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Der 9. Spieltag hat die Regionalliga Damen kräftig durcheinandergewirbelt.

NBO hat erstmals die Tabellenspitze übernommen, vor Münster und Hürth. Alle drei Teams sind jetzt mit 14 Punkten punktgleich.

UBC Münster kassierte am 1. Advent als Noch-Tabellenführer eine deutliche 75:38 Niederlage beim Tabellenschlusslicht Talents BonnRhöndorf, die damit auf Platz 10 geklettert sind.

Infos zum 9. Spieltag in der News.

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Regionalliga Damen | 9. Spieltag

02.12.2023
VfL AstroStars Bochum 2 : BBZ Opladen 2 48:82
Citybasket Recklinghausen : RheinStars Köln 61:47
TVE Dortmund Barop : TSV Hagen 58:67
Hürther BC : DJK Frankenberg 62:55
New Basket Oberhausen : DTV Basketball Köln 75:52

03.12.2023
Talents BonnRhöndorf 2 : UBC Münster 75:38

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Regionalliga Damen | Aktuell
https://www.basketball-bund.net/static/#/liga/40722/aktuell

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Citybasket Recklinghausen : RheinStars Köln 61:47
Bericht von Citybasket Recklinghausen

Wichtiger Sieg im „Vier-Punkte-Spiel“

Einen extrem wichtigen Heimerfolg landeten die Regionalliga-Damen von Citybasket im „Vier-Punkte-Spiel“ gegen den Tabellennachbarn Rheinstars Köln. Durch eine beeindruckende Teamleistung siegten sie mit 61:47 (21:10, 16:15, 13:11, 11:11).

„Wir haben richtig gut gespielt“, war Trainer Tobias Beck voll des Lobes für seine Schützlinge. Diese übernahm von Beginn an die Regie auf dem Feld und legte gleich im ersten Viertel elf Punkte Differenz zwischen sich und die Rheinstars. Der zweite Abschnitt verlief dann ausgeglichen, so dass Citybasket ein vielversprechendes Zwölf-Punkte-Polster mit in die Pause nahm.

„Danach hat Köln dann auf Zone umgestellt“, registrierte Beck nun leichte Anpassungsprobleme in den eigenen Reihen. Dass die Gäste allerdings nicht näher herankamen als auf 40:50, lag nicht zuletzt an dem spektakulären Auftritt von Lana Schlegel. Soeben eingewechselt, legte sie mit sieben Punkten in Folge den Grundstein zu einem vorentscheidenden Lauf ihrer Mannschaft – und nach dem 57:41-Zwischenstand kam Köln nicht mehr zurück.

„Wir haben dann in der Schlussphase das Spiel langsam gemacht und uns keine Ballverluste geleistet“, analysierte der Trainer. „Das war schon sehr erwachsen gespielt für so eine junge Mannschaft.“ Innerhalb eines homogenen Teams verdiente sich Clara Bielefeld ein Sonderlob insbesondere am defensiven Ende des Feldes, wo sie zahlreiche Rebounds und Blocks sammelte und maßgeblichen Anteil an der überschaubaren Punktausbeute des Kontrahenten hatte.

Die Wichtigkeit des zweiten Saisonsieges wurde dann bei Bekanntwerden des Ergebnisses aus Bonn/Rhöndorf noch einmal unterstrichen: Der Kontrahent um den Klassenerhalt fegte den (Ex-) Tabellenführer UBC Münster mit 75:38 geradezu aus der Halle und holte ebenfalls seinen zweiten Saisonsieg.

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TVE Dortmund Barop : TSV Hagen 58:67
Bericht von TSV Hagen

TSV-Damen gewinnen in Barop

Mit einem wichtigen Erfolg kamen die TSV-Damen von ihrem Gastspiel in Dortmund zurück.

Dabei lagen die 60erinnen über 35 Minuten der Partie immer in Führung, konnten sich aber aufgrund einiger Schwächephasen nie wirklich vorentscheidend von den Dortmunderinnen absetzen. Bereits in der ersten Halbzeit lagen die Hoheleyerinnen mit 15 Punkten (15:30, 15. Minute) in Front, doch ein dreiminütiger Blackout in Offense und Defense ließ die Gastgeberinnen wieder aufschließen (27:30, 18. Minute). Beim Stand von 29:33 ging es dann in die Pause.

Die zweite Halbzeit war dann mehr oder minder ein Spiegelbild der ersten beiden Spielabschnitte. Erneut verstanden es die 60erinnen sich wieder weiter von den Baroperinnen abzusetzen (40:55, 30. Minute) und schafften es sogar, diesen Vorsprung bis zur 37. Minute mehr oder weniger konstant zu halten (50:64, 37. Minute). Doch danach erlaubten sich die Volmestädterinnen eine erneute Schwächephase, die die Gastgeberinnen ein weiteres Mal auszunutzen wussten und so wieder auf 58:64 (39. Minute) verkürzen konnten. Anschließend tüteten die Gäste jedoch ihren Erfolg an der Freiwurflinie ein und so konnten sich die Hoheleyerinnen über zwei wichtige Punkte freuen.

Ein Sonderlob verdiente sich die erst 14-jährige Darina Zraychenko, die mit 30 Punkten und guter Defense überzeugen konnte.

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Talents BonnRhöndorf 2 : UBC Münster 75:38

Bericht von Talents BonnRhöndorf
Sensationeller Erfolg über den Tabellenführer Münster

Der 9. Spieltag könnte für die Talents der Wendepunkt in der bislang eher enttäuschenden Regionalliga-Saison 23/24 gewesen sein. Mit einem vor allem in dieser Höhe völlig unerwarteten 75:38-Sieg (19:10, 19:21, 21:7, 16:0) über den bisherigen Tabellenersten UBC Münster haben die Talents 2 ein deutliches Lebenszeichen an die Konkurrenz um den Klassenerhalt gesandt. Zwar hatten die Gegnerinnen mit einigen Personalproblemen zu kämpfen, die Talents zeigten aber an beiden Enden des Feldes auch ihr bislang bestes Saisonspiel und ließen in der zweiten Halbzeit nur noch ganze sieben Punkte zu.

Die Vorzeichen für die Partie erschienen bei dem Blick auf die Tabelle aus BonnRhöndorfer Sicht ziemlich ungünstig. Die bisher mit Abstand beste Offensive der Liga (Tabellenführer Münster) traf auf die mit Abstand schwächste Defensive (Tabellenschlusslicht Talents). Auch wenn dem Spitzenreiter in Lincoln und Wiehl zwei wichtige Leistungsträgerinnen fehlten, konnte wohl niemand einen solchen Verlauf der Partie vorhersehen. Gefreut hatten sich die Bonnerinnen vor allem auf ihre ehemalige Mitspielerin Sophie Herdering, die studienbedingt nun in Münster spielt.

Von Beginn an drückten die Hausherrinnen dem Spiel ihren Stempel auf und hielten die Münsteraner Offensive mit wechselnden Verteidigungen im Zaum. Vorne taten sich derweil überraschend große Lücken auf, welche die jungen Talents dank schnellen Spiels zu nutzen wussten. Ein von zwei Steffen-Dreiern eingerahmter 12:4-Lauf brachte die Rheinländerinnen in Front. Zoe Perlick rundete ein sehr gutes erstes Viertel ebenfalls mit einem Triple ab (19:10).

Die Gäste erwischten dann den etwas besseren Start in den zweiten Spielabschnitt, während sich BonnRhöndorf zunächst schwer tat, zu Punkten zu kommen. In der 14. Minute hatte Perak für Münster gerade auf 21:18 verkürzt, als Perlick und Stahmer die rheinische Punkteflaute mit zwei Zweiern wegbliesen. Während in der Folge auf Münsteraner Seite die starke Aufbauspielerin Koptik nahezu im Alleingang die Offensive schulterte, spielten die Rheinländerinnen deutlich befreit auf und zeigten ihre ganze Vielseitigkeit. Bis zum Ende des Viertels trugen sich sieben Spielerinnen auf dem Scoringbogen ein (38:31).

In der Pause war man sich einig: das war die bislang beste Halbzeit der Saison gegen einen an diesem Tag angeschlagen wirkenden Tabellenführer. Trotzdem blieb angesichts der bisher obligatorischen Leistungsschwankungen die Frage, ob die Talents dieses Niveau über weitere 20 Minuten würden halten können. Die Antwort lieferte Hanna Fante in den ersten zwei Minuten des dritten Viertels: Transition-Dreier, Dreier und ein weiterer Transition-Dreier, wenn auch mit Brett – an Tagen wie diesen fällt so einer dann eben auch noch rein… Fante rundete ihren persönlichen 11:0-Lauf noch ab (49:31, 24. Minute), bevor Karoline Steffen, Laura Telke und Lia Hilgenfeld das zwischenzeitliche Viertelergebnis auf 18:0 schraubten. Münster verkürzte bis zum Viertelende noch auf 59:38.

Dass dies die letzten Punkte der Münsterländer sein würden, war da noch nicht absehbar. Allerdings war den enttäuschten Gästen schon zu Beginn des Schlussabschnitts sichtbar der Glaube an ein Comeback abhandengekommen, spätestens als Carolin Paulukat den neunten Talents-Dreier des Tages versenkte. Während Münster nun jegliches Selbstvertrauen abhanden gekommen war, degradierte Topscorerin Telke die auch defensiv nun indisponierten Gäste in den nächsten Minuten ein ums andere Mal zu Slalomstangen und legte ihrerseits noch einen 11:0-Lauf aufs Parkett.

Der zweite Saisonerfolg lässt das Kooperationsteam auf den zehnten (Nichtabstiegs)-Rang klettern. Nun gilt es, den deutlichen Aufwärtstrend schon an diesem Dienstag, dem 05.12.2023 im Kellerduell bei den Rheinstars Köln zu bestätigen (20.30 Uhr, Basketball Campus Köln).

Coach Bea Waffenschmied war glücklich: „Man muss sagen, dass die Münsteranerinnen heute sehr einsatzgeschwächt gewesen sind. Vor allem Lincoln hat dort gefehlt und das macht dann schon einen großen Unterschied. Mir war gar nicht bewusst, dass wir in der 2. Halbzeit nur sieben Punkte abgegeben haben. Ich glaube, unser Rebounding war Wahnsinn. Wir haben unser Spiel in der Zone heute deutlich verbessert und die Vorgaben umgesetzt. Wir wussten einfach genau, was wir tun. Jeder ungeplante Sieg ist schön.“


Bericht von UBC Münster
Bittere Auswärtsniederlage in BonnRhöndorf

"Stau, Schnee und eine desolate Leistung", das waren die Worte mit denen Peter Lüsebrink die enttäuschende Auswärtsniederlage am Sonntagnachmittag bei den Talents BonnRhöndorf 2 zusammenfasste. Der ersatzgeschwächte UBC hielt in der ersten Hälfte zwar noch gut mit, doch gerade in der zweiten Halbzeit blieben sie unter ihren Möglichkeiten und verloren das Spiel deutlich.

Die Mannschaft musste dabei nicht nur auf die Topspielerinnen Merle Wiehl und Miriam Lincoln verzichten, sondern war auch noch insgesamt gute 10 Stunden unterwegs und auch erst 20 Minuten vor Spielbeginn in der Halle, die noch dazu extrem dunkel war. "Wir haben jetzt zum zweiten Mal gezeigt, dass wenn etwas nicht so läuft wie es sollte, wir sehr anfällig sind und wenige in der Lage sind, das auszublenden", erkannte Headcoach Peter Lüsebrink. Dabei war es allerdings Johanna Koptik, die eine starke erste Halbzeit spielte und in dieser 14 Punkte erzielte (zu denen in der 2. Halbzeit allerdings auch keine mehr dazu kamen). Dadurch lagen die Münsteranerinnen zur Pause "nur" mit 31:38 hinten, was gegen eine Bonner Mannschaft, die mit Topbesetzung und Spielerinnen der 2. Bundesliga, die gleichzeitig durch einen überraschenden Sieg am Vortag euphorisiert waren noch zufriedenstellend war. "Bonn hat es super gemacht und über 40 Minuten auch richtig hart verteidigt", erklärte Lüsebrink, dessen Team in der zweiten Halbzeit dann insgesamt nur noch 7 Punkte gegen diese starke Verteidigung gelang.

BonnRhöndorf gewann am Ende klar mit 75:38 - Ein Tag zum vergessen für die Münsteranerinnen und auch den Coach Lüsebrink: "Es war für uns in jeder Hinsicht ein ungünstiges Wochenende und die weite Fahrt durch den Schnee war dann auch nicht angenehmer. Wir müssen jetzt schnell wieder die Kurve kriegen, damit wir unser Saisonziel, unter die besten drei zu kommen, nicht aus den Augen verlieren", meinte Peter Lüsebrink, der schon am kommenden Wochenende ein schweres Spiel gegen den tabellenbenachbarten Hürther BC, der auf einer 5-Spiele-Siegesserie ist, erwartet.

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Für die Inhalte der Artikel sind die jeweils benannten Vereine verantwortlich.
Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des WBV wider.
Bildmaterial zur Verfügung gestellt von Talents BonnRhöndorf, Jan Fante.

Wir bedanken uns bei allen Teams und Verantwortlichen, die Spielberichte und Fotos zur Verfügung stellen.

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