Der Westdeutsche Basketball-Verband blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2019 zurück – und 2020 wird bestimmt nicht weniger ereignisreich. Mit über 44.500 Mitgliedern ist und bleibt der WBV der größte Basketball-Verband Deutschlands. Ein Gespräch mit WBV-Präsident Uwe J. Plonka.


Uwe, was waren aus deiner Sicht die WBV-Themen des Jahre 2019?


Das Jahr ist fast rum, so viel Zeit haben wir nicht mehr, um alle Themen zu nennen (*lacht*).


Dann beschränken wir uns auf die wichtigsten Themen.

Aus sportlicher Sicht auf jeden Fall die personellen Veränderungen im Bereich der Landestrainer: Mit Centa Herrmann seit Mai und Heimo Förster seit Oktober sind wir im Jugend- und Nachwuchsleistungssport super aufgestellt – Mike Kasch natürlich nicht zu vergessen. Und wenn wir die Erfolge der WBV-Teams beim Bundesjugendlager 2019 sehen – was wollen wir mehr. Die Umsetzung des Leistungssportkonzepts funktioniert.


Sportlich dürfte auch die 26. NRW Streetbasketball Tour ein Highlight gewesen sein.

Unglaublich, die Einbindung der Tour in die Ruhr Games im Landschaftspark Duisburg Nord mit über 200 Teams und einem Center Court mit gefühlt 2.000 Zuschauern – das war Gänsehaut pur. Wir freuen uns schon auf die die Tour 2020.


Auf der Geschäftsstelle hat sich auch jede Menge getan …

Das war auch dringend erforderlich, der Verwaltungsaufwand und die täglich anfallenden Aufgaben werden irgendwie nicht weniger. Geschäftsführerin Mechthild Künsken und Petra Albrecht haben mit Sebastian Küppers als Fachkraft Jugend und FSJ Koordination echte Verstärkung bekommen. Und unser Langzeitpraktikant Thorben Möder, kaufmännischer Auszubildender im Berufsbildungswerk Volmarstein, ist ein echter Gewinn. Mit etwas Glück können wir ihn im Sommer übernehmen. Last but not least haben wir seit September noch unseren BFDler Diego Alejandro Pesic und unseren FSJler Alexander Winck. Nicht zu vergessen, Georg Kleine, unseren Verbandssportlehrer Breiten- und Schulsport. Ein großes Dankeschön an das ganze Team der Geschäftsstelle.


So ganz nebenbei hat der WBV 2019 auch dem DBB unter die Arme gegriffen.

Stimmt, im Juni war der WBV Gastgeber des 54. DBB-Bundestags in Essen. Auf den wunderschönen Abend in der Zeche Zollverein spricht mich DBB-Präsident Ingo Weiss immer wieder an. Neben dem Bundestag hatten wir natürlich auch den WBV-Verbandstag in Duisburg mit den Wiederwahlen der Vizepräsidenten Joseph Kattur, Alexander Biemer und Lothar Drewniok.


Und wie sehen die Pläne und Wünsche für 2020 aus?

2020 ist das große Vorbereitungsjahr für das Basketball-Großereignis überhaupt: die EuroBasket 2021 mit einer Vorrundengruppe in Köln. Das wird für NRW und den WBV ein Riesending. Dazu zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Aber das Thema „Niedrige Körbe“ für den Spielbetrieb U10 und U12 ist genauso wichtig – hier müssen wir dringend vorankommen, damit bald möglichst viele Hallen im Land mit höhenverstellbaren Körben ausgestattet sind. Das ist ein großer Wunsch des WBV-Präsidiums.


Stichwort Playoffs ...

Ja, zum ersten Mal wird der Meister der 1. Regionalliga Herren in den Playoffs ermittelt. Das wird enorm spannend und wir erwarten tolle Spiele mit vollen Hallen. Der Kampf um die acht Playoff-Plätze läuft ja auf Hochtouren.


Termine, Termine, Termine ...

Im Februar steht der Relaunch der WBV Website auf dem Programm. Endlich, es hat etwas gedauert, aber jetzt sind wir fast durch. Am 26. April dann der Jugend- und Verbandstag 2020, diesmal in Köln und diesmal ohne Wahlen. Wir können uns also ganz auf Themen konzentrieren. Wir arbeiten übrigens zur Zeit an der Einrichtung eines Ehrenrates, auch dazu wollen wir auf dem Verbandstag informieren. Und am 30. August laden wir unsere Ehrenamtler*innen wieder zum Ehrenamtstag nach Dortmund ein.


Uwe, das Schlusswort zum Ende des Jahres gehört dir.

Die Zukunft des WBV ist mir persönlich enorm wichtig. Wir müssen uns als Sportart Basketball noch besser positionieren. Die angedachte zukünftige Aufstellung des WBV mit fünf neu zu gründenden Bezirken innerhalb des Verbands ist aus meiner Sicht ein richtiger und wichtiger Schritt. Ich bin gespannt, wie die Idee von den Basketballkreisen und Mitgliedern aufgenommen wird.

Wir wünschen allen Mitgliedern im Westdeutschen Basketball-Verband und ihren Familien, allen Sportler*innen und Trainer*innen, den unermüdlichen Eltern der jüngsten und jugendlichen Basketballer*innen, unseren Sponsoren und insbesondere unseren Ehrenamtler*innen – ohne die der WBV kaum funktionieren könnte – alles Gute und Gesundheit für 2020.

Ihr Uwe J. Plonka, Präsident des WBV, stellvertretend für das gesamte Präsidium und die hauptamtlichen Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle.

Das Präsidium des Westdeutschen Basketball-Verbands v.l.n.r
Nadeesh Kattur (Vizepräsident V Jugend und Nachwuchsleistungssport)
Hans-Werner Kolodziej (Vizepräsident IV Finanzwesen)
Lothar Drewniok (Vizepräsident VII Spielbetrieb und Sportorganisation)
Alexander Biemer (Vizepräsident II Bildung)
Uwe J. Plonka (Präsident)
Joseph Kattur (Vizepräsident I)
Stefan Becker (Vizepräsident III Breiten-und Schulsport)
Günter Brökelmann (Vizepräsident VI Schiedsrichterwesen)

Das Gespräch führte Rüdiger Tillmann, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Westdeutschen Basketball-Verband.