Spielbetrieb

Die Basketballerinnen des Bundesligisten evo New Basket Oberhausen sind neuer Deutscher Pokalsieger. Beim TOP4-Turnier in Wasserburg siegte das Team im Finale gegen den Ligakonkurrenten Rhein-Main Baskets mit 84:72 (41:35) und feierte damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Oberhausen erwischte einen Auftakt nach Maß und ging mit 13:4 in Führung. Davon unbeeindruckt schlugen die Rhein-Main Baskets zurück, holten Punkt um Punkt auf und lagen dann im zweiten Viertel selber mit 32:29 vorne. Die Oberhausener Antwort ließ jedoch nicht lange auf sich warten. NBO gelang ein 12:0-Lauf und ging mit einem 41:35-Vorsprung in die Pause. Maßgeblichen Anteil daran hatte vor allem Valerie Nainima, die trotz Erkältung auf die Zähne biss. Davonziehen konnte Oberhausen nach dem Wechsel aber nicht. Ganz im Gegenteil: Das Team von Trainerin Julia Gajewski ging mit einem knappen 50:51 in Rückstand in das Schlussviertel, wo es schließlich vier Minuten vor dem Ende so aus sah, als müsse der WBV-Vertreter den Traum vom Pokalsieg begraben. Die Rhein-Main Baskets hatten zum 63:57 getroffen und somit den Vorteil klar auf ihrer Seite. Doch dann nahm die Partie eine sensationelle Wende. Oberhausen riskierte alles, zauberte einen 13:0-Lauf auf das Parkett und ließ nichts mehr anbrennen. Was folgte war grenzenloser Jubel. Im Halbfinale hatte Oberhausen die OKE Panthers aus Osnabrück mit 69:58 bezwungen, während die Rhein-Main Baskets gegen den Gastgeber TSV Wasserburg mit 100:85 die Oberhand behielten. Dritter wurde schließlich Wasserburg, das im kleinen Finale gegen Osnabrück mit 83:77 gewann.

Für den frischgebackenen Pokalsieger gab es aber noch einen weiteren Grund zur Freude. Nationalspielerin Sarah Austmann wurde nach Spielende zur wertvollsten Spielerin (MVP) gewählt, durfte sich über ihren Pokal aber nur kurz freuen. Als die Mannschaft nach Mitternacht wieder den Hauptbahnhof in Oberhausen erreichte, glitt ihr das gute Stück aus den Händen und zerbrach auf Gleis 11 in seine Einzelteile. Doch Austmann verlor nur kurzfristig die Fassung. „Zum Glück gibt es ja Fotos“, lautete ihr knapper Kommentar, ehe sie die Reste aufsammelte. Aber Scherben bringen ja bekanntlich auch Glück, und entsprechend gab sich Henry Canton bereits wieder angriffslustig. „Die Reise ist noch nicht zu Ende“, verwies der Oberhausener Co-Trainer bereits auf den kommenden Samstag, wenn die NBO-Damen zum ersten Playoff-Spiel beim BC Marburg antreten müssen. Ob dann auch Birte Thimm dabei sein wird, ist fraglich. Die 25-jährige Flügelspielerin erlitt im Pokalfinale einen Nasenbeinbruch. (maGro/tj)  

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