom Rhein nutzen die Phase geschickt aus und gewannen am Ende mit 85:87.

Die Mannschaft von Franjo Lukenda verliert nach einer deutlichen Leistungssteigerung am Ende bitter. Aber, hast Du kein Glück, kommt auch Pech hinzu. Einen erfreulichen Einstand im Trikot der BG Dorsten lieferte der Brite Samuel Edegi. Mit einem Double-Double (19 Pkt. / 10 Rebounds) zeigte Edegi, dass er eine signifikante Verstärkung auf der EU-Position für die BG Dorsten ist.

Ein sichtlich niedergeschlagener Franjo Lukenda nach dem Spiel : „Diese Spiel tut weh. Eine Niederlage zuhause, dann auch noch komplett unnötig. Das dürfen wir einfach nicht aus der Hand geben. Wir zeigen über 30 Minuten Moral, Einsatz und Wille und verfallen dann am Ende in die Muster der vergangenen paar Spiele. Absolut unnötige Fouls, zu viele Ballverluste und dann auch noch eine schlechte Wurfauswahl am Ende. Ich bin jetzt einfach niedergeschlagen. Aber es hilft nun einmal alles nichts. Wir müssen uns ab Montag für das Pokalspiel gegen Werne vorbereiten, um alles daran zu setzen, mit einem positiven Moment dieses Jahr zu beenden. Dann bleibt uns nur die Hoffnung auf eine gesündere Mannschaft im kommenden Jahr.“

Teammanager Frank Fabek : „Die Mannschaft hat heute deutlich besser gespielt als in der vergangenen Woche. Aber es sind Menschen und keine Maschinen. Und so eine Serie bleibt an Dir hängen, da kann sich keiner von frei sprechen. Dabei war die Unterstützung der Fans heute großartig - wir hätten ihnen so gerne den Sieg geschenkt.“.


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BG Dorsten - TSV Bayer 04 Leverkusen 2 85:87
von Christopher Kwiotek (TSV Bayer Leverkusen)


Zweite beendet 2019 mit einem Sieg.

Der TSV Bayer 04 Leverkusen ll hat das Jahr 2019 mit einem Sieg beendet. Am 16. Spieltag der Saison 2019/20 gewannen die Rheinländer in der 1. Regionalliga West bei der BG Dorsten mit 87:85 (45:55).

Die Zuschauer in der KIA BAUMANN ARENA bekamen eine hochinteressante Partie zusehen, in der die GIANTS ll gleich zu Spielbeginn das Heft in die Hand nahmen. Schnell setzten sich die Schützlinge von Headcoach Matthew „Matt“ Watson ab und führten nach fünf gespielten Minuten mit 17:10. Die Gastgeber ließen sich jedoch vom guten Start des TSV nicht beeindrucken und kamen zurück. Der US-Amerikaner Adam Rashad Pickett (25 Punkte) führte seine Farben an und die BG verkürzte den Abstand Punkt um Punkt. Die Dorstener konnten das erste Viertel am Ende gar mit 30:28 für sich entscheiden.

Während sich beide Teams in den ersten Minuten auf Augenhöhe bewegten, wurden die Hausherren zunehmend stärker. Die Leverkusener fanden kein Mittel um die gut arbeitende Offensive der BG einzuschränken und so erarbeiteten sich die Dorstener ein Punktepolster, welches immer weiter wuchs. Zur Halbzeit leuchtete eine verdiente 55:45-Führung für die Gastgeber aus dem Kreis Recklinghausen auf der Anzeigetafel auf.

In der Kabine fand Trainer Watson wohl die richtigen Worte, denn seine Mannschaft legte einen Gang zu und kam wieder heran. Bereits in der 22. Spielminute schrumpfte der Rückstand auf vier mickrige Zähler. In der Verteidigung agierten die Leverkusener zunehmend cleverer und die BG hatte mit ihrer mäßigen Wurfquote zu kämpfen. Zwar konnte Dorsten den Vorsprung wieder auf sieben Punkte ausbauen, das Ergebnis von 65:72 nach Durchgang Nummer Drei sorgte aber für Hoffnung bei den Farbenstädtern.

Der Schlussabschnitt war dann fest in Hand der „BAYER-Boys“. Sören Queck (21 Punkte), Daniel Merkens (19) & Co. wurden mit zunehmender Spieldauer besser und brachten die BG Dorsten in große Verlegenheit. Die Mannen aus dem südlichen Münsterland wurden immer nervöser und hatten eine Vielzahl an vermeidbaren Ballverlusten zu beklagen. Der TSV dagegen blieb cool, bewegte den Ball gut durch die Reihen und suchte den freien Wurf. Die GIANTS-Defensive erinnerte an ein massives Abwehrbollwerk, für das die BG kein Rezept fand. Am Ende errangen die Rheinländer einen 87:85-Sieg und lagen sich freudestrahlend in den Armen.

Bester Scorer der Rot-Weißen war Sören Queck mit 21 Punkten, dicht gefolgt von Daniel Merkens (19) und Jacob Engelhardt (12). Bester Leverkusener Rebounder war Merkens mit 10 Abprallern, Dzemal Selimovic konnte sich 6 „Bretter“ angeln.

Mit dem wichtigen Sieg konnte die „Zwote“ den siebten Tabellenplatz mit einer Bilanz von neun Siegen und sieben Niederlagen in der 1. Regionalliga West verteidigen. Dahinter rangieren die NEW Elephants Grevenbroich und der Deutzer TV mit jeweils acht Erfolgen und ebenso vielen Niederlagen.

Trainer Matt Watson fiel nach der Begegnung ein Stein vom Herzen: „Für den neutralen Basketballfan war das ein super Basketballspiel. Man hat schnell feststellen können, dass die BG Dorsten unbedingt gewinnen wollte, sie haben uns das Leben von der ersten Sekunde an extrem schwer gemacht. In der ersten Halbzeit hat unser Gegner stark gespielt und gut aus dem Feld getroffen, die Halbzeitführung ging daher voll in Ordnung. Nach der Pause haben wir den Druck erhöht und sind toll zurückgekommen. Am Ende haben wir dann viele gute Entscheidungen getroffen und die Nerven bewahren können, ich bin sehr stolz auf meine Jungs!“

Nun geht es für die Zweitvertretung in die wohlverdiente Weihnachtspause bevor man am Freitag, 03.01.2020 um 20:00 Uhr die Dragons Rhöndorf im Derby empfängt!


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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Autoren oder Vereine verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

Bildmaterial zur Verfügung gestellt von RheinStars Köln, Foto von Gero Müller-Laschet . Dankeschön.