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Knapp fünf Tage trafen sich die 39 besten Spielerinnen der Jahrgänge 2003 und jünger zum DBB-Leistungscamp in der Sportschule Alsfeld/Hessen. Nach den Landesverbandsturnieren in Steinbach und Chemnitz zu Anfang dieses Jahres und diversen Besuchen von Bundestrainer Stefan Mienack, u.a. auch im WBV, wurden diese Spielerinnen benannt.

Aus dem WBV waren dies Lea Enstipp (VfL AstroStars Bochum), Greta Kröger (BG Bonn), Zoe Perlick (TSV Hagen 1860) und Liz Unselt (BSV Wulfen). Unterstützt wurden die WBV-Talente gleich von vier TrainerInnen aus dem WBV. Mit Nils Trautmann und Bea Waffenschmied waren zwei Mitglieder des WBV-Coaching Staffs des Kaders 2003 und jünger von Bundestrainer Mienack eingeladen worden sich vor Ort einzubringen und wichtige Hinweise für die weitere Arbeit mit den Talenten zu erhalten. Des Weiteren war auch Landestrainer Mike Kasch, der schon seit mehr als zwei Jahrzehnten im weiblichen Anschlussförderungsbereich und auf DBB-Ebene zu den Konstanten gehört, vor Ort. Mit Nicola Happel (Dragons Rhöndorf WNBL) war eine weitere Trainerin aus dem WBV Bestandteil des Coaching Staffs. Nico wird in diesem Sommer mit zwei Talenten aus dem Jahrgang 2004 als Trainerin den DBB beim FIBA Girls Camp in Slowenien vertreten.

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Regionalstützpunkttrainerin Marsha Owusu-Gyamfi (Östliches Ruhrgebiet / Westliches Westfalen) machte sich bei einem eintägigen Besuch der Maßnahme ein Bild von den Anforderungen an und Leistungen der Spielerinnen, u.a. auch als Heimtrainerin von Liz.

Hier die Eindrücke der Spielerinnen ...

Lea Enstipp (VfL AstroStars Bochum)
Aufgeregt machte ich mich gemeinsam mit Liz und Zoe auf den Weg nach Alsfeld zum Leistungscamp. Was wird mich erwarten? Wie wird die Stimmung sein? Wie gut sind die anderen Spielerinnen? Wer wird es schaffen und wird am Ende für die ersten Länderspiele nominiert? Kadertrainer Nils fuhr uns und in Alsfeld trafen wir dann noch auf weitere bekannte Gesichter. Greta war mit Kadertrainerin Bea da und auch Landestrainer Mike war vor Ort. Schnell wurden die Zimmer eingeteilt, zu Mittag gegessen, erste Absprachen getroffen und am Nachmittag stand schon die erste Trainingseinheit an. In den nächsten Tagen hatten wir vormittags immer Training und am Nachmittag spielten wir unter Beobachtung von Bundestrainer Stefan und U15w-Bundestrainerin Janet, in Teams eingeteilt, gegeneinander. Nach den Einheiten erhielt ich tolles Feedback und auch viele wertvolle Anregungen um mein Spiel zu verbessern. Die Einheiten machten aber auch mega viel Spaß. Auf dem Niveau zu trainieren motivierte mich zusätzlich. Gegen Ende des Camps stieg die Spannung dann wieder unter uns 39 Mädchen aus der ganzen Bundesrepublik. Wer wird in den 12er-Kader nominiert und darf für Deutschland spielten? Nach der letzten Einheit bekamen wir dann die Information… HURRA!!! Liz, Zoe und ich haben es tatsächlich geschafft und dürfen mit nach Litauen fahren. Und auch Greta hat überzeugt und bleibt im Blickfeld des Bundestrainers.

Liz Unselt (BSV Wulfen)
Das DBB-Leistungscamp war für mich eine tolle und neue Erfahrung, die mich sehr viel weiter gebracht hat. Der erste Kontakt mit den anderen Spielerinnen nach der knapp dreistündigen Anreise beim Mittagessen war sehr positiv. Anfangs waren zwar alle noch ein wenig schüchtern, aber dies legte sich nach kurzer Zeit, da fast alle sehr nett und aufgeschlossen waren. Der Tagesablauf war eigentlich immer sehr ähnlich: Frühstück, Training, Mittagsruhe, Spiele. Beim ersten Training starteten wir mit koordinativen Übungen, die nicht nur bei mir, sondern auch bei allen anderen anfänglich für große Verwirrung sorgten. Der Schwerpunkt der Trainingsinhalte lag besonders auf der Team-Defense (Full court pick-up), dem Fastbreak (early game), sowie des Baseline Einwurfs (BOB). Hinzu wurde viel Wert auf positionsspezifisches Training gelegt. Durch die vielen anwesenden Coaches wurde man immer wieder verbessert und bekam Tipps und Tricks, die mir persönlich sehr viel weitergeholfen haben. Beeindruckt war ich von der starken Konkurrenz und der Bereitschaft jeder Einzelnen auch noch am letzten Tag bis an ihre Grenzen und darüber hinaus zu gehen. Das basketballerische Niveau war ebenfalls extrem hoch und es war interessant zu sehen, wo die anderen Landesverbände kurz vor dem Bundesjugendlager stehen. Das Training war zudem eine gute Abwechslung zum normalen Heimtraining, da wirklich alle mit vollem Einsatz dabei waren. Positiv überrascht hat mich, dass fast alle, trotz des Konkurrenzdenkens, für die Andere eingestanden haben und sich gegenseitig unterstützt, angefeuert und ermutigt haben.

Greta Kröger (BG Bonn)
Ich glaube, dass die Erfahrungen und Trainingsinhalte aus dem Leistungscamp sehr wichtig für mich und die anderen Spielerinnen sind. Der Unterschied zwischen dem Niveau im Verein, aber auch im WBV-Kader im Vergleich zum Leistungscamp ist deutlich. Besonders gut gefallen hat mir, dass ich mit Spielerinnen aus anderen Landesverbänden zusammen spielen und trainieren konnte. Dabei konnten wir uns vergleichen, austauschen aber auch viel über Basketball und andere Sachen reden. Es waren viele Trainer dort, die uns sowohl in positionsspezifischen Trainingsgruppen als auch in der Gesamtgruppe wertvolle Tipps und Hinweise gegeben haben. Insgesamt hat es mich, und ich glaube auch alle Anderen, ein Stück weit nach vorne gebracht und ich freue mich auf alles was noch kommt.

Zoe Perlick (TSV Hagen 1860)
Für mich waren die fünf Tage ein ganz neues Erlebnis. Die Konkurrenz und das Level, auf dem Basketball gespielt wurde war extrem hoch. Daraus habe ich viel gelernt, sowohl von den anderen Spielerinnen, als auch von den Coaches. Auch die andere Form des Trainings, im Vergleich zum Heimverein, war interessant. Letzten Endes hat es super viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre war richtig gut! Alle waren höchst motiviert und man hat gesehen, wie viel Freude jede am Basketballspielen hat!

Diese Berichte machen deutlich, dass die Spielerinnen sehr viel, persönlich, aber vor allem basketballerisch mitgenommen haben! Lea, Liz und Zoe werden beim Baltic Cup in Litauen schon in zwei Wochen viele weitere neue Erfahrungen machen dürfen, wenn sie für Deutschland erstmals das Nationaltrikot der U15-Nationalmannschaft tragen und gegen die anderen Teams antreten!

Wir wünschen den Spielerinnen viel Erfolg und Spaß, und freuen uns schon auf die Berichte im Anschluss!

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