Jedes Jahr im Mai treffen sich von Dienstag bis Freitag in Berlin nicht nur die besten Schulmannschaften Deutschlands zum Finale von Jugend trainert für Olympia, sondern auch junge Schiedsrichter, die den DBB von ihren Fähigkeiten überzeugen wollen. So machten sich in diesem Jahr aus dem WBV Patrick Grabow und Janina Kuczmann auf den Weg in die Hauptstadt.

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Kurz nach der Ankunft am Berliner Hauptbahnhof hieß es dann, mit den anderen 32 Schiedsrichtern aus ganz Deutschland zusammen zu treffen und im Hotel einzuchecken. Anschließend wurden alle durch Spielleiter Mathias Ramsauer und die Schiedsrichter-Coaches Jürgen Unger, Anne Panther, Horst Molitor, Jochen Böhmcker und Jonas Reiter begrüßt. Nach dieser Einstimmung auf das Turnier und der obligatorischen Vorstellungsrunde gab es einen sportpsychologischen Vortrag von Christian Heiss, der unter anderem die Schiedsrichter der BBL betreut.

Der nächste Tag begann für einige schon sehr früh, da die ersten Spiele bereits um 08:30 Uhr angesetzt waren. Die Spiele wurden in vier Hallen ausgetragen, in jeder war einer der SR-Coaches anwesend. Nach jeweils drei absolvierten Spielen (2x10 min) gab es kurze Coachings, mit Tipps und Verbesserungsvorschlägen. Insgesamt hatte man sechs bis sieben Kurzspiele, sodass jeder Schiedsrichter von zwei Coachings profitieren konnte.
Am Abend wurden in der gesamten Gruppe nochmals – auch mit Hilfe von Videoanalysen – die häufigsten Fehler besprochen.

Auch der Donnerstag startete früh am Morgen, wieder wurden alle SR bei den Zwischenrunden und Platzierungsspielen in der Halle von einem SR gecoacht. Am Abend stand schließlich ein gemütlicher Grillabend auf dem Programm, dabei wurde natürlich die Verkündung der acht Finalschiedsrichter gespannt erwartet. Durch die einerseits zwar erfreulichen, aus Sicht der beiden WBV-Schiedsrichter jedoch unglücklichen Finalkonstellationen (NRW war in jedem Finale vertreten) waren Patrick und Janina von vorneherein ausgeschlossen, ein Finalspiel zu pfeifen.

Am Freitag wurden die Schiedsrichter-Kollegen der vier Finalspiele dann noch von allen von der Tribüne aus unterstützt. Somit gingen vier lehrreiche und erlebnisreiche Tage vorbei, die man so schnell nicht vergessen wird.