Spielbetrieb

Dortmund verliert den Anschluss an Spitzenduo

Der Tabellendritte SVD Dortmund kassierte in der Regionalliga eine unerwartete 76:89-Heimniederlage gegen Noma Iserlohn und ist im Kampf um den Aufstieg damit wohl endgültig aus dem Rennen. Der Spitzenreiter Bochum AstroStars und sein Verfolger Citybasket Recklinghausen gaben sich dagegen keine Blöße. Spannung pur herrscht im Tabellenkeller. Gleich vier Teams kämpfen drei Spieltage vor Saisonschluss um den Klassenerhalt. Der TV Willich (6 Siege), die BG Hagen (6), die SG BG Bonn/Meckenheimer TuS (7) und die SG Sechtem (7). Den TV Werne hat es dagegen bereits erwischt.

Durch die 76:89-Heimniederlage gegen Noma Iserlohn hat Dortmund wohl die letzten Titelchancen verspielt. Iserlohn wiederum ist durch den Erfolg bis auf einen Sieg an den Dortmundern dran. „Wir haben die Zonenverteidigung länger gespielt, als wir eigentlich wollten“, sagte ein sichtlich überraschter Noma-Coach Matthias Grothe nach der Partie. Erfreut war der Trainer dennoch, denn die taktische Änderung hatte seinem Team nicht nur den Derbysieg gesichert, sondern auch den direkten Vergleich. Vor allem Iserlohns Fabian Bleck (25 Punkte) zeigte bereits in der Anfangsphase, dass es sein Abend werden würde. Bereits nach dem ersten Viertel führten die Gäste mit 19:10, die sie bis zur Pause auf 44:30 ausbauten. Anschließend blieb Iserlohn am Drücker und ging mit einer 66:47-Führung in das Schlussviertel. Zwar konnte Dortmund mit einem 10:0-Lauf nochmals auf 57:66 verkürzen, doch die Wende gelang nicht mehr. Bester Dortmunder Schütze war Timothy Smith mit 32 Punkten.

Gegen den SV Hagen-Haspe setzte sich Spitzenreiter Bochum AstroStars sicher mit 82:54 durch und behauptete damit die Tabellenführung. Bereits in der 16. Spielminute war die Partie beim Stand von 41:18 für die Hausherren entschieden. Cham Korbi (Topscorer mit 18 Punkten) überzeugte mit bereits 14 Punkten im ersten Viertel, dazu nahm Ryon Howard Hagens US-Amerikaner Marcus Ligions komplett aus der Partie.

Ebenfalls keine Blöße gab sich der Tabellenzweite Citybasket Recklinghausen beim klaren 89:62-Heimerfolg gegen den FC Schalke 04. Nur bis zur Pause (42:38) war die Partie offen. Mit einem 21:7-Run nach dem Wechsel sorgte Recklinghausen dann aber vorzeitig für klare Verhältnisse. Das Citybasket-Team hatte in der Verteidigung zunächst zwar Probleme mit dem Schalkes Topscorer Brett McKnight (22 Punkte), doch nachdem Sebastiano Germana dessen Bewachung übernommen hatte, kam dieser nicht mehr wie gewünscht zur Geltung. Groß auftrumpfte dagegen Recklinghausens Robert Franklin, der auf 24 Punkte sowie zehn Rebounds kam und damit effektivster Spieler der Partie war. Tatkräftig unterstützt wurde er von Felix Werner und Stefan Fürst, die mit jeweils zweistelliger Trefferquote entscheidenden Anteil am deutlichen Erfolg hatten.

Dagegen ist das Abenteuer Regionalliga für das Team des TV Werne endgültig zu Ende. Durch die 68:90-Niederlage gegen die BSG Grevenbroich stehen die Werner bereits drei Spieltage vor Saisonende als erster Absteiger fest. Nur im ersten Viertel (25:23) schaffte es der TVW, die Partie offen zu gestalten. Im weiteren Spielverlauf bauten die Grevenbroicher dann die Führung kontinuierlich aus und fuhren einen ungefährdeten Sieg ein. Topscorer bei Grevenbroich war Antonio Houston mit 32 Punkten. Bei Werne präsentierte sich Marko Samanovic mit 27 Punkten besonders treffsicher.

Noch tiefer in den Abstiegsstrudel gezogen wurde die SG Sechtem durch die 60:70-Derbyniederlage bei der SG BG Bonn/Meckenheimer TuS. Nur noch ein Sieg trennt den Vorjahresmeister Sechtem von einem Abstiegsplatz. Schnell gingen die Bonner in Führung und zeigten auch anschließend den absoluten Siegswillen. Als Sechtems Kapitän Markus Rehs mit fünf Fouls zu Beginn des letzten Viertels das Spielfeld verlassen musste, lagen die Gastgeber mit 18 Punkten in Führung und verteidigten diese souverän bis zur Schlusssirene. Bester Werfer war beim Sieger Sebastian Korp mit 15 Punkten. Sechtems Topscorer war Goran Stojanovic mit 13 Zählern.

Der TV Willich feierte im Kampf um den Abstieg einen knappen 92:89-Heimerfolg gegen den TV Salzkotten. Die Sälzer waren nur mit sieben Spielern in Willich angereist. Ohne Playmaker Matthias Finke und Ex-Nationalspieler Nino Garris tat sich der Favorit aus Salzkotten sehr schwer. Zu allem Überfluss verloren sie dann auch noch in der 21. Spielminute mit Leo Padberg einen weiteren Spieler nach dem fünften Foul. Am Ende konnten an der Niederlage dann auch die 31 Punkte von Felix Wenningkamp nichts mehr ändern. Topscorer beim TV Willich war Albert Boykin mit 33 Punkten.

Auf den Ligaverbleib darf auch die BG Hagen nach dem 85:68-Heimspielerfolg gegen das favorisierte Team von UBC Münster weiter hoffen. Für den UBC war es die vierte Niederlage in Folge. Bereits zur Pause hatten sich die abstiegsbedrohten Hagener einen 37:27-Vorsprung herausgearbeitet und bauten diesen nach dem Wechsel noch aus. „Wie soll man ein Spiel erfolgreich beenden, wenn man 17 Ballverluste in 20 Minuten hat“, haderte UBC-Coach Götz Rohdewald mit seiner Mannschaft, für die Jasper Knoch mit 13 Punkten noch bester Werfer war. Drei Minuten vor Schluss war Münster zwar bis auf neun Punkte dran, aber dann machte die BG Hagen den Sack zu. Bei der BG Hagen zeigte Thomas Fairley mit 24 Punkten eine Topleistung. (maGro/pd)

 

Die Ergebnisse vom 23. Spieltag:

Willicher TV - TV 1864 Salzkotten 92:89
SG BG Bonn-MTuS - SG Sechtem 70:60
SVD 49 Dortmund - NOMA Iserlohn 76:89
Bochum AstroStars - SV Hagen-Haspe 82:54
BSG Grevenbroich - TV Werne BB 90:68
Citybasket Recklinghausen - FC Schalke 04 89:62
BG Hagen - UBC Münster 85:67 

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