Durch einen klaren 84:58-Erfolg bei der BG Dorsten klettert der TSV Hagen in der Damen-Regionalliga an die Tabellenspitze. Dahinter folgen punktgleich der VSTV Wuppertal, der beim Hürther BC mit 78:70 siegte sowie das Team BBZ Opladen II, das spielfrei hatte.

Für den TSV Hagen begann die Partie in Dorsten alles andere als viel versprechend. Nach einem schwachen Start lag der TSV in der 6. Minute bereits mit 8:13 im Hintertreffen. Nach einer Umstellung in der Abwehr lief es in der Folgezeit aber dann deutlich besser. Vor allem die Hagenerin Felictas Graßhoff (21 Punkte) drückte dem Spiel jetzt ihren Stempel auf und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass der TSV bereits mit einer beruhigenden 42:32-Führung in die Pause ging. Im dritten Viertel konnte Hagen den Vorsprung verteidigen (53:42, 28.), ehe eine 13:2-Serie des TSV die endgültige Entscheidung brachte. Bei der BG Dorsten war Lena Kemper Topscorerin mit 18 Punkten.

Wesentlich mehr Mühe hatte der VSTV Wuppertal beim Ligaschlusslicht Hürther BC. Von Beginn an machen beide Teams viel Druck in der Defense und spielten absolut auf Augenhöhe. Wuppertal führte zur Pause mit 38:33 und nach dem dritten Viertel mit 65:53. Doch der HBC gab sich noch lange nicht geschlagen. Angetrieben von der starken Nina Gröneweg (19 Punkte), die zwei wichtige Dreier traf, kämpfte sich Hürth wieder heran. Zu gefallen wusste ebenfalls Miriam Weingarten, die erst das zweite Spiel nach ihrer langen Verletzungspause bestritt. In der Schlussphase fehlte dem HBC jedoch das nötige Glück, zudem schwanden die Kräfte, und entsprechend fehlte die Konzentration bei den wichtigen Freiwürfen.

Die Zweitvertretung der New Basket Oberhausen bezwang den TV Bensberg mit 94:86. Oberhausen legte einen Traumstart hin, führte nach fünf Minuten bereits mit 19:8 und konnte den Vorsprung bis zur Pause sogar noch ausbauen (52:37). Auch nach dem Wechsel spielte das Team schnell und aggressiv weiter. Zwischenzeitlich wuchs der Vorsprung auf 20 Punkte an, ehe dann aber die Konzentration nachließ. Bensberg, jetzt stark verbessert, verkürzte auf 61:72 und durfte kurzfristig noch einmal Hoffnung schöpfen. Doch gänzlich aus dem Konzept ließ sich Oberhausen nicht mehr bringen. Beste NBO-Scorerin war Centerspielerin Brite Ricken mit 22 Punkten.

Eine deutliche 48:62-Niederlage kassierte der TV Hörde beim der SG Köln 99ers. Vom Start weg taten sich die Gäste gegen die aggressive und konsequente Verteidigung der Kölnerinnen äußerst schwer. „Zwar kamen wir im Verlaufe des Spiels besser mit dieser Verteidigung klar, mussten aber hart an unserem Limit spielen. Darüber hinaus waren wir nur sehr dünn besetzt. Meine Mädels hätten durchaus öfter Pausen gebrauchen können“, meinte TVH-Trainerin Uta Cymbrowski, die in Köln lediglich acht Spielerinnen aufbieten konnte, die aber dennoch in kämpferischer Hinsicht auf ganzer Linie überzeugten. „Dass wir das letzte Viertel mit 17:9 für uns entscheiden konnten, war angesichts der nachlassenden Kräfte am Ende bemerkenswert“, zeigte sich Cymbrowski von der Moral ihrer Mannschaft angetan. Beste Werferin war Center Birgit Jockenhövel mit 23 Punkten.

Ebenfalls chancenlos waren die Velbert Baskets und kassierten gegen den Rhöndorfer TV eine deutliche 49:69-Niederlage. Nur eine Halbzeit lang konnten die Baskets dem Tabellenvierten aus Rhöndorf Paroli bieten. Nach dem Wechsel setzte sich dann aber die körperliche Überlegenheit der Rhöndorferinnen nach und nach durch. Immer wieder kam der RTV mit seinen langen Centerspielerinnen zu einfachen Punkten. Zudem blieb den Velbert Baskets das Pech beim Abschluss treu. Velberts Topscorerin war Stephanie Babij mit 20 Punkten. Durch die Niederlage des Hürther BC belegen die Baskets aber weiterhin einen Nichtabstiegsplatz. (maGro/pd)

Die Ergebnisse vom 11. Spieltag:

Velbert Baskets - Rhöndorfer TV 49:69
Hürther BC - VSTV Wuppertal 70:78
SG Köln 99ers - TV Hörde 62:48
NB Oberhausen II - TV Bensberg 94:86
BG Dorsten - TSV Hagen 58:84